Osho einmal anders gesehen

puh
eigentlich wollte ich was zu Osho schreiben, aber jetzt is es definitiv zu spät
na dann
bis morgen
äh heute
NACH einer Mütze voll Schlaf
 
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(Quelle siehe oben)
"Liebe existiert wenn Du leer biest, Wissen existiert wenn Du voll bist. Wissen gehört zum ego, aber das Ego wird niezum Zentrum durchdringen es ist Periperie. Du kannst durch das Ego nicht erkennen, was zum Zentrum gehört"

ich denke der letzte Satz drückt es am besten aus..es geht darum das DENKEN nicht zur Erweiterung des Bewusstsein führt.
Osho spricht hier von Erleuchtung. Aus verschiedenen Gründen will ich das hier NICHT tun, ich werde später erklären warum. Er vergleicht "Erleuchtung" mit einem Unfall. Das ist kein schlechter Vergleich, denn ich spreche hier nicht von einem bewusster werden im Sinne von Reifung und Erfahrung sondern von etwas das sich wie ein Sprung von einer Ebene zur anderen vollzieht. Wieviele "Stufen" gibt es und was ist dann die Erleuchtung?
Lass Dich überraschen. Niemand wird Dir das sagen können. Es ist ein Prozess mit Unfällen. Umfälle..spontaner Erweiterungen des Bewußtseins sind weder vorhersagbar noch eingliederbar noch anstrebbar.
Du kannst nicht planen Dich zu verlieben
Du kannst nicht planen eine Erkenntnis zu haben.
Du kannst nicht planen diese Einheit zu erleben.
Du kannst nur daran arbeiten Dich auf so eine Eventualität vorzubereiten. Indem Du alles beseitigt was besagt: es ist NICHT möglich
und
ich glaube zu wissen was es ist.
In diesem Punkt ist Wissen hinderlich
darum sagt Jesus: mache Dir kein Bild!
Das Wissen das gesammelt ist sollte dienlich sein Vertrauen zu fassen in dieses loslassen können. Das heutige Bild der Welt, die heutige Vorstellung von Gott ist nicht dienlich dies zu tun.
Doch es ist kein Verschulden der Meister das dies so ist.
Ein (wirklicher) Meister wird sich keinem Schüler verweigern
Der Schüler ist es der sich der Wahrheit verweigert.
Dies kann niemals FÜR jemanden getan werden denn Freiheit ist die Essenz der Liebe. Wo die Freiheit endet endet die Realisierbarkeit von Liebe.

Osho sagt "verlernen wird helfen"
ich würde sagen rückbesinnung wird helfen
Jesus sagt : seid wie die Kinder, Ihnen gehört das Himmelreich
ich würde es so ausdrücken: seid wie die Kinder, denn sie kommen direkt aus dem "Himmelreich".
Ich spreche hier von bestimmten Qualitäten, die das Wachstum das nur über den Verstand geschieht abtötet.
die Freude
das Staunen
das sich selbst erfahren
das sich (einer Beschäftigung) völlig hingeben
lernt von (Euren) Kindern..sie sind sehr gute Lehrer und denkt an Ihre Unschuld

Osho schreibt
Was ist Erleuchtung?
Es ist Bewußtwerden wer Du bist

Das ist die beste Aussage die ich jemals darüber gelesen habe

"Was andere gesagt haben ist unwichtig. Schließe die Augen und die Türen sind offen. Da es Dich gibt, brauchst Du niemanden zu fragen, indem Du fragst, verfehlst Du es"

Alles was andere gesagt haben ist unwichtig. DU, das Bewußtsein ist das Mass aller Dinge. Hinweisschilder sind nicht der Weg. Hinweisschilder sind Vorschläge Wege auszuprobieren. Und doch wird jeder Weg EINZIGARTIG sein und EINMALIG begangen werden. Keine Erleuchtung ist gleich auch wenn das Ziel das gleiche ist und alles in Gott mündet.
Du kannst nicht die Bewusstwerdeung von Osho oder Jesus oder Buddha erfahren..denn Du BIST nicht Osho Jesus oder Buddha..Du bist Du

Wir alle sind eins

ja darum münden diese Wege in einer Quelle

Wen gilt es nun zu fragen??
Frage Dich selbst!!
das ist der beste Rat den ich hier geben kann

"Das christliche Wort Bekehrung heißt nicht einen Hindu zu einem Christen machen, es heißt Kehrtwendung. Die Umkehrung des Bewußtseins nach innen.
Das ist Bekehrung"

Ja.



Nachsatz

Zitat
Wissen gehört zum ego,

nein
Wissen ist
Wisen ist ein Seienszustand
Fragen gehört zum Ego
 
Regina.Svoboda schrieb:
Zitat von Osho "Erleuchtung ist immer plötzlich. Es gibt keinen allmählichen Fortschritt zu Ihr hin, denn alle Stufen gehören zur Welt des Geistes"

Hallo Regina

Natürlich ist Erleuchtung plötzlich, eine weltbewegende Überraschung sozusagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zeitlich nicht an einen Fahrplan gebunden ist. Sie braucht Vorbereitung (Training sozusagen), damit sie sich manifestieren kann.

Regina.Svoboda schrieb:
aus der Retrospektive läßt sich sagen das mein "ich" sich in oder mit jeder Stufe veränderte..meine Wahrnehmung von mir selbst und die Frage war nur,
wie weit wollte ich gehen

War der Prozess wirklich noch zu stoppen? Du schreibst, die Frage war nur, wie weit wollte ich gehen. Hättest du die Stufen wieder herunter gehen können?
 
Natürlich ist Erleuchtung plötzlich, eine weltbewegende Überraschung sozusagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zeitlich nicht an einen Fahrplan gebunden ist

ich gebe Dir recht

War der Prozess wirklich noch zu stoppen? Du schreibst, die Frage war nur, wie weit wollte ich gehen. Hättest du die Stufen wieder herunter gehen können?

jede Stufe war meine Wahl...doch am Ende ist der Erleuchtungsprozess...die Essenz des eigenen Ausdrucks
alles was ich bin drückt sich durch diese Wahl aus
hätte ich anders gewählt, ich wäre nicht der, der ich bin
von daher
war der Prozess zu stoppen?
aus dieser Perspektive muss ich sagen: nein

ich BIN die Stufen wieder herunter gegangen
die Alternative wäre mein Tod gewesen
denn als das was ich bin/war hätte ich die Energie nicht aufrecht erhalten können..dazu fehlt es mir an reife
so wie der Keimling in der Sonne verbrennt und die Pflanze unter Ihr wächst

trotzdem hat es mich verändert, spuren hinterlassen
das wichtigste (für mich)
es hat meine Fragen geklärt
ich weiss nun (besser) wer oder was Gott ist
und
ich weiss nun besser wer oder was ich selbst bin


LG
 
Wallhall schrieb:
Natürlich ist Erleuchtung plötzlich, eine weltbewegende Überraschung sozusagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zeitlich nicht an einen Fahrplan gebunden ist. Sie braucht Vorbereitung (Training sozusagen), damit sie sich manifestieren kann.
Neinneinneinneinnein. Das ist eben der klassische Irrtum. Ich will es mal so erklären: "Erleuchtung" ist (in meinen Augen) eine Lösung 2. Ordnung. Dieser Begriff stammt aus der Problemlösungstherorie. Es gibt viele Beispiele von komplexen Problemen, die vom Menschen typischerweise immer falsch gelöst werden.

Beispiel: Der Staat will keine Drogenabhängigen. Was macht er? Er verbietet rigoros den Drogenhandel. Was passiert? Statt dass es weniger Drogenabhängige gibt, werden diese kriminalisiert. Mafia-Organisationen haben den Drogenhandel im Griff, es kommt zu Gewalt usw. Das Problem hat sich durch das Verbot verschärft statt entschärft. Durch den Versuch ein Problem X zu bekämpfen, indem man einfach "mehr und noch mehr und wenn's nicht hinhaut noch mehr tut, was X verhindern soll", eskaliert die Sache, aber das Problem ist trotzdem nicht gelöst.

Ein anderes Beispiel: Während der Zeit der grossen Aufstände Ende 18. Jahrhundert in Frankreich hatte ein Polizeikommandant die Aufgabe, eine bewaffnete Gruppe von Randalierern aufzulösen. Der Pöbel war bewaffnet und es wäre eine gefährliche Aktion geworden. Natürlich wäre die Polizei den Demonstranten an Bewaffnung überlegen gewesen, und hätte im Falle einer gewalttätigen Auseinandersetzung letztlich den höchst blutigen Sieg erringen können, aber das war selbstverständlich im Interesse von niemandem. Was also tat der schlaue Polizeikommandant? Er fand eine Lösung 2. Ordnung! Eine Lösung 1. Ordnung hätte geheissen, Gewalt mit noch mehr Gewalt zu bekämpfen. Ratzeputz hätte er alle Demonstranten totgeschossen. Das hätte sicher vorübergehend das Problem gelöst, aber kurz darauf wäre wohl die Situation noch schlimmer geworden. Der Mann aber fand eine erstaunliche Lösung: Als er mit seinen Mannen anrückte und dort die bewaffnete Menge vor sich sah, stellte er sich mitten auf den Platz und rief laut: "Sehr geschätzte Mitbürger! Ich habe den Auftrag erhalten, hier eine bewaffnete Menge an Pöbel aufzulösen. Hier sehe ich lauter ehrenwerte Damen und Herren, und ich danke Ihnen, dass sie alle gekommen sind, um uns bei diesem Vorhaben volle Unterstützung zu geben. Momentan ist aber leider der Platz von Ihnen allen verstellt, so dass die Polizei keinen Zugang zum Pöbel hat. Ich bitte sie daher alle den Platz zu räumen und nach Hause zu gehen, damit wir ungestört unsere Aufgabe wahrnehmen können!"
In 5 Minuten war der Platz leer, ohne dass auch nur ein einziger Schuss gefallen wäre.

Lösungen 2. Ordnung zeichnen sich dadurch aus, dass sie überhaupt nicht planbar, vorhersehbar oder durch irgendeine Problemlösungsmethodik auffindbar sind. Es sind sozusagen "Sprünge im Denken", die oft verblüffend wirken und verblüffenden Effekt haben. Das trojanische Pferd war eine Lösung 2. Ordnung, denn Troja war auch nach langer Belagerung nicht einzunehmen gewesen. Eine Lösung 1. Ordnung würde geheissen haben: Troja noch länger und noch härter zu belagern - aber das hätte vermutlich nie zur Eroberung geführt. Das Pferd und der Scheinabzug der Belagerungstruppen war aber eine ganz andere Denkweise, ein Loslassen von herkömmlicher Kriegsführung, halt eben eine Lösung 2. Ordnung.

Genauso verhält es sich mit Erleuchtung. Man kann jahrelang irgendwas tun und machen, sich vorbereiten und so weiter - es nützt alles nichts. Dann meint man immer, man müsse noch mehr tun, sich noch mehr anstrengen, aber nach paar weiteren Jahren nützt auch das nichts. Erst wenn man frustriert mal sich zurücklehnt und Ausschau hält über den fruchtlosen Unsinn, den man durchgemacht hat, erst dann besteht eine reelle Chance, dass man die ultimative Lösung 2. Ordnung findet: Die Erleuchtung. Aber eben: Es besteht nur eine Chance. Es gibt nichts, was man tun kann, um diese Lösung zu finden oder zu erlangen. Psychologisch gesehen scheinen die meisten Menschen erst den ganzen Schwachsinn von Meditation u.ä. durchprobieren zu müssen, bevor sie erkennen, dass das alles für die Katz war. Erst dann sind sie bereit, nach eine Lösung 2. Ordnung auch nur schon Ausschau zu halten - aber NUR und wirklich NUR so ist Erleuchtung zu finden. Und Erleuchtung ist wirklich ganz simpel, extrem einfach. Die Lösung lautet: Ich BIN schon immer erleuchtet. Das ganze Tun und Nichttun zuvor hatte überhaupt nie einen Einfluss darauf, dass ich schon immer erleuchtet war. Es war alles kratzen an der Peripherie, während ich schon immer im Mittelpunkt der Erleuchtung stand und für immer stehen werde.

Aber wie gesagt: Aus psychologischen Gründen sind die meisten Menschen nicht dafür bereit, eine derart EINFACHE und SIMPLE Tatsache anzuerkennen. Es ist ihnen allzu einfach. Sie suchen lieber nach Lösungen 1. Ordnung, falls nötig, ein paar zehntausend Leben lang.
 
sehr schöne Geschichten kannst du erzählen - danke - war das Zufall, dass der Kommandant so reagierte? Ich würde sagen nein, er konnte so nur reagieren weil er gelernt hatte, mit Menschen und Situationen auf eine andere Art umzugehen. Und ich denke das ist es auch, was Wallhall meinte, als er sagte, es brauche Vorbereitung. Wenn ich so agiere und reagiere wie ich es immer tat, werde ich nichts neues erleben, sondern das ernten was ich immer erntete. Also um für Erleuchtung offen zu sein, dass Erleuchtung überhaupt passieren kann, sind bestimmte Vorbedingungen nötig. Und die müssen erst mal geschaffen werden. Dazu kann gehören dass ich mit meditieren anfange, oder dass ich mit meditieren aufhöre - dass ich sensibler werde, besser auf meine Wahrnehmung achte, oder bestimmte Dinge einfach lasse, Blockaden löse, Ängste bearbeite, die Welt aus anderen Perspektiven betrachte etc.
Liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
Also um für Erleuchtung offen zu sein, dass Erleuchtung überhaupt passieren kann, sind bestimmte Vorbedingungen nötig.
Nötig sind sie (offenbar bei den meisten, aber vermutlich nicht zwingend bei allen) schon, aber nicht hinreichend. Und das ist der absolut zentrale Riesenunterschied.
 
Hallo fckw

ich gehe mit inti einig. Was sie schreibt deckt sich ziemlich gut mit dem, was ich auch ausdrücken wollte.

Natürlich ist Erleuchtung immer schon vorhanden. Wir alle sind schon längst latent erleuchtet. Aber wir verkraften diese gewaltige Energie einfach noch nicht. Regina.Svoboda hat einen anderen thread eröffnet, wo es um den Stufenweisen "aufstieg" zur Erleuchtung geht. Irgendeine Entwicklung dorthin braucht es eben doch
 
Also von meiner Warte aus (ich kann in diesem Punkt nur von mir sprechen) strebte ich weder Bewusstseinsprünge an, noch waren sie mein Ziel.
Mein Ziel war zu erfahren wer oder was ich bin..das war meine Schlüsselfrage..den Rest überlies ich der Führung..ich lies mich überraschen.
Man kann es (meiner Erfahrung nach) also weder eine Lösung erster noch zweiter Ordnung nennen.
Für mich glich das mehr der Situation in einer völlig unbekannten umgebung an der Hand genommen zu werden...
ich hatte keine Vorstellung davon wie ich reagieren würde weil dieses "ich" sich mit jedem Sprung im Bewußtsein änderte/anders verhielt.
Ich hatte keine Vorstellung von "mir" und
am Ende war alles sehr überraschend für mich.
conclusio: nicht planbar, nicht lösbar..nur zu-lass-bar.
LG an Euch

Regina
 
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was es benötigt ist eine gewisse Reife.
Es gibt einfach Erfahrungen die nur mit in einemgewissen Wachstums/Entwicklungsgrad möglich sind

wer das wirklich versteht versteht die Aussage über die Jesus sprach

das Selbst ist im Erfahrungsraum an den Balken von Raum und Zeit gekreuzigt

diese Ordnung kann nicht übersprungen werden, denn diese Ordnung trägt die Welt
den Erfahrungsraum
LG
 
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