Organspende

Ich finde dieses Thema ist äusserst sensibel. Ich finde es gut, wenn jeder einen Ausweis hat und dort drin steht, wie verfahren werden sollte, wenn und das dies auch die Nahestehenden für den Fall genau wissen.

Und zwar nicht nur um sich selbst zu schützen oder sonstiges, sondern insbesondere auch die Angehörigen, die nämlich dann mitten im Entsetzen über die Nachricht mit sowas konfrontiert werden. Furchtbar.

Ich habe bei Facebook mal geschrieben, dass ich für mich gegen Organspende bin ohne dass ich weiter ausschweifte und musste mir dann durchlesen dass man mir wünscht, mein Kind wenn ich eins habe oder ein Nahestehender müsste sterben, weil andere genauso denken. Sie haben mir quasi soetwas gewünscht.
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Frage: Sind das wirklich so wunderbar selbstlose herzliche Menschen, die einem anderen den Tod wünschen, nur weil man nicht in deren Bild passt? Die Gründe interessieren diese Menschen nicht.
Die sind so schlau, die wissen sogar mehr als die Ärzte und zwar, ab wann ein Mensch nichts mehr spüren würde usw.

Ich bin immer wieder überrascht und gleichzeitig entsetzt darüber, wie heuchlerisch doch manche Menschen sein können und vor allen Dingen wie ekelhaft manche sein können, wenn man nicht deren Auffassung ist.

Meine Einstellung: Wenn mein Tag gekommen ist dann soll dies so sein und für mich muss kein anderer erst sterben. Wie schlimm ist es zu warten darauf, dass jemand anderes einen Unfall oder ähnliches hat - damit man selbst leben darf. Und die Angehörigen des Spenders in deren Haut möchte ich auch nicht stecken. Sowas wird man nicht mehr los.

Liebe Grüsse
V.
 
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Wie schlimm ist es zu warten darauf, dass jemand anderes einen Unfall oder ähnliches hat - damit man selbst leben darf.

wenn ein Angehöriger auf der Warteliste steht für einen Platz im Seniorenheim/Pflegeheim,
dann ist ebenfalls klar, daß zunächst mindestens eine Person dort sterben muß, damit ein Platz
für deinen Angehörigen frei wird. so ist das. ebenso wie jeden Tag Geburten sind, gibt es auch
jeden Tag Todesfälle. und Plätze in Heimen sowie Spenderorgane sind nunmal begrenzt.

wären wir nicht die extrem übertriebene ständige Verfügbarkeit von allem möglichen gewöhnt,
wie zum Beispiel Erdbeeren im Februar oder eine bestimmte Apfelsorte aus Neuseeland, dann
hätten wir noch eine normalere Haltung zu Knappheit und beschränkter Verfügbarkeit.
dann wäre das nicht gleich so verkrampft, wenn man dann doch mal auf etwas warten muß.
und andererseits würde man nicht gleich als übler Geier dargestellt, bloß weil man legitim hofft,
daß man nicht allzu lange warten muß.

Und die Angehörigen des Spenders in deren Haut möchte ich auch nicht stecken. Sowas wird man nicht mehr los.

was für ein Problem sollen die denn haben?
ihr Angehöriger ist leider verstorben, und sein Tod konnte zumindest noch einem anderen Menschen helfen.
das wird vielen Angehörigen ein Trost sein. zumindest ist es eine gut klingende Floskel in der Hilflosigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ein Angehöriger auf der Warteliste steht für einen Platz im Seniorenheim/Pflegeheim,
dann ist ebenfalls klar, daß zunächst mindestens eine Person dort sterben muß, damit ein Platz
für deinen Angehörigen frei wird. so ist das. ebenso wie jeden Tag Geburten sind, gibt es auch
jeden Tag Todesfälle. und Plätze in Heimen sowie Spenderorgane sind nunmal begrenzt.

wären wir nicht die extrem übertriebene ständige Verfügbarkeit von allem möglichen gewöhnt,
wie zum Beispiel Erdbeeren im Februar oder eine bestimmte Apfelsorte aus Neuseeland, dann
hätten wir noch eine normalere Haltung zu Knappheit und beschränkter Verfügbarkeit.
dann wäre das nicht gleich so verkrampft, wenn man dann doch mal auf etwas warten muß.
und andererseits würde man nicht gleich als übler Geier dargestellt, bloß weil man legitim hofft,
daß man nicht allzu lange warten muß.



was für ein Problem sollen die denn haben?
ihr Angehöriger ist leider verstorben, und sein Tod konnte zumindest noch einem anderen Menschen helfen.
das wird vielen Angehörigen ein Trost sein. zumindest ist es eine gut klingende Floskel in der Hilflosigkeit.
Du verstehst es nicht Und ich habe auch keine Ausdauer mehr um zu erklären welche Gründe ich habe um eben nicht einfach davon auszugehen dass Hirntod wirklich Hirntod ist und auch nicht vor Dir zu erklären, wie furchtbar ich es finde, wenn ein Mensch ohne Würde ausgeweidet wird, statt in Frieden zu sterben
 
Du verstehst es nicht
Ja natürlich verstehe ich meine eigenen Worte, sonst würde ich sie nicht niederschreiben. Das ist ein Thema ohne Ende. Soll jeder entscheiden, was er für sich für richtig hält. Ohne Punkt und Komma. Es ist immer richtig, was man für richtig hält und mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Und ich lehne jegliche Art der Hirntod-Spenden ab. Für mich persönlich käme es eh nicht in Frage, mit einem fremden Organ zu leben. Möchte ich nicht. Und täglich darauf warten dass es abgestossen wird? Und starke Medis nehmen? Nein ich habe halt ein blödes Gefühl dabei. Und natürlich tun mir die Eltern der Kinder leid, die hinterher sich Vorwürfe machen, wenn sie z. B. ihr Kind alleine liessen bei den Ärzten - statt seine Hand zu halten oder Zweifel irgendwann zu bekommen, ob man nicht doch hätte mehr für sein Leben tun können, denn viele der ANGEBLICH Hirntoten leben heute noch
 
Vielleicht ist es nur ein Gerücht oder Mythos , vielleicht aber auch so ein heisses Eisen , dass die Leitmedien darüber nicht berichten wollen. Fakt ist jedenfalls, dass die Chancen ein Organ zu bekommen für reiche Leute viel grösser ist , weil sie sich auf dem Schwarzmarkt bedienen können und dass hier in Deutschland alles mit rechten Dingen zugeht, dafür würde ich meine Hand auch nicht ins Feuer legen.
Mir geht's jedenfalls so, je mehr ich mich damit befasse ,bzw., informiere , desto mehr lehne ich das ab Spender oder Empfänger zu sein zu sein.

Na, ja...könnte ja sein dass das Organ für einen Deutschen aus Österreich kommt. ;)
Denn in Österreich wird ja entnommen, wenn man nicht eindeutig ablehnt.
In Deutschland wollen sie das auch bald einführen, da es zu wenig Spenderorgane gibt.

Wenn man von Schwarzmarkt ein Organ kaufen möchte, muss man auch jemand haben der einem das einbaut............


Aber ehrlich gesagt, Im Moment würde ich auch sagen dass ich kein Empfänger sein möchte, da ich weiss wie krank und alt die entsprechende Person sein darf.

Liebe Grüße
Lumen
 
Ja natürlich verstehe ich meine eigenen Worte, sonst würde ich sie nicht niederschreiben. ....

interessant wäre auch gewesen, ob du über das von mir Geschriebene auch mal ein paar Minuten nachgedacht hast und diesen Gedanken auch etwas abgewinnen kannst, oder ob du trotz dem, was Andere äußern, völlig unverändert in deinem Denken bleibst.

na wie auch immer. ein Thread in einem Forum ist immerhin gut dafür geeignet, daß unterschiedliche Sichtweisen und Gedankenanstöße nebeneinander stehen können und jeder Leser sein eigenes Bild abrunden kann, wenn er möchte.

hast du eigentlich einen besonderen persönlichen Bezug zu dem Thema?
 
interessant wäre auch gewesen, ob du über das von mir Geschriebene auch mal ein paar Minuten nachgedacht hast und diesen Gedanken auch etwas abgewinnen kannst, oder ob du trotz dem, was Andere äußern, völlig unverändert in deinem Denken bleibst.

na wie auch immer. ein Thread in einem Forum ist immerhin gut dafür geeignet, daß unterschiedliche Sichtweisen und Gedankenanstöße nebeneinander stehen können und jeder Leser sein eigenes Bild abrunden kann, wenn er möchte.

hast du eigentlich einen besonderen persönlichen Bezug zu dem Thema?
Mich hat ein Satz gestört, das bedauerliche Sterben eines Angehörigen. Das klingt für mich etwas oberflächlich und kalt. Und jetzt bin ich drauf eingegangen, Du wolltest es ja. Ich kenne diese Sätze zur Genüge. Die kann man oft genug nachlesen überall. Auch Dinge, die an das Gewissen appellieren sollen. Denn NICHT-Spender sind ja in vielerlei Hinsicht so egoistisch, herzlos und gedankenlos. Nein bin ich nicht. Ich habe mir genauestens das überlegt. Sehr genau sogar. Lebendspenden für Nahestehende und Freunde jederzeit aber ich diene nicht als Ersatzteillager der Pharmaindustrie
 
wenn ein Angehöriger auf der Warteliste steht für einen Platz im Seniorenheim/Pflegeheim,
dann ist ebenfalls klar, daß zunächst mindestens eine Person dort sterben muß, damit ein Platz
für deinen Angehörigen frei wird. so ist das. ebenso wie jeden Tag Geburten sind, gibt es auch
jeden Tag Todesfälle. und Plätze in Heimen sowie Spenderorgane sind nunmal begrenzt.

wären wir nicht die extrem übertriebene ständige Verfügbarkeit von allem möglichen gewöhnt,
wie zum Beispiel Erdbeeren im Februar oder eine bestimmte Apfelsorte aus Neuseeland, dann
hätten wir noch eine normalere Haltung zu Knappheit und beschränkter Verfügbarkeit.
dann wäre das nicht gleich so verkrampft, wenn man dann doch mal auf etwas warten muß.
und andererseits würde man nicht gleich als übler Geier dargestellt, bloß weil man legitim hofft,
daß man nicht allzu lange warten muß.



was für ein Problem sollen die denn haben?
ihr Angehöriger ist leider verstorben, und sein Tod konnte zumindest noch einem anderen Menschen helfen.
das wird vielen Angehörigen ein Trost sein. zumindest ist es eine gut klingende Floskel in der Hilflosigkeit.
Und die fehlenden Plätze in Seniorenheimen, dass ist ein Punkt, der von der Regierung aus anständig geregelt werden müsste und nicht vergleichbar. Und dies mit Obst und Gemüse zu vergleichen vollkommen absurd und Du erwartest dass ich auf Deine Worte eingehe bzw. da mir noch viele Gedanken drüber mache? NEIN
 
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interessant wäre auch gewesen, ob du über das von mir Geschriebene auch mal ein paar Minuten nachgedacht hast und diesen Gedanken auch etwas abgewinnen kannst, oder ob du trotz dem, was Andere äußern, völlig unverändert in deinem Denken bleibst.

na wie auch immer. ein Thread in einem Forum ist immerhin gut dafür geeignet, daß unterschiedliche Sichtweisen und Gedankenanstöße nebeneinander stehen können und jeder Leser sein eigenes Bild abrunden kann, wenn er möchte.

hast du eigentlich einen besonderen persönlichen Bezug zu dem Thema?
Ob ich einen besonderen persönlichen Bezug dazu habe? Nein habe ich nicht. Ich wollte wohl 2 x in meinem Leben gerne Organe spenden. Im ersten Fall war es nicht möglich weil die Empfängerin es nicht überlebt hätte leider. Das wäre eine Niere gewesen. Beim 2. Fall lehnte die Person es ab - dass ich ein Stück meiner Leber spende, weil er nicht wollte, dass ich hinterher dabei vor die Hunde gehe. Beide Menschen sind verstorben mittlerweile. Menschen, die ich sehr geliebt habe alle beide. Und das hat nichts mit diesem Thema mit dem Organspende-Ausweis zu tun. Denn dafür müsste ich oder ein Nahestehender erst mal auf dem Tisch liegen und Ärzte haben die sagen, xx ist hirntod wir können nichts mehr machen aber dürfen wir Hornhaut, Nieren, Herz, Lunge und Leber bitte haben.....................mir dreht sich der Magen um bei der Vorstellung.

UND NOCHMAL: Organe von Toten sind nicht verwendbar. Solange ein Herz schlägt lebt der Mensch. Ohne wenn und aber. Erst wenn das Herz nicht mehr schlägt beginnt die Zersetzung des Körpers. Mit dem Körper dürfen die dann anstellen was sie möchten wegen meiner auf den Tisch einer Uni zum Lernen. Das wäre toll, denn ich bin dann längst woanders. Das ist dann nur noch die Hülle wo ich selbst dann raus bin und nichts mehr wahrnehmen kann.
 
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