Früher mache ich mir niemals Gedanken darüber. Jetzt habe ich einen Spender-Ausweis mit einem NEIN
Es gibt mittlerweile Nichtspender-Ausweise, zu beziehen bei KAO e.V. (Kritische Aufklärung Organspende).
Was die Hirntod-Definition angeht: Die wurde von einem Ab-hoc-Kommitee verabschiedet, nachdem die erste Herztransplantation erfolgreich war. Mittlerweile zweifelt man am Ort des Entstehens (Harvard) an der eigenen Defnition.
Um es ganz deutlich auszusprechen: Es geht darum, einen noch Lebenden per Explantation zu töten, um lebensfrische Organe zu entnehmen. Tote Organe würde den Empfänger vergiften (Leichengifte). Eine OP, eine Explantation ist eine, ist Körperverletzung, weshalb vor jeder OP eine Einwilligung vorliegen muss, ansonsten macht sich der Arzt strafbar wegen Körperverletzung. Hier geht es nicht um Körperverletzung, sondern um Tötung. Und zwar eine Tötung, die geplant ist. Da die Angehörigen oder der Spender selbst nicht umfassend aufgeklärt werden, kann man sogar so etwas wie Heimtücke vermuten, weil man dem Spender schadet - immerhin wird er ja sterben.
Was eine geplante Tötung strafrechtlich ist (wenn auch noch die mittlerweile aus dem Gesetzestext entfernte Heimtücke hinzukommt), kann man sich an zwei Fingern abzählen...
Organspende bzw. Transplantationen sind ein Bombengeschäft, nicht nur für Kliniken, sondern vor allem für die Pharmaindustrie. Empfänger müssen lebenslang ihre natürliche Abwehr unterdrücken, weil das fremde Organ sonst abgestoßen würde. Vielen Transplantierten geht es gar nicht gut, aber die bekommen Normalsterbliche nur selten zu Gesicht. Nicht wenige brauchen nach wenigen Jahren erneut ein Organ. Andere sterben innerhalb recht kurzer Zeit. Die Krebsrate unter Transplantierten ist erschreckend hoch.
Wer wie ich einmal "lebende Tote" gepflegt hat und weiß, dass sie keine Toten sind und wer ganz unmittelbar erlebt hat, in welchem Zustand sich Organempänger nicht selten befinden, der überlegt sich mehr als einmal, ob es sich bei der Spende wirklich um eine gute und selbstlose Tat handelt oder ob man sich nicht mit seiner Bereitschaft zur Spende und dem Wunsch, ein guter Mensch zu sein, zum Objekt ganz anders gelagerter Interessen macht.