Früher dachte ich auch mal so: "Wenn ich tot bin, nützen mir meine Organe nix mehr, soll sie doch jemand anders haben".
Heute wird viel Werbung für Organspenden gemacht. TV-Nasen wie J.B.Kerner und Boris Becker werben dafür.
Organspende ist ein großes Geschäft, denn die "kostenlosen" Organe werden mit hohen Summen abgerechnet. Ausserdem verdient die Pharma-Industrie sehr gut an den Empfängern, die lebenslang Medikamente schlucken müssen, da sonst das fremde Organ abgestoßen würde.
Das Dilemma bei der Organspende ist u.a., daß aus einer Leiche entnommene Organe nutzlos wären. Also muss der Körper leben z.Zeit der Entnahme.
Siehe das erwähnte Buch "Herzloser Tod" von Frau Baumann.
Ich selbst habe nun entschieden, kein Organspender zu sein. Ich bin so überzeugt, daß ich mich vor einer Österreichreise sogar dort als "Nichtorganspender" habe registrieren lassen. Was viele nicht wissen: 50% der Organe, die in Österreich entnommen werden, stammen von größtenteils unwissenden Touristen (Schifahrer, Bergsteiger, Autofahrer etc.), die dort verunglücken.
Ich bin auch kein Organempfänger. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Das ist nur fair, finde ich. Ich will nicht mit fremden Organen leben.
Wer ist so stark, so hochentwickelt, daß er, wenn er auf ein Spenderorgan wartet, nicht insgeheim hofft, jemand würde tödlich verunglücken?
Die alten Tibeter bringen ihre Toten erst nach drei Tagen raus. Sie werden ihre Gründe dafür haben. Die Seele soll die Ruhe haben, sich vom Körper zu lösen. Im hektischen Medizinbetrieb eines modernen Krankenhauses bleibt für solchen "Firlefanz" keine Zeit. Da wird schnell der "Hirntod" bestätigt (2 oder 3 Ärzte finden sich da doch schnell) und dann wird geschnitten.
Da gehts ums Geschäft, das sich keiner versauen lassen will, leider.