Osho einmal anders gesehen

Osho erzählt weiter diese Geschichte:
Ein Sufi, Junaid, wohnte bei seinem Meister. Der war so streitsüchtig das er alles was man Ihm sagte sofort bestritt. Sagte man es ist Tag sagte er: es ist Nacht.
Junnaid konnte sagen was er wollte..der Meister bestritt es..und er verbeugte sich dann immmer nur und sagte"Ja Meister, es ist Nacht"
Eines Tages sagte der Meister: Junnaid Du hast gewonnen! Ich konnte keinen Streit in Dir wecken obwohl ich offensichtlich in Unrecht war. Trotzdem hast Du gesagt: Ja Meister es ist Nacht..von jetzt an werde ich nie wieder Streit mit Dir suchen, jetzt kann ich die Wahrheit sagen, denn Du bist bereit..

Diese Geschichte ist sehr schön
Sie hat nichts mit Gehorsam zu tun oder Unterwerfung
sie hat damit zu tun, das Ego, die Streitsucht oder was immer man zu gewinnen sucht oder zu verlieren fürchtet zurückzulassen
Es gibt nichts zu gewinnen
es gibt nichts zu verlieren
die Vorstellung darüber das es etwas gäbe was man verlieren könnte oder gewinnen müsste ist es die zurückgelassen werden soll


viele mögen das mit Autoritätsglaube verwechseln
das ist es nicht
wer an diesen Punkt angelangt ist, wird für immer immun sein gegen Manipulation oder Autoritätsglaube
er ist sich selbst treu
er glaubt an sich
er weiss das was er ist ist unantastbar
es muss nicht verteidigt werden
weder in einem selbst
noch in einem anderen

das es das ist, was Osho meint, darauf deutet für mich auch sein Anprangern von (anderen Autoritäten) hin.
(und wer glaubt er sei immun gegen Autoritätsgäubigkeit der möge ein KH aufsuchen und beobachten..es ist zu tiefst erschütternd)


Osho schreibt weiter

Für einen Tempel braucht man 2Typen von Leute
eine gelehrte Person und eine sehr dumme.
Die Gelehrten bewirken das die Dummen Ihnen folgen. So funktioniert jeder Tempel. Wenn die dummen Leute (dieser Autoritätsglaube) von der Erde verschwindet, werden auch die Tempel verschwinden.
Gott ist in keinen Tempel zu finden...
 
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auf die sich Osho im 2. Kapitel bezieht ist bereits von Monosha ins Forum gestellt worden

Die Geschichte

In den Zen Tempeln Japans gibt es eine alte Sitte
gewinnt ein Wandermönch das buddhistische Streitgespräch mit einem Mönch des Tempels, so kann er die Nacht über bleiben
wenn nicht muss er weiterwandern
Im Norden Japans gab es einen solchen Tempel
der von zwei Brüdern geleitet wurde
der ältere Bruder war sehr gelehrt
der Jüngere aber ziemlich dumm
und er hatte nur ein Auge

Eines Abends kam ein Wandermönch und bat um Unterkunft.
Der ältere Bruder war sehr müde weil er viele Stunden studiert hatte
und so bat er den Jüngeren das Streitgespräch zu übernehmen.
Mach es zur Bedingung das das Gespräch in Schweigen stattfindet, sagte der ältere Bruder.
Etwas später kam der Wanderer und sagte:
Das ist ein toller Bursche Dein Bruder, er hat die Debatte sehr schlau gewonnen. Ich muss also weiter, Gute Nacht!"
Bevor Du gehst, erzähl mir doch bitte den Ablauf des Gespräches

Nun, sagte der Wanderer
zuerst hielt ich einen Finger hoch, der repräsentiert Buddha, dann hielt Dein Bruder 2Finger hoch, für Buddha und seine Lehre, darauf hin hielt ich drei Finger hoch, für Buddha, seine Lehre und seine Anhänger, da hielt mir Dein Bruder die geballte Faust vor das Gesicht, was heißt das alle drei aus einer Erkenntnis kommen (aus einer Erkenntnis entstanden sind)
Damit verabschiedete sich der Wanderer.
Kurz darauf kam der jüngere Bruder, er sah sehr verstört aus

Ich höre Du hast die Debatte gewonnen?

Gewonnen? Von wegen! Was für ein frecher Kerl!
So, sagte der ältere, erzähl es mir!

Kaum das er mich gesehen hatte hielt er einen Finger hoch, um mich zu kränken, weil ich nur ein Auge habe.
Aber da er ein Fremder war wollte ich höflich sein.
Ich hielt also zwei Finger hoch um Ihm zu seinen zwei Augen zu gratulieren
Darauf hin hielt der unverschämte Mensch drei Finger hoch, um mir zu zeigen, dass wir zusammen nur drei Augen hätten, da wurde ich wütend und drohte Ihm mit der Faust.
Da ging er.
Der ältere Bruder lachte.

Osho schreibt
Was ist die Symbolik des eine Auges?
Ein dummer Mensch ist immer eingleisig, ein gelehrter Mensch ist in der Dualität
Er setzt den Dummen mit dem "Narren Gottes" gleich und macht diesen zum Weisen.
Er beschreibt die Müdigkeit des Gelehrten als Ermüdung durch Geschwätzigkeit.
Er schreibt:..wenn man nur mit dem Kopf arbeitet, wird man müde. Leben flößt Kraft ein, Leben verjüngt"

ich kann dem nicht zustimmen und
es widerspricht auch seinem eigenen Erleben
(Quelle Osho Autobiograpie eines spirituellen Provokateurs ISBN 3-453-87287-8) in der er häufig zitiert wird.
Er schlief täglich zwischen 11.00 und 14.00 Uhr. Es fiel Ihm schwer aufzustehen. Er hat seine eigenen Realität nicht in diese Interpretation eingebracht..)

Er unterstellt dem Gelehrten Gelehrsamkeit und nimmt doch den Rat an seinen Bruder an, den er schreibt

"Wenn Du einen Gelehrten triffst, bleibe still. Begegne Ihn nur mit Gesten. Du wirst Ihn schlagen"

Er rät auf die Körpersprache zu achten und sagt das er selbst dies tut.

Ich sehe den Einäugigen als das was er ist und als das was er schon in der Herkules Saga symbolisierte (siehe thread "Der Weg des Adepten")..als dem Menschen der nur die eine Wirklichkeit sieht und nichts sonst.
Ich würde raten: "wenn Du auf gelehrte triffst, lass sie reden. Wenn es gelehrte der Dualität sind, die Wirklichkeit für Wahrheit halten und die Wahrheit (noch) nicht sehen, so schweige. Es ist das einzig wirklich sinnvolle. Sie sind gekommen Wasser zur Quelle zu tragen, lass es sie tut, es stört Dich nicht. Das Problem ist das der Mensch der in der Dualität lebt, nichts von dem versteht was Du sagen würdest oder tust.
Und da Du Dich nicht belehren läßt (nicht SEIN Wasser aus Dir herausfließt) wird Ihn das ärgerlich stimmen.

Wenn ich gekommen bin um zu lernen, werde ich schweigen.
Wenn ich NICHT gekommen bin um belehrt zu werden, werde ich schweigen.

Es war also ein kluger Rat, dem Bruder aufzutragen zu schweigen. Denn es gibt nichts was gesagt werden muss. Der der das Gespräch bewertet ist der entscheidet ob es ein Sieg oder eine Niederlage wird.
 
Kija schrieb:
Für mich ist kein Mann erleuchtet, der so viele Rolls Royce besitzt, daß er sie kaum mehr zählen kann. Der sich Straßen in seinen Ashrams anlegen läßt, um darauf so schnell zu fahren wie er will und dabei unbehelligt bleibt... usw.
Liebe Kija, betrachten wir Osho doch mal ganz anders, wie es der Thread sagt. Du schaust dir seine Bio an und darauf basierend fällst du dann ein Urteil. Doch: Könnte es nicht sein, dass Osho im Grunde viel cleverer war, als du und ich uns vorstellen können? Dass Osho im Grunde genommen die Autos völlig Wurscht waren, dass er aber den Effekt ganz genau vorausplante? Dass er ganz genau wusste, dass die Leute ihn aufgrund dieser sinnlosen, gewaltigen, nach aussen habgierig erscheinenden Besitztümer verurteilen würden? Was wäre, wenn Osho noch sehr viel weiter gedacht hätte, als man es von ihm erwarten würde. Wenn er gemerkt hätte, dass viele Leute so tief schlafen, dass man sie nicht anders aufwecken kann. als dass man zuerst einmal ihre moralische Empörung in Gang setzt?
 
Sandman schrieb:
Es ist egal oB Roland auf Osho macht oder nicht, er klährt auf, straft Lügen, und öffnet dir Augen und zeigt dir Praxis. Bringt dich näher an Warheit.
Das reicht mir.

Alles gute
Sandman

Genau, auf die Praxis kommt es an, alles andere ist nur Mindfuck.

Da ich auch ab und zu auf Mindfuck abfahre, möchte ich an dieser Stelle ein Buch erwähnen, dass sich mit dem ganzen Themenkomplex "Erleuchtung" befasst.

Mariana Caplan: Auf halbem Weg zum Gipfel der Erleuchtung

Die Gefahren und Irrtümer verfrühter Ansprüche erleuchtet zu sein

(Sollte ich wohl auch in das Unterforum Bücher stellen)


Alles Gute

Hector
 
fckw schrieb:
Liebe Kija, betrachten wir Osho doch mal ganz anders, wie es der Thread sagt. Du schaust dir seine Bio an und darauf basierend fällst du dann ein Urteil. Doch: Könnte es nicht sein, dass Osho im Grunde viel cleverer war, als du und ich uns vorstellen können? Dass Osho im Grunde genommen die Autos völlig Wurscht waren, dass er aber den Effekt ganz genau vorausplante? Dass er ganz genau wusste, dass die Leute ihn aufgrund dieser sinnlosen, gewaltigen, nach aussen habgierig erscheinenden Besitztümer verurteilen würden? Was wäre, wenn Osho noch sehr viel weiter gedacht hätte, als man es von ihm erwarten würde. Wenn er gemerkt hätte, dass viele Leute so tief schlafen, dass man sie nicht anders aufwecken kann. als dass man zuerst einmal ihre moralische Empörung in Gang setzt?

Ich sehe es ähnlich.

Ergänzend möchte ich dazu noch folgendes ausführen.

1. Osho war eine befreite Wesenheit (befreit vom Rad von Tod und Geburt), die freiwillig inkarnierte, um die Menschen aufzuwecken aus ihrem Schlaf in Illusionen und auf das wahre Leben hinzuweisen.

2. In seiner Autobiografie erklärt er selbst das Projekt mit der Ranch in Oregon als Fehler und erläutert bei der Gelegenheit, dass Erleuchtet sein nicht gleichbedeutend ist mit unfehlbar zu sein. Danach spricht er vom Aufbau einer Mysterienschule.

Ich verstehe das so, dass durch die praktische Anschauung gewissen Schülern von ihm und der ganzen Menscheit gezeigt wurde, dass es nicht um den Aufbau eines abgegrenzten Paradieses hier auf Erden gehen kann, sondern die Göttlichkeit in jedem Menschen bereits latent vorhanden ist und nur aus ihrem Tiefschlaf geweckt werden muss um wieder zur vollen Blüte zu kommen.
 
das das thread noch zum posten anregt.
ja..die Biograpie Oshos ist ein fixer Punkt auf meiner "Liste"..aber mit Verlaub..noch bin ich nicht so weit.
Ich werd mir jetzt einen (Kinder-)Kaffee brauen..Ihn mit ein bischen meditativer Ruhe trinken und dann noch ein bischen posten
(es regnet hier in Neustadt..Regen hat immer was meditatives für mich)

LG
 
@Regina.Svoboda
ich freue mich an deiner Ausdrucksweise. Es ist mir ein Vergnügen, mit Dir zu diskutieren. Wenn der thread sich so weiter entwickelt gibts sicher noch manches Mal einen fruchtbaren Austausch mit Dir. Ich habe noch nie Osho gelesen, wenn ich mein aktuelles Buch fertig habe, werde ich mal eines seiner Werke (natürlich das beste über Erleuchtung, schmunzel) in Angriff nehmen.

@fckw
mit der Dialektik der Gedanken hast du aber den Vogel abgeschossen. Wie geht das: ich soll schweigend reden oder redend schweigen? (Spass)
 
Wallhall schrieb:
mit der Dialektik der Gedanken hast du aber den Vogel abgeschossen. Wie geht das: ich soll schweigend reden oder redend schweigen? (Spass)
Ich meine das nicht im Spass, sondern ganz genau so, wie es da steht. Und ich meine es auch nicht im übertragenen Sinne, sondern wortwörtlich. So lange du nicht das Kunststück fertigbringst, dass du schweigend sprechen kannst (oder sprechend schweigen), so lange wirst du keine Erleuchtung finden können.

Im Zen gibt es ein Koan, das lautet: Ein Zenmeister zeigte einst seinen Schülern seinen Stock (wird "Roshi" genannt, so viel ich weiss). Dabei sagte er: "Zehn Schläge für den, der sagt 'Dies ist ein Stock', und zehn Schläge für den, der sagt 'Dies ist nicht ein Stock'. Ich frage euch: Was ist das also? Sprecht schnell!"

Wer dieses Koan nicht lösen kann, der ist Lichtjahre von Erleuchtung entfernt. (Und du kannst mir glauben, der Zenmeister wollte unbedingt die richtige Antwort von seinen Schülern. Er wollte nicht, dass jemand zuerst zögert oder einen langen Monolog über das Lösen und den Sinn von Koans herunterleierte. Er wollte die Lösung SOFORT, und er wollte die RICHTIGE Lösung.)

Wenn du also nicht JETZT SOFORT schweigend sprechen kannst - dann tut's mir leid für dich, aber dann kannst du im Grunde genommen nicht wissen, wovon Regina oder Augen oder Osho sprechen, wenn sie von Erleuchtung oder Leere oder Gott reden.
 
@Wallhall
Danke für die :blume:

Osho rät also dazu die Körpersprache des Gegenüber zu beobachten.
Ich denke es liegt sehr viel Mühe um nicht zu sagen Berechnung in diesem Verhalten.
Er schreibt:
Der Kopf kann sich selbständig machen (doch) kein anderer Körperteil kann autonom werden. Willst Du also einen Menschen studieren höre nicht auf das was er sagt, sondern sieh auf die Art wie er etwas tut, wie er ins Zimmer kommt, wie er geht, wie er blickt..

Meines Erachtens nach läuft dieser Vorgang zur Gänze über den Kopf ab.
Ich kann hier seine Wahrnehmung der Dinge nur mit meiner vergleichen.
Ich nehme primär die Austrahlung eines Menschen wahr. Deshalb fällt es mir unglaublich schwer mir Gesichter zu merken
oder Namen
die Körpersprache offenbart nur einen Teil der Wahrheit
sie bezieht sich immer auf einen augenblicklichen Zustand
diese Beobachtung verfehlt den Kern

das was ich am stärksten wahrnehme ist die emotionale Ausstrahlung von Menschen. Ich kann daher nicht in einem echten Ballungsgebiet leben..es wäre ein starker Stress für mich.
Manchmal gesellt sich zu dieser Austrahlung spontan eine Information. Ich lasse sie an mir vorübergleiten und fasse sie nicht. Nur in den seltensten Fällen spreche ich Menschen auf diese Information an (nur wenn ich glaube das es Ihnen in Ihrer Situation wirklich dienlich sein kann)
von daher beobachte ich Menschen nicht
ich nehme sie einfach wahr

Osho schreibt
Du magst das eine sagen, doch Dein Gesicht sagt ununterbrochen etwas anderes..

zur Verteidigung der Mitbürger sei hier gesagt dass es sich hier bei vielen
a um eine Gewohnheit handelt..sie haben verlernt wahrhaftig/autentisch zu sein (als Kinder waren sie es)
b vielen ist ihre eigene Dissonanz häufig gar nicht bewusst
..man muss den Baum ja nicht gleich fällen
ein bischen rütteln genügt häufig
die Transformation müssen sie ohnehin selbst vornehmen
das Rütteln ist immer eine Geste der Liebe, des Mitgefühls
die Dissonanz erzeugt immer Leid..und fast immer wird sie körperlich zum Vorschein kommen

es ist also nicht meine Aufgabe zu rütteln
der Geist tut das für sich
die geistigen Gesetze tun das für sich
nur manchmal kann ich der Versuchung nicht widerstehen

Im Zusammenhang der Anklage an die Tempel und (Schrift-)Gelehrten schreibt Osho aber sehr gute Dinge.
Ich würde es gerne ausweiten.
Auf ALLE Schrift-gelehrten, nicht nur auf Priester und Tempel.
Was dem Priester sein Tempel ist dem Wissenschaftler seine Universität, dem Manager seine Wirtschaft, dem Arzt sein Krankenhaus, dem Politiker sein Machtzentrum...

"Den Tempel haben die schlauen Leute erfunden um die Dummen auszubeuten
(ich würde sagen in die geistige Abhängigkeit zu führen)
Alle Tempel sind Erfindungen der Schlauen..sie machen sich (selbst) zu Priestern. Die Priester sind die gerissensten Leute. Sie beuten Euch in einer Weise aus, daß Ihr Euch nicht einmal gegen sie auflehnen könnt. Sie beuten Euch um Euer selbst Willen aus (ich würde sagen: sie betrügen Euch um Euch selbst..um Euer Selbst-Vertrauen, um Eure innere Führung, um Eure Anregung zur Bekehrung/Rückbesinnung/Umkehr)
Sie spinnen Theorien.
Es gehört Klugheit dazu Theorien zu schaffen.
Und sie schaffen noch heute Gedankengebäude von solchen Ausmaß, dass es für einen gewöhnlich Sterblichen praktisch unmöglich ist Ihr Gebäude zu betreten. Sie haben eine Spezialsprache, einen bestimmten Jargon, so dass man nicht verstehen kann, was sie sagen. Und wenn Ihr sie nicht verstehen könnt haltet Ihr sie für sehr tiefschürfend. Was immer Ihr nicht verstehen könnt haltet Ihr für sehr tiefgründig."

Ich halte das für eine gute Kritik.
Ich halte es für gut sich selbst diesbezüglich beständig zu überprüfen
in Frage zu stellen
sich selbst zu Fragen
und um die Freiheit dies tun zu könne/dürfen auch zu kämpfen (unblutig versteht sich)
hierbei geht es nicht um andere
hierbei geht es um mich
wenn ich mir nicht mehr ein eigenes Urteil bilden darf ohne diskriminiert
oder angegriffen zu werden
gilt es darum um diese Freiheit (des Selbstausdruckes) zu kämpfen
dem Zwang nicht zu erliegen

"alle" halten das für blöd
"niemand" tut das
das macht "man" so nicht
es IST SO(!)
"jeder" weiss das
es ist ein "Faktum"
"man" kann das nicht tun
"niemand" kann das tun
das ist sehr un-wahr-scheindlich

nur um ein paar dieser "mantren" hier wieder zu geben

Osho schreibt dazu etwas interessantes

"In meinem ganzen Leben ist mir noch niemand begegnet der auf MICH wütend war...sie sind wütend, aber das hängt mit Ihrem eigenen Wesen zusammen, nicht mit mir. Mir sind Leute begegnet die sogar Gewalt gegen mich anwendeten, aber sie waren nicht gewaltsam gegen MICH. Diese Gewalt kam aus Ihrer Vergangenheit, ich war nicht die Ursache.."

Das ist mir auch aufgefallen. Wann immer man "mich" bekämpfte, bekämpfte man nicht mich, sondern es wurde das bekämpft was ich in den Augen der anderen repräsentierte.
Und jeder kann selbst damit experimentieren...
stellt einen Arzt in Frage
oder ein konventionelles Vorgehen
seid un-konventionell
das wird Euch rasch den Widerstand einbringen, von dem ich hier spreche.
Ein "Gelehrter" dieser Art wird widerstand nicht dulden
denn "ich" stelle dann alles (für Ihn) in Frage, woran er GLAUBT.
Und weil dieser "Gelehrte" nicht bereit ist seine GLAUBEN in Frage zu stellen wird er MICH anstelle der Angst bekämpfen, die Ihn abhält eben das zu tun...

Der Suchende fragt warum
der Gläubige sagt darum
in Frage zu stellen ist kein natürlicher Bestandteil eines Glaubenskonstruktes und bedroht es
darum ist der Fragende nur dem Wahrheitssucher lieb
nicht dem Gläubigen

in der Schlußbemerkung zu diesen Kapitel geht er auf den letzten Satz der Geschichte ein

Der ältere Bruder lachte.

und muss zugeben
wenn das Lachen der Situation gilt
und kein Auslachen darstellt
ist es wie das Lachen
einer Erleuchtung
es schlägt die Brücke, die von den beiden anderen nicht gebaut werden konnte in Ihrem Dialog
 
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@fckw :nudelwalk

Wenn du also nicht JETZT SOFORT schweigend sprechen kannst - dann tut's mir leid für dich, aber dann kannst du im Grunde genommen nicht wissen, wovon Regina oder Augen oder Osho sprechen

die Erkenntnis findet immer JETZT statt

Du kannst nicht wissen was JETZT möglich ist, weil sich deine Meinung immer auf einen vergangenen Zustand bezieht.

LG und Gute Nacht

:sleep2:
 
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