Osho einmal anders gesehen

ich habe die Technik des Schlagens in einer Doku gesehen

..jedem das seine..
das Klopfen oder Schlagen auf den Rücken soll verhindert das der Schüler einschläft bei der Meditation

beim Beischlaf?
Bewusstseinserweiterung ist (am Ende) eine Vereinigung mit Gott. Die Sexualität ist dies physisch ver-wirk-licht/umgesetzt.
Daher ist das Ergebnis auch ein Wunder/die Zeugung von Leben.

Die Zeugung oder Geburt eines Kindes verbindet das Selbst tiefer mit der Materie

Bewußtseinserweiterung durch Sexualität?
alles kannn meditativ/bewusst betrieben werden
ich denke aber das unserer Gesellschaft die (gedanklichen) Wertvorstellungen dafür fehlen.

LG
 
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Regina.Svoboda schrieb:
Osho schreibt
Erleuchtung ist ein übergangsloses Phänomen. In Ihr setzt sich nichts fort, denn wenn sich in Ihr etwas fortsetzen würde, könnte sie höchstens eine Modifikation der Vergangenheit sein. Sie wäre nicht absolut neu..vielleicht besser aber sie bliebe trotzdem die "alte".

Hallo Regina

das ist klar. Erleuchtung geschieht und löscht alles, was vorher war aus. Ich meine vom Sein her. Das Sein wird ins Nichts geworfen. Das "ich" ist vollständig aufgelöst. Das Selbst oder das Sein müssen sich zuerst an diesen neuen Zustand gewöhnen. Die wenigsten Erleuchteten können unmittelbar nach ihrer Erleuchtung sagen, was ihre nächste Aufgabe ist. Viele Erleuchtete streben naturgemäss eine Lehrtätigkeit an, andere verharren in einer Position des Beobachtens und verbleiben in ihren Berufen bzw. treten gar nicht als Erleuchtete in die Öffentlichkeit.



Regina.Svoboda schrieb:
es ist schwer über so etwas wie eine Bewußtseinserweiterung tatsächlich zu sprechen oder zu schreiben, denn dies alles bezieht sich auf Gedanken.
Doch wir sprechen hier über Seienszustände.

Ich denke, dass die Erleuchtung den Zugang zur gedankenlosigkeit öffnet. Ich meine, alles was vorher ist, oder zumindest vieles, entspringt einem fortlaufenden Gedankenfluss, der weder versiegt noch zu kontrollieren ist. In der Erleuchtung ist die geistige Kraft (oder das Bewusstsein) gross genug, um diesen Gedankenfluss zu stoppen.


Regina.Svoboda schrieb:
erfahrung definiert sich immer durch den Brennpunkt eines Bewußtseins.
Bewusstsein ist immer Wahrnehmung ZU einem Kontext.
Wenn dieser Kontext sich auf alles ausdeht was existiert (und man denke hier nur kurz an die Weite des uns umgebenden sichtbaren Universums) dann verwirklicht man das Bewusstsein Gottes.
Denn dies ist der Anfang und das Ende
von allem hier.


D.h. Erleuchtete sind nicht in der Lage, Erfahrungen zu machen. Alles ist jeden Moment neu, ohne Seinsmässigen Bezug zur Vergangenheit. Oder spielt da auch wieder ein Paradox mit (wie die Dichtotomie). Wenn ein Erleuchteter sich beim Kochen die Finger verbrennt, wird er das nächste Mal sicher auch besser aufpassen, wohin er greift. Dies ist wieder eine Erfahrung, aus der er lehrt. Der Seinszustand ist zwar der gleiche, aber trotzdem geht der Erfahrungsraum doch irgendwie weiter.

Auch mit dem abgelegten "ich" ist es so eine Sache. Überall das gleiche paradox. Zum Beispiel vorlieben für Kleider: Wenn ich als Unerleuchteter gerne Jeans trage, was für Hosen trage ich dann, wenn ich erleuchtet bin? Wie komme ich überhaupt zu Hosen, muss ich dazu nicht "ich"-ähnliche Entscheidungen treffen. Vielleicht muss ich den Kauf planen, Geld abheben zum Kaufhaus fahren. Oder eben die Auswahl, trotz grenzenlosem, universellen Bewusstsein muss ich eine Auswahl treffen. D.h. ich muss eine freiwillige Reduktion meines Bewusstseins machen, damit ich zu den Dingen komme, die ich brauche. Was macht das "ich" dabei anders? Macht es in solchen Situationen nicht auch eine Reduktion?
 
Du bist so herrlich real dran..(schmunzel)
am Ende ist dies das Ziel jeglicher Diskussion über Bewusstseinserweiterung
die REALE Möglichkeit zu AKZEPTIEREN..es für MÖGLICH halten.
Das ist das Beste was solch eine Diskussion im Geist bewirken kann..

Erleuchtung geschieht und löscht alles, was vorher war aus.

das ist zwar eine häufige Umschreibung von Erleuchtung
denk aber an die Definition von Osho (auch)
er schrieb Erleuchtung ist die Bewusstwerdung darüber wer Du wirklich bist

löscht die Bewusswerdung von dem was Du wirklich bist das was Du bist aus?
Bist Du NICHT wirklich?
ja und nein (schön nicht?)
Das DU ist die Illusion, das seien nicht
Du kannst nie nicht seien und das was ich hier jetzt einmal Deine Seele nennen möchte hat sich in mindestens eben so vielen Leben erfahren wie das was Du als "Du" definierst in Deinem bisherigen Leben durch Seienszustände.
So gesehen stellt sich die Frage: Wer oder was bist Du?
Das große Geheimnis ist..dieses "Du" existiert gar nicht. Es ist ein aufrechterhaltene Illusion zum Zwecke der Erfahrung. Um Seienszustände zu erfahren die dieses "Du"definieren und mitbilden.
Der ursprünglichen Teil Deines Selbst bildet dieses "ich" aus sich heraus, und man kann sich (in der Rückerinnerung) in den unterschiedlichsten Begrenzungen erleben und "weiss" dennoch, das bin "ich"...

Das was Du "Auslöschung" nennst ist, wenn es also einen Zeit-Raum einnimmt, nicht nur das bewusste Auflösen des Egos sondern auch des ichs.
Aber nicht durch Auslöschung sondern durch Erweiterung.
Zwischen jeder Selbst-Erfahrung und Selbst-Erweiterung steht eine Auslöschung. Die Frage ist nur, ist das Bewusstsein reif genug diese wahrzunehmen.

Und das ist so, weil es kein "Du" oder "ich" gibt, dass sich fortsetzen könnte.

Warte ein Bild: Du erinnerst Dich Deiner Wurzeln und erkennst..ich habe Wurzeln
Du erinnerst Dich deines Stammes und erkennst..ich habe einen Stamm
(Du BIST jedoch weder die Wurzel noch der Stamm)
Du wirst Dir gewahr ich habe Blätter und sie schaukeln im Wind
SPONTAN er kennst Du plötzlich: Du bist ein Grashalm im Wind..

Du erkennst alle Deine Teile und da alle diese Teile EINS mit Gott sind (da sie beständig NEU erschaffen werden), erlebst Du Dich in der umfassensten Form die einem Menschen möglich ist in der Einheit mit Gott...das ist es was viele Erleuchtung nennen, denn diese ICH BIN EINS Wahrnehmung ist stark

Dein Bewusstsein wird ausgelöscht
Warum?
Es gibt nichts mehr was Du als Grashalm noch über Dich selbst erfahren könntest. Du hast alles gelernt was Dir in dieser Verkörperung (als Grashalm) möglich war.
Du wirst Wiedergeboren und wirst Dich nun als Wiese erfahren.
Du strebst keine Erfahrung als Grashalm mehr an.
Du machst eine neue Erfahrung..Du erfährst DIch als all diese Grashalme von denen Du einst EINER warst.

Das ist..in anderen Worten die Auferstehungsgeschichte der Christen.
Zwischen Tod und Geburt liegt das was unter Wandlung gemeint war.
DAS ist es was ich Erleuchtung nenne.

Ich denke, dass die Erleuchtung den Zugang zur gedankenlosigkeit öffnet.

nein. viele sind häufig gedankenlos :rolleyes:
(Spass ich glaube ich verstehe was Du sagen willst)
Dieser Prozess öffnet den Geist für die Quelle.
Ab nun weiss der Geist von dieser Quelle und ist sich Ihr bewußt.

Erleuchtung ist die geistige Kraft (oder das Bewusstsein) gross genug, um diesen Gedankenfluss zu stoppen.

ich würde es anders formulieren.
ohne Beendigung des Denkens kann Bewusstseinserweiterung nicht stattfinden.
(vielleicht zitiere ich Dir mal etwas aus meinen damals gemachten Aufzeichnungen. Ich wurde nähmlich dazu aufgefordert dies zu tun Aufzeichnungen fungieren zwar über das Denken..daher enden sie irgendwann..aber der Prozess ist schön sichtbar gemacht)


Zitat:
D.h. Erleuchtete sind nicht in der Lage, Erfahrungen zu machen.

ich setze einmal hinter diese Formulierung ein Fragezeichen
Die Erfahrung (wenn wir jetzt tatsächlich von Erleuchteten sprechen) verläuft anders


Zitat:
Alles ist jeden Moment neu, ohne Seinsmässigen Bezug zur Vergangenheit.

Für das erleuchtete Wesen (ein erleuchteter ist definitiv kein Mensch mehr, sein (neues) Bewusstsein setzt eine andere/"höhere" Energie um und ist daher anders beschaffen) ist im ständigen Jetzt.
Es sieht alles. Alle möglichen Zukünfte/alle möglichen Vergangenheiten.
und es durchläuft keine eigenständige Erfahrung mehr


Zitat:
Dadurch spielt da auch wieder ein Paradox mit (wie die Dichtotomie).

Ja das Paradoxon das "man/frau" sich das schwer vorstellen kann.

Zitat:
Wenn ein Erleuchteter sich beim Kochen die Finger verbrennt, wird er das nächste Mal sicher auch besser aufpassen, wohin er greift.

Nein (lach) er wird diese "Erfahrung" nicht wählen..außer er unterwirft sich freiwillig der Beschränkung von nicht-wissen. Das würde aber die Frage aufwerfen warum er das tun sollte.


" Dies ist wieder eine Erfahrung, aus der er lehrt. Der Seinszustand ist zwar der gleiche, aber trotzdem geht der Erfahrungsraum doch irgendwie weiter. "


Ich kan Dir sagen wie es auf der Reise dorthin ist.
Was immer geschieht Du wirst es annehmen (wir sprechen jetzt von einem Menschen der sich auf diesen Zustand durch Erweiterung seines Bewußtseins zubewegt)
Du wirst Dir kein Urteil bilden.
Du wirst nicht zornig sein
oder leiden
Du wirst akzeptieren was immer geschieht
und
Du wirst völlig passiv sein
kochen hat keine Bedeutung
Essen hat keine Bedeutung.
NICHTS aus der Welt der Materie hat irgendeine Bedeutung für Dich
Dein ganzes SEIN ist auf den GEIST gerichtet

Zitat:
"Auch mit dem abgelegten "ich" ist es so eine Sache.

Es GIBT keinen MENSCHEN mit einem abgelegten ich.
Es gibt Menschen die die Erfahrung der ich-losigkeit durchlaufen haben
aber das ist etwas anderes

Zitat
Überall das gleiche paradox. Zum Beispiel vorlieben für Kleider: Wenn ich als Unerleuchteter gerne Jeans trage, was für Hosen trage ich dann, wenn ich erleuchtet bin? Wie komme ich überhaupt zu Hosen, muss ich dazu nicht "ich"-ähnliche Entscheidungen treffen. Vielleicht muss ich den Kauf planen, Geld abheben zum Kaufhaus fahren. Oder eben die Auswahl,....

ich denke ich habe mich bemüht dies bereits zu beantworten....


Danke für Dein gezeigtes Interesse
es gäbe nichts für mich darüber zu sagen ohne Dich

LG
 
Wallhall schrieb:
Überall das gleiche paradox.
Das Paradoxon entsteht nur deshalb in deinem Geiste, weil du während des Schreibens deines Beitrages dich mit deinem Gedankenfluss identifiziertest. Bist du identifiziert mit deinen Gedanken, so SCHEINT hier ein Paradoxon vorzuliegen, was in Tat und Wahrheit nicht der Fall war und nie der Fall sein wird. Gedanken funktionieren in ihrer tiefsten Natur immer bloss dialektisch und weil du dich mit ihnen identifiziertest, hast du im Moment des Schreibens die Welt dialektisch erfahren. Aber die Welt IST NICHT dialektisch. Das Paradoxe ist bloss eine Erfahrung, aber nicht die Realität. Die Realität liegt ausserhalb von Paradoxa oder Gedanken.
So führt auch dieser Beitrag an einem gewissen Punkt in einen Widerspruch oder ein Paradoxon, weil ja Gedanken und Erfahrung AUCH Realität sind. Man kann also weder sagen: Die Realität ist paradox, noch sagen, sie ist nicht paradox. Willst du wirklich sagen, wie die Welt ist, so musst du weder reden noch schweigen, bzw. schweigend reden und redend schweigen.
 
Der Thread heißt ja, Osho einmal anders gesehen und mein Beitrag wird wahrscheinlich nicht viel Zustimmung finden, aber für mich ist es einfach wichtig, mir mal was von der Seele zu schreiben.

Ich hab mich jahrelang mit Osho beschäftigt, viele, viele Bücher gelesen ... viel darüber nachgedacht ... aber die richtige "Erleuchtung" kam mir dann anhand seiner Biographie.

Für mich ist kein Mann erleuchtet, der so viele Rolls Royce besitzt, daß er sie kaum mehr zählen kann. Der sich Straßen in seinen Ashrams anlegen läßt, um darauf so schnell zu fahren wie er will und dabei unbehelligt bleibt... usw.

Für mich ist kein Mann erleuchtet, der in seinen Büchern nur versucht, einen zu verunsichern (auch wenn seine Lehre genau das bezweckt, damit man irgendwann mal die Erleuchtung erlangt).

Für mich ist kein Mann erleuchtet, der seinen Anhängern in seinen Ashrams vorschreibt, welche Kleidung sie zu tragen hätten. Und die Farbe gegen Ende seines Lebens jeden Tag ändert.

Für mich ist dieser Mensch einfach krank. Ich muß hier nochmal anführen, daß ich am Anfang beeindruckt war von seinen Geschichten und Gedanken, doch ich bin im Lauf der Zeit immer mehr zu der Einsicht gelangt, daß er eine Krankheit dazu verwendet hat, um als erleuchtet zu gelten.

Ganz ehrlich gesagt - wer glaubt denn wirklich, daß wir gottgleich werden können. Wir suchen immer nach neuen Bewußtseinsebenen nach neuen -erfahrungen, nach spirituellen Wegen und was suchen wir eigentlich wirklich??? Wir suchen das, woher wir kommen ... und wohin wir mal wieder gehen ... um vielleicht wieder zu kommen, wer weiß ...

So, das war jetzt mal was ganz anderes ...

Lg

Kija
:guru:
 
Hallo Kija
Es ist halt nicht alles Gold was glänzt. Schönes Sprichwort alter Volksglauben. Und manchmal tiefsinniger als viele Meistersworte. Endlich bist Du nun aufgewacht und wirst bewusst, dass ein jeder wohl seinen eigenen Weg gehen muss. Wohl mag es da Worte eines Meisters geben, aber wie auch anders sie können uns doch immer nur Meilensteine auf unserem Weg sein, mehr wohl nicht. Und wenn wir uns daran festklammern, dann ist es doch wohl unser Problem und nicht das der Anderen.
Willkommen nun, und ich hoffe, dass Du nun Deinen Weg nach Innen gehen kannst.
Gruss Roland
 
Ich denke nicht das es dienlich ist Meinungen über Personen zu diskutieren....
von daher verstehe ich Deine Kritik zwar bezüglich Ashram, Luxus etc ich halte aber nichts davon Menschen zu difamieren indem man Ihnen "Krankheit" unterstellt.

Diese Welt ist krank...ich gebe hier meine pers. Ansicht wieder ohne dies auf Personen zu beziehen
Ich erachte es als..sehr seltsam das täglich Dramen von Eifersucht, Mord, Tod und Gewalt über den Bildschirm laufen und passiv konsummiert werden
ich halte es für bedenklich zu glauben das man Land Pflanzen oder Tiere "besitzt"
ich halte es für bedenklich für den Frieden zu "kämpfen"
ich halte es für bedenklich sich Autoritäten zu unterwerfen und zu "glauben" anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden

ich halte vieles für bedenklich
Osho ist da für mich mit seiner Unkonventionalität ein Lichtblick in dieser Dunkelheit.
Doch ich habe vor später in diesem thread auf diese Punkte einzugehen.

Wichtig ist nicht was andere tun
oder sagen
auch nicht was Dir widerfährt
wichtig ist allein was Du daraus machst
nur für Dich


was ist Dein pers.conclusio aus dieser Erfahrung??
 
"Alle Debatten sind sinnlos und dumm, weil kein Mensch durch Diskussionen zur Wahrheit gelangt.."

ich kann das nicht so pauschal abtun wie Osho.
Diskussionen dienen am Ende dazu neue Perspektiven, Ansichten kennen zu lernen, seinen Denk-Horizont von "was so ist" und "wie es ist" zu erweitern.
Disskussion ist was es ist..ein Lernprozess im Denken..

Vielleicht ein Vergleich aus meiner Vergangenheit. Ich stand kurz vor dem was man in Deutschland die Abitur, hier zu Lande die Matura nennt. Doch all das Wissen (ich hatte in meiner Freizeit auch fleißig naturwissenschaftliche Bücher gelesen) befriedigte mich nicht. Es half mir nicht bei meiner Sinnsuche die mich beschäftigte seit ich mit 6 Jahren mein Meerschweinchen tot vorgefunden hatte.
Wer war ich?
Welchen Sinn hat das Leben, der Tod?
Wer oder was ist Gott und in welchem Verhältnis stehen diese Fragen zu den errrungenen Erkenntnissen der Naturwissenschaft?
Ich hatte genug "ungewöhnliche" Erlebnisse gehabt (auch eine out of body Erfahrung) so dass ich wußte..da gibt es mehr...ich spinne nicht..ich weiss was ich erlebt habe und das es eine Wahrheit widerspiegelt die ich bis dato noch nirgendwo (wieder)gefiunden habe.
Die Religion lieferte da keine Antwort, die Wissenschaft auch nicht, der Esoterikszene begegnete ich mit Mißtrauen...
hier galt es zunächst meinen Denk-horizont zu erweitern.
Dies konnte ich dank der Seth Bücher. Doch es dauerte 10(!) Jahre um das was ich dort las völlig in mein Welt- und Wertbild zu integrieren. Sprich meine Glaubenssätze von "was so ist" tatsächlich zu ändern.
Diese neuen Denkansätze zu integrieren hatte also durchaus einen vorbereitenden Wert...

ich erachte Diskussion daher nicht als sinnlos sondern als wertvoll....

ich stelle die Diskussion hier im Gegensatz zum Debatieren.
Meinungen können nicht diskutiert werden, daher nenne ich so etwas eine Debatte
das ist sinnn-los und dient nur dem Ego
daher debatiere ich nicht darüber ob jemand jemand andern sympatisch findet
ob das Wetter schön ist
oder wer Geburtstag hat
oder oder

das ist Lärm im Gefüge der Welt

zugegebener Weise irritiert das dann die "Bekannten"
ich bin kein Stammtischsitzer
und kein Partybesucher
ich beteilige mich nicht an Debatten

oder um es in anderen Worten zu formulieren
ich halte DAS (für mich) für ein Verschwendung von Zeit Energie und Materie. Es stört mich aber kein bischen wen es andere tun (nur bitte nicht mit mir)

Osho schreibt

"Aber viele halten das was sie durch Logik gefunden haben für das Ziel"


Ich halte es nicht für das Ziel, aber das beschäftigen mit diesen Dingen für eine gute Vorbereitung

"Logik kann zu etwas führen was der Wahrheit nahekommt, nie zur Wahrheit."

Ich würde es so formulieren..Logik besser denken kann nicht ausdrücken was es wirklich ist (das Hinweisschild ist nicht der Weg)

"Und merkt Euch, das was der Wahrheit nahekommt ist auch Lüge, denn was soll das sein?
Entweder etwas ist wahr oder ewas ist nicht wahr. Man kann nicht von einer Halbwahrheit sprechen. So etwas gibt es nicht.."

Ich halte diese Aussage für erstaunlich engstirnig für jemanden mit einer Gotteserfahrung...

real ist alles was erfahren werden kann
somit ist vieles real aber weniges wahr

ich habe versucht dies in dem Gedicht meines Lehrers zum Ausdruck zu bringen

Es ist nicht leicht die Wirklichkeit
in Wahrheit zu erkennen,
doch kannst Du es von Zeit zu Zeit
in Farben und in Klängen

Zeit ist nicht wahr und nicht falsch
Farben sind nicht wahr und nicht falsch
Klänge sind nicht wahr oder falsch
sie sind

und trotzdem sind sie be-schreibbar
in ein System einfügbar

sie sind nicht die Beschreibung, doch sie zu beschreiben hilft für den der sie noch nie erfahren hat

Pause
 
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möglicherweise spricht Osho hier aber vom Debatieren ..
er schreibt weiters

"Debattieren ist ein Akt der Gewalt. Die ganze Einstellung ist gewaltsam. In wirklichkeit willst Du nicht die Wahrheit, sondern den Sieg (oder die Aufmerksamkeit anderer/oder die Anerkennung) Wenn der Sieg das Ziel ist, wird die Wahrheit geopfert, wenn die Wahrheit das Ziel ist kann der Sieg geopfert werden"

das ist wirklich ein sehr schöner Satz und ich stimme zu.
die Wahrheit muss nicht verteidigt werden..sie ist.
Man kann sich über Noten streiten, oder das System..es ist ohne Wert..es verändert die Welt der Klänge oder Farben nicht
von daher geht es nicht darum "recht" zu haben. Es geht einzig und allein darum eine Symantik zu suchen oder zu finden um diese Welt beschreiben zu können.


Diskussion kann niemals Streit sein
Streit ist niemals Diskussion

Osho schreibt:

"Wenn Du Dich mit Deinem Meister streitest, weitet sich die Kluft. Dann ziehst Du besser weiter.."

ich denke hier geht es nicht um den Meister sondern um den Schüler

ich hatte einen wunderbaren Reitlehrer der mich in die Kunst des Dressurreitens einführte.
ich war nicht immer seiner Meinung
ich besaß nicht seine Fähigkeiten
ich habe Unmengen von Ihm gelernt
ich bin Ihm bis heute für seine Unterweisungen dankbar
ich habe Ihm nicht widersprochen und niemals mit Ihm debatiert (auch WENN ich anderer Meinung war)
dies ist ohne Wert
es verschwendet meine Zeit
es verschwendet seine Zeit
ich bin gekommen um zu lernen
und nicht um Ihn zu belehren
ich habe sehr viel gelernt ohne das es mich (in meiner Meinung) verändert hätte
Doch er konnte für mich klären wo ich irrte
er lies mich vieles besser verstehen
er lehrte mich das was ich wollte besser umzusetzen
er lies mich die Verbindung erfühlen nach der ich mich sehnte
wir hatten unsere Zeit und ich danke Ihm dafür


"Vertrauen heißt das Du nicht streitest, sondern das Du gekommen bist um hinzuhören"

ja..aber dieses Vertrauen ist Selbst-vertrauen(!)
Vertraue Dir selbst genug, um still sein zu können.
Du wirst Dich nicht verlieren (vertraue darauf).
Du bist nicht gekommen um verändert zu werden.
Du bist nicht gekommen um zu verändern.
Du bist gekommen um zu sehen ob Du etwas für Dich(!)lernen kannst...
 
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