Panikattacken, Angst ohne Ende

losAngeles

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Es hat mich jetzt ein wenig Überwindung gekostet, aber ich möchte jetzt doch mal fragen, ob mir jemand was zum Thema Angstattacken sagen kann. Leide seit 13 Jahren daran. Keine Therapie oder Heiler konnte mir bis jetzt wirklich helfen. Ich bin am verzweifeln, weil ich nicht mehr weiß, was ich noch machen soll. Hab so ziemlich alles versucht. Gehe raus, auch wenns mir schlecht geht, bemühe mich sehr, eine Lösung zu finden. Aber die Angst bleibt. Manchmal so schlimm, dass ich denke, es treibt mich irgendwann in den Wahnsinn.

Bin Erwerbsunfähig aufgrund der Erkrankung.
Wenn jemand was weiß, was man machen könnte, oder vielleicht mal fühlen kann, was los ist, dann wäre ich für Antworten wirklich sehr dankbar.

LG losAngeles:zauberer1
 
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Hallo LosAngeles,

ich empfind dazu im Moment nur spontan eine Frage. Kannst du aus der Angst herausfiltern, (indem du dich auf sie einläßt, vielleicht wenn die Attacke vorbei ist), wovor genau? Was genau die Angst auslöst?

Liebe Grüße
Kinny
 
Hallo Kinny

es gibt mehrere Sachen die Panik bei mir auslösen. Habe Angst vor verschiedenen Krankheiten, Verlustangst, Zukunftsangst, nicht gut genug sein, hab ich alles richtig gemacht usw.

Kanns jetzt nicht besser erklären..

@loge33
..weil man immer gesagt bekommt, dass man sich blos nicht der Angst ergeben soll, man muss trotzdem raus gehen, was machen. Nicht nachgeben. Allerdings muss ich sagen, mir bringt dass nichts. Ob ich mich zusammenreiße, und trotz fürchterlichen Attacken mal ne Runde um den Block laufe, oder ähnliches, oder ob ich heulend in der Ecke sitze, es geht mir miserabel. Es gibts nichts was die Angst stoppt. Es wird höchstens von selbst irgendwann leichter, wenn ich merke, dass das wovor ich grad Panik hab nicht passiert. Solange bis es wieder von vorne losgeht..
 
Immer, wenn eine Therapie nicht geholfen hat, hörte ich, dass ich selbst Schuld sei, denn ich arbeite zu wenig an mir. Ich muss mehr rausgehen, mehr machen, um von der Angst los zu kommen. Aber rausgehen wenns mir so sch.. geht, ist einfach nur die Hölle, und macht mich energetisch noch leerer, als wenn ich mich ins Bett lege.

Hab das hier gleich geschrieben, dass ich trotzdem rausgehe, weil ich es nicht mehr hören kann, wenn man abgestempelt wird mit "was machst Du denn selbst gegen Deine Angst".

Was soll ich denn dagegen machen??????????????????? Sie ist da, und dass oft, und dann hab ich die Wahl, mich im Bett zu verkriechen, oder was zu machen. Aber egal für was ich mich entscheide, es machts nicht besser.
 
Ich habe teilweise schlimme Angst Krebs zu bekommen, aber das hat wohl einen Grund.

Dumme Frage...aber hast du deine Schilddrüse untersuchen lassen?
Bei Unter- oder auch Überfunktion kann sich das in Angst und Panikattacken äussern....
 
Die Frage war rhetorisch. Ich betonte es sogar. Du antwortest dennoch brav.
Merkste, wie du funktionierst? :)


Zum anderen:
Der 'normale' Weg eines Lebewesens ist doch sich auszuruhen, wenn man müde ist, rauszugehen, wenn man frischen Wind haben will usw..
Mir scheint, du machst genau das Gegenteil von dem, was dir wirklich gut tut.
Klingt ein bissel nach Gehetztsein und Burn-Out. Du treibst es zumindest dahin.

Sei doch zufrieden, dass du nun mit attestierter 'Erwerbsunfähigkeit' (das ist auch ein interessanter Begriff, den du da aus dem Amtsdeutsch auf deine Person recht unreflektiert zu übernehmen scheinst) eine gewisse Unabhängigkeit erreicht hast. Du bist versorgt und brauchst gar nichts erwerben. Und das ist die Wahrheit UND deine Realität gerade.

Ich denke ein wichtiger Knackpunkt für dich wäre anzuerkennen, dass das öffentliche Scheitern dir gut tut, statt der vermeintliche Kampf im System.

Nichts ist für ewig ausser dir.

LG Loge33
 
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Immer, wenn eine Therapie nicht geholfen hat, hörte ich, dass ich selbst Schuld sei, denn ich arbeite zu wenig an mir. Ich muss mehr rausgehen, mehr machen, um von der Angst los zu kommen. Aber rausgehen wenns mir so sch.. geht, ist einfach nur die Hölle, und macht mich energetisch noch leerer, als wenn ich mich ins Bett lege.
hallo losangeles,
ich hatte selbst Ängste und Panikattacken, ist schon eine weile her.
Ich weiss nicht was du von einer Therapie erwartest, aber man kann immer nur selbst etwas tun, keiner wird dir ein Lösungswort sagen können.
Und es stimmt tatsache, wenn man selbst nichts tut, kommt man da nicht raus, im Gegenteil, es wird immer schlimmer.
Es gibt drei Lösungswege, ersteinmal herausfinden, wovor man Angst hat, dann herausfinden, warum man diese hat (Ursache) und dann kommt der praktische Teil der Verhaltensänderung. Dieser ist enorm schwierig für jeden selbst.
Diesen langen Weg bin ich gegangen und komme nun langsam klar mit den Ängsten.


Hab das hier gleich geschrieben, dass ich trotzdem rausgehe, weil ich es nicht mehr hören kann, wenn man abgestempelt wird mit "was machst Du denn selbst gegen Deine Angst".
Sorry, es ist kein abstempeln, denn ohne Selbsttaten passiert da garnichts.

Was soll ich denn dagegen machen??????????????????? Sie ist da, und dass oft, und dann hab ich die Wahl, mich im Bett zu verkriechen, oder was zu machen. Aber egal für was ich mich entscheide, es machts nicht besser.
Du hörst dich grade sehr resigniert an und solltest den Druck mal einfach fallen lassen.
Gehe einmal in dich und frage dich, was willst du wirklich,
mit Angst leben oder ohne, wobei das ohne sicher ein langer ArbeitsWeg sein wird.
Wieviele Therapien hast du schon begonnen und nicht beendet?

Es ist tatsache die Zeit die für einen arbeitet.
Regelmässiges und tägliches hineingehen in die Angst haben sie annehmbar gemacht.
Ich habe es selbst erlebt, deswegen sage ich es dauert bis man die ersten Erfolge sieht, aber sie brauchen eben Zeit.
Manchmal einige Monate manchmal auch Jahre.
Eine Verhaltenstherapie war bei mir die richtige Methode .

LG
flimm
 
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