OshO

Augen schrieb:
mein erfahren ist, dass er dann scheinbar vergeht; dass die Abstände scheinbar größer werden.


Lieben Gruß

ich stecke wieder mittendrin und weine vor dem pc meinen schmerz in die welt ...

du meinst, der schmerz ist immer da ... er beeinflusst unser handeln ständig ...

ja - doch heißt das, wir können nie mehr geheilt werden von dem schmerz ?
heißt das, wir können nie wieder etwas verändern an unserem verhalten ?

was wird dann aus unseren träumen ? aus der hoffnung ?

also wird nur das bewußtwerden der ursache seltener ...


mara
 
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Vielleicht kann ich es mit einem Bild versuchen.
Ein Kind hat eine Puppe, die es über alles liebt. Eines Tages fällt sie aus dem Wagen und wird...überfahren.
Das Kind weint und sein Schmerz ist real.
Die Mutter ist betroffen, den sie fühlt mit Ihrem Kind.
Dem Kind geht es um die Puppe, der Mutter geht es um das Kind.

Eine junge Frau hat Ihre alte Puppe von Ihrer Mutter geholt.
Sie fällt Ihr an der Kreuzung herunter und wird überfahren. Das Gesicht ist seltsam breit gedrückt. Irgendwie ist die Situation zu komisch und die junge Frau muss lächeln, die Mutter lächelt mit Ihm.

So entscheidet nicht Gott über Schmerz oder nicht Schmerz, nicht einmal das äußere Ereignis, sondern einzig unser inneres Empfinden und Gott ist wie diese Mutter. Einmal lächelt er mit uns und einmal weint er.

LG
Regina
 
Regina.Svoboda schrieb:
Mara@
Die Kräfte der Natur...
Gott musste mir erst zeigen wie das ist, vor der Natur Angst zu haben. Ich kannte diese Empfindung nicht und auch jetzt ist die Erinnerung daran nur wie ein schwacher Traum.
Nicht einmal haben meine Grosseltern und auch meine Erzeiher einen Schreck bekommen weil ich Stundenlang im Meer oder See "verschollen" war..an ertrinken oder so etwas dachte ich gar nicht.
Mit 10 oder so tanzte ich im Strömenden regen auf einer Wiese mitten im Wald..über mir tobte ein Unwetter..eines von der herrlichen Art.
zwei Blitze schlugen so knapp neben mir ein das ich den Geruch wahrnehmen konnte, den Elektrizität in der Luft verbreitet.
Ich stoppte kurz und blickte verblüfft, aber keinen Augenblick ängstlich.
Meine Freundin zog mich entnervt in den Wald.
usw usw
Was Naturkräfte angeht sind sie für mich wie ein Höhen oder Tiefenrausch.
Ich liebe sie und
ich beichte hier.
sie sind mein Trost.
Wenn die Meschen und Ihre alles zerstörende Gier überhand nimmt, wenn ich zu verzweifeln beginne, das alles "wieder gut" werden kann, erinnere ich mich an diese Kraft..
"Tand, tand, ist das Gebild von Menschenhand.."
Das rückt für mich alles wieder "ins Lot", ich erkenne die Menschen dann wie sie wirklich sind:
klein und unerfahren, schwach und eigentlich komplett hilflos.
Wie der hexenlehrling der gar nichts wusste, von den Kräften die er rief.
Das versöhnt mich dann wieder mit den Mneschen und ich erkenne/sehe Ihre Unschuld.

ja - angst vor der natur ... das ist auch so ein alter schmerz ...
von kind an war ich eins mit der natur. in jedem wetter und zu jeder jahreszeit war ich draußen ...
27 jahre lang und ein moment hat das für jahre zerstört. ich habe jahre gebraucht, bis ich wieder ohne angst in den wald gehen konnte. bis ich nicht mehr das gefühl hatte, er wäre mir feindlich gesinnt und mir so bedrohlich vorkam ...

ja - der hexenlehrling, der die geister rief und sie nicht mehr loswurde ... natürlich kann man die unschuld sehen, aber irgendwer muss sich um die geister kümmern ... ;)

aber das ist ein anderes thema und hört nicht in den thread von osho ...

alles liebe

mara
 
Regina.Svoboda schrieb:
Vielleicht kann ich es mit einem Bild versuchen.
Ein Kind hat eine Puppe, die es über alles liebt. Eines Tages fällt sie aus dem Wagen und wird...überfahren.
Das Kind weint und sein Schmerz ist real.
Die Mutter ist betroffen, den sie fühlt mit Ihrem Kind.
Dem Kind geht es um die Puppe, der Mutter geht es um das Kind.

Eine junge Frau hat Ihre alte Puppe von Ihrer Mutter geholt.
Sie fällt Ihr an der Kreuzung herunter und wird überfahren. Das Gesicht ist seltsam breit gedrückt. Irgendwie ist die Situation zu komisch und die junge Frau muss lächeln, die Mutter lächelt mit Ihm.

So entscheidet nicht Gott über Schmerz oder nicht Schmerz, nicht einmal das äußere Ereignis, sondern einzig unser inneres Empfinden und Gott ist wie diese Mutter. Einmal lächelt er mit uns und einmal weint er.

LG
Regina

ja - regina ...

das ist ja das schlimme.

du weißt genau, dass gott liebe ist, dass er dich annimmt, wie du bist. aber da ist dieser schmerz, er ist ... und ich schäme mich dafür, dass ich ihn mir zugefügt habe ... und nun ist etwas zerstört ... das urvertrauen - es hat mich abgetrennt - und es hindert mich daran anzunehmen, was mir gegeben wird.
... und ich fühle mich so hilflos und so undankbar und ich schäme mich immer weiter und immer mehr, denn mit jedem menschen, der mir begegnet und mir seine hand reicht, sehe ich immer nur noch mehr mein unvermögen, mein versagen ...

heute war ich im lichtseminar und mir wurden "lichtwaffen" gegeben und es wurde mir gezeigt, wie ich damit arbeiten kann und alles in mir hat geschrien ... "warum jetzt? warum erst jetzt?" ... jetzt ist es zu spät ...

mara
 
Es ist nie zu spät Mara und der definitiv wichtigste Schritt ist zu erkennen das Du wie dieses Kind bist...einfach NUR unschuldig und liebenswert. Dann kannst Du Dich selbst in den Arm nehmen und Dir verzeihen.
Dein Schmerz vergeht dann. Er verläßt Dich auf leisen Sohlen.
Du kannst nur von Dir ausgehen.
AL
Regina
 
Reinhold001 schrieb:
Hi Mara,

warum soll ich mein Blick abwenden um zu vergessen? Wie grausam der Menschen ist, wie grausam diese Schöpfung ist? Soll ich einer werden der in der Masse untertaucht und glaubt hier auf dieser Welt ist das Paradies, dass ein Gott geschaffen hat der Liebe ist und die die er schuf liebt?

Oh nein Mara, ich bleibe wach und wende mein Blick nicht von der Realität ab. Schau dich hier und in andren Foren um, viele von denen schweben auf Wolke sieben in ihre Euphorie, sie brauchen immer neuen Stoff um diese Euphorie aufrecht zu halten. Und zu diesem Stoff gehört der ganze Eso Kram und solche Typen wie Osho.

Einen lieben Gruß für dich
Reinhold

nein - nicht um zu vergessen ... um auch mal die andere seite zu sehen.

meine überzeugung ist dass wir eben mit diesem "draufblicken" dem "dagegen ankämpfen" dem "energie reinschicken" eben genau diese zustände hier auf der erde erhalten ... unsere energie (siehe fernsehen, zeitungen usw.) fließt unaufhörlich in diese "schlechte" welt und so hat sie bestand.

was hast du gegen ein paradies auf erden ?

mir geht es nicht um die menschen, die oberflächlich stoff brauchen um vor der welt zu flüchten. hier geht es um dich ... und du kennst diese seite der erde doch zur genüge ... lass sie wo sie sind und lass sie ihre erfahrungen machen. es geht um dich ...

du benutzt sie als alibi um nicht weitergehen zu müssen ...

alles liebe dir

mara

ps: ich schlafe nicht, reinhold. das ich dieser grausamen seite der welt kaum noch beachtung schenke, ändert nichts daran, dass sie mir bewußt ist. sie ist ein teil von mir selbst ... ich bin grausam und ich weiß es ... aber ich weiß auch, dass diese grausamkeit nur ein teil von vielen teilen in mir ist ... und wie innen so außen ...
 
Hallo Regina

Ich habe bei dir den Eindruck, dass Du auf dem spirituellen Weg schon recht weit fortgeschritten bist. Es würde mich wirklich einmal interessieren, wie deine spirituelle Praxis aussieht. Wo glaubst Du jetzt zu stehen? Was sind die Werte an denen Du dich orientierst?

Reinhold:

Ich sehe es ähnlich wie Mara. Du schaust in die Welt und siehst das Böse. Glaubst Du wirklich, dass es in dir anders aussieht? Wenn es in dir anders aussehen würde, dann würdest Du mehr Liebe, Güte und Verständnis verbreiten. Davon ist bei dir aber manchmal recht wenig zu spüren.

Hör auf, die Zustände in der Welt zu kritisieren, fange an die Zustände in dir zu verändern. Das Paradies das Du suchst liegt in deinem Innern und nirgendwo anders. Und wenn dir ein paar süsse Honigworte dabei helfen dein Inneres zu finden, dann ist das auch in Ordnung. Sind wir nicht alle dankbar für ein paar liebe Worte.

Und wenn so viel Hass auf der Welt besteht, dann sind vielleicht nicht nur die dafür verantwortlich, die diesen Hass praktizieren, sondern eventuell auch wir, die wir unseren Hass als Gedankenwellen in die Welt senden. Also auch Du und ich.

Alles Liebe. Gerrit
 
Mara schrieb:
... und ich fühle mich so hilflos und so undankbar und ich schäme mich immer weiter und immer mehr, denn mit jedem menschen, der mir begegnet und mir seine hand reicht, sehe ich immer nur noch mehr mein unvermögen, mein versagen ...

Der Schmerz vergeht nicht. Aber das sagt Dir niemand.
Die Mutter tröstet Dich; man lernt Dir Dich selbst zu trösten. Man gibt Dir Waffen in die Hand, den Kampf 'besser zu fechten'.

Niemand schaut Dir in die Augen, um DICH zu sehen, und fragt Dich, was Dich wirklich so sehr bewegt. Du sagst, "Du siehst immer nur Dein Unvermögen, Dein Versagen", sage mir, worin Du dieses Unvermögen siehst.
 
Augen schrieb:
Der Schmerz vergeht nicht. Aber das sagt Dir niemand.
Die Mutter tröstet Dich; man lernt Dir Dich selbst zu trösten. Man gibt Dir Waffen in die Hand, den Kampf 'besser zu fechten'.

Niemand schaut Dir in die Augen, um DICH zu sehen, und fragt Dich, was Dich wirklich so sehr bewegt. Du sagst, "Du siehst immer nur Dein Unvermögen, Dein Versagen", sage mir, worin Du dieses Unvermögen siehst.

ich kann nicht mehr vertrauen. ich habe mein vertrauen verloren ... meine unschuld ... und mein zuhause ... ich gehöre nirgendwo mehr hin ...

und nein ... ich habe die waffen nicht bekommen, um zu kämpfen. sondern um zu heilen ...

wenn ich das damals gewußt hätte, wäre alles anders gekommen ...

... das man heilen kann anstatt zu kämpfen ...

aL mara
 
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"Es würde mich wirklich einmal interessieren, wie deine spirituelle Praxis aussieht."

Meinst Du so etwas wie Räucherstäbchen anzünden und meditieren. So einmal Morgens einmal Abends?
Ich muss Dich enttäuschen. Nichts von dem ist der Fall.
ich zünde ein Räucherstäbchen an wenn mir dannach ist, ich versenke mich für ein paar Minuten oder länger, wenn mir dannach ist.
Ein Teil meiner Aufmerksamkeit ist, wenn es der Tagesablauf nur irgendwie erlaubt, auf mein Inneres gerichtet.


Wo glaubst Du jetzt zu stehen?

Erkenntnismäßig denke ich das mein Bild von "was so ist" bereits sehr gut ist, doch ich bin eine sehr junge, kindliche Seele mit einem etwas ungewöhnlichem Background. So gesehen fehlt es mir an emotionaler Reife.
Jugend bezieht sich auf die Energie aus der ich erschaffen wurde.
Es ist eine sehr "junge" Energie und das schafft auch Probleme.

Was sind die Werte an denen Du dich orientierst?

nichts unwirkliches existiert, kann erfahren werden.
Jede Erfahrung hat einen Wirklichkeitsanspruch und muss in einem Weltbild das sich für vollständig ausgibt erklärbar sein.

AL
Regina
 
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