Paradoxon Tierliebe und Tiere essen

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Da bekam ich von einem Dach mit , wie auf einem anderen Dach einem Hasen , bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren gezogen wurde.
Barbarisch und bezeichnend für die Rohheit der Menschen. Ein Beutegreifer tötet normalerweise schnell und sauber (schon aus rein "egoistischen" Gründen).

Von da an sagte ich mir , dass wegen mir kein Tier sterben muss.
"Das macht man nicht, Tiere zu töten", dass wurde mir ganz deutlich klar.
Deine Entscheidung und für Dich völlig o.k., weil Du dich damit besser fühlst.
Ich habe keine Probleme damit, allerdings liegst Du mit der postulierten Selbstmanipulation ziemlich gründlich schief. Ich habe nicht nur offensichtlich einen anderen Körper, sondern mit Sicherheit auch eine völlig andere Mentalität, die Dir möglicherweise sehr fremdartig erscheint.
Wenn ich z.B. draußen im Wald Rehe sehe, sind es einfach Rehe, wenn ich keinen Hunger habe. Habe ich Hunger, sehe ich sie als potentielle Beute *wasser.im.mund.zusammenlauf* und würde mir in Ländern, in denen das erlaubt ist, eines holen.

LG
Grauer Wolf
 
ok----ich wurde in Marokko Vegetarier. Da bekam ich von einem Dach mit , wie auf einem anderen Dach einem Hasen , bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren gezogen wurde. Von da an sagte ich mir , dass wegen mir kein Tier sterben muss.
Kann ich nachvollziehen - für mich würde das eher bedeuten, dass ein Tier für mich nicht so sterben muss.

"Das macht man nicht, Tiere zu töten", dass wurde mir ganz deutlich klar.
Da wurde mir bewußt, was mir vorher in meiner Ernährung nicht bewußt war---
das Töten , wegen , ja nur wegen dem Essen.

Was ist das jetzt, Mitgefühl? schlechtes Gewissen?
Ich les da Abscheu raus. Das wolltest Du nicht mehr.

Ist das wichtig?

Wie kann es schlechtes Gewissen sein---keine Tiere zu essen ?
Ja, es ist wichtig - wichtig für Dich, sonst hättest Du diese Entscheidung nicht getroffen.

Klingt mir eher als Projektion, weil ich habe kein schlechtes Gewissen, im Gegenteil.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen bekommen, als ich das mit dem Hasen sah.

Jeder soll sich so ernähren wie er es möchte. Was ich halt nicht mag, ist das missionarische. Ich bin gut, weil ich kein Fleisch esse zB Das ist mMn Selbstbetrug. Deshalb bin ich sicher nicht gut - ich hab lediglich Gründe dafür. Hast Du ja auch beschrieben. Ich bin auch gegen Ausbeutung und wenn ich Fleisch esse geniesse ich es, glaube auch dass mein Körper es braucht - sonst würde er nicht danach verlangen. Wenn Deiner nicht danach verlangt, fain.....
 
Diese vegetarische oder vegane Lebensweise entsteht im Kopf. Hat nichts mehr mit Instinkt zu tun. Oder täusch ich mich?

Stelle dir einfach vor, dass es Menschen gibt, die instinktiv Abscheu empfinden, wenn es um Leid und ums Töten geht.
Ein noch "größeres Fass" musst du da gar nicht aufmachen.
Ist aber auch kein Problem, wenn sich auch bei Manchem der Verstand und ein Verantwortungsgefühl hinzugesellen.
 
Nein, bei mir ist es im Herz entstanden.
Irgendwann wollte ich es einfach nicht mehr ignorieren.

Weisst Du noch den Auslöser?
Ich war mal auf nem retreat Seminar, da gab es nur vegetarisches Essen. Die Kühe vor dem Haus hab ich angesehen und gedacht, nain ich könnt Dich ned essen.... Danach hab ich noch selbst ein paar Wochen kein Fleisch gegessen, aber es kam wieder....
 
Jeder soll sich so ernähren wie er es möchte. Was ich halt nicht mag, ist das missionarische. Ich bin gut, weil ich kein Fleisch esse zB Das ist mMn Selbstbetrug. Deshalb bin ich sicher nicht gut - ich hab lediglich Gründe dafür. Hast Du ja auch beschrieben. Ich bin auch gegen Ausbeutung und wenn ich Fleisch esse geniesse ich es, glaube auch dass mein Körper es braucht - sonst würde er nicht danach verlangen. Wenn Deiner nicht danach verlangt, fain.....

Sag mal , bin ich missionarisch?
Und sagen nicht alle Fleischesser, dass ihr Körper es braucht?
Was gibt es denn sonst noch für Argumente pro Fleisch---außer "mein Körper will es" und "Geschmack" ?

Mal ehrlich , diese 2 Argumente pro Fleisch rechtfertigen das ganze getöte und was damit zusammenhängt ?

Ich sage ja nicht --du sollst, du musst, aber ich tausch mich gerne darüber aus---zur bewußtwerdung.
 
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Stelle dir einfach vor, dass es Menschen gibt, die instinktiv Abscheu empfinden, wenn es um Leid und ums Töten geht.
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Ist es nicht ganz normal, Leid und Töten als schlecht zu empfinden, geht es nicht den allermeisten Menschen so? Das scheint doch ein natürliches Empfinden zu sein.

Aber wie absurd kommt es mir dann vor, wenn genau DIESES argumentativ gerechtfertigt wird.
 
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