Astralreise - Blockaden, Angst?

tulkii

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20. Januar 2023
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Hallo,
ich bin noch neu hier. Zu meiner Frage habe ich das Forum durchsucht, jedoch keinen Fall gefunden, der mit meinem direkt vergleichbar ist.
Deswegen hoffe ich, dass Ihr mir helfen könnt.
Ich habe schon viele Male versucht, eine Astralreise zu machen. Warum die anderen Versuche nicht funktioniert haben, weiß ich denke ich.
Bisher habe ich es 3x fast geschafft, um diese Versuche soll es jetzt gehen. Die ersten beiden Male sind schon etwas länger her. Gestern habe ich es aber wieder versucht und ich stoße immer auf das gleiche Problem. Ich erkläre es einmal am gestrigen Fall, die anderen ereigneten sich aber fast genauso.
Vorher zu meiner Technik:
Ich muss ungestört sein, dann lege ich mich ggf. auch etwas wärmer angezogen auf den Rücken ins Bett und decke mich nicht zu. Ich mache das auch nur, wenn ich nicht müde bin. Die 3 Erfolge waren jeweils am späten Nachtmittag / frühen Abend.
Ich nehme mir vor, danach wieder aufzustehen, denn wenn ich denke "nach der Astralreise kann ich ja schlafen", dann schlafe ich meistens direkt ein. Die Einstellung muss also stimmen.
Dann setze ich mir Kopfhörer auf und höre Meditationsmusik und fange an meine Gedanken zu beruhigen, bzw. das tägliche, innerliche im Kreis drehen zu unterbrechen und zur Ruhe zu kommen. Das dauerte gestern dann so 10-20 Minuten, wobei ich meinen Körper bis auf gelegentliches Schlucken nicht mehr bewegte. Dann kam so eine Art Lähmungsgefühl in Händen und Füßen, was sich langsam ausbreitete, bis der ganze Körper, nur nicht der Kopf, davon betroffen waren. Ich denke, dass das der Anfang der Schlafparalyse war. Bei einem weiteren Versuch, bei dem ich jedoch nicht so weit kam, habe ich es einmal getestet. Ich konnte meinen Finger doch noch ohne Mühe bewegen, das Gefühl verschwand dann aber sofort aus der Hand, bis es nach 5 min wieder kam.
Als ich an dieser Stelle war, habe ich versucht, mich auf die bunten Erscheinungen hinter geschlossenen Augen zu konzentrieren, um weiter meine Gedanken zu beruhigen. Ich habe dann visualisiert, bzw. es mir nicht nur optisch vorgestellt, dass ich nach oben aus meinem Körper herausschwebe. Das ganze dann alle 5 Sekunden, bestimmt 20x. Ab und zu habe ich mir vorgestellt, dass ich mich dann umdrehe und meinen Körper oder den Raum um mich herum ansehe, das kam mir am effektivsten vor. Dabei hatte ich mir jedem Durchgang das Gefühl, mehr mit meinem Bewusstsein außerhalb meines Körpers zu sein. Jedoch musste ich es immer noch visualisieren.
Dann kam der Entscheidende Punkt. Ich bekam am ganzen Körper innerhalb von wenigen Sekunden ein unbeschreibliches Gefühl. Wie Vibrationen, zugleich aber auch eine Art Schwerelosigkeit und die bunten Farben haben sich auch verändert. Ich habe sie auch gefühlt mehr geistig als mit meinen Augen gesehen.

Jetzt zum Problem.
An diesem Punkt habe ich noch bewusst geatmet.
Wisst ihr, was ich meine? Man atmet fast den ganzen Tag, ohne dran zu denken, aber sobald man dran denkt, ist man gezwungen "aktiv" zu atmen, bis die Gedanken wieder wo anders hin gehen und der Autopilot wieder übernimmt.
Jedenfalls war das irgendwie mein Problem. Wenn ich weiter das Verlassen meines Körpers visualisiert habe, dann wurde das vorher beschriebene Gefühl, welches ich auch nicht unangenehm fand, immer stärker.
Dann ging mein Puls innerhalb von Sekunden so stark hoch, wie nach einem 100m Sprint. Mit Mühe konnte ich mich etwas beruhigen, jedoch nicht ganz. Dann habe ich versucht, mit Herzklopfen weiter zu machen, aber es fühlt sich so an, als würde ich in dem Moment, wo ich den Köper verlasse, keine Luft mehr bekommen. Ich musste dann aufgrund des Herzschlages ja auch schneller und tiefer atmen. Ich konnte mich also nicht komplett lösen, da ich die Atmung noch kontrollieren musste.

Beim ersten Versuch, wo ich es fast geschafft hatte, war es genauso. Aber bei den darauffolgenden setzte der schnelle Herzschlag früher ein. Als wenn sich das in mein Unterbewusstsein eingebrannt hätte.
Ich habe eigentlich keine Angst vor dem Astralreisen oder davor, nicht mehr zurück zu kommen.
Ich vermute, dass es etwas unterbewusstes ist, oder wirklich mit meiner Atmung zusammen hängt. Vielleicht hat sich diese erste Erfahrung so eingebrannt, oder es ist doch etwas anderes.

Meine Frage ist jetzt, ob jemand schonmal ein ähnliches Problem hatte, oder mir vielleicht weiterhelfen kann.
 
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Das mit der Atmung kannst du den ganzen Tag üben und es ist eher ein lassen anstatt es zu machen.
So macht es zb. dein Herz die ganze Zeit... denn unser Herz schlägt und da gibt es keine Pause.
Daher überlege nochmal... machst du es wirklich, oder stellst du dir das machen vor und dein Körper folgt?

Und was die Out of Body Ex angeht... verabschiede dich besser von der Vorstellung und dem ganzen Plan.
Wie gesagt, der Körper folgt in gewisser Weise und wenn wir unsere Bilder nicht loslassen, ist das wie ein Halt des Körpers an seine Erinnerungen, die alles fest und konstant erscheinen lassen.

Es passiert und wird passieren, wenn du einfach nur bei der Körperwahrnehmung bleibst und die Unendlichkeit wahrnimmst, sprich den holografischen Teil (nicht das Universum und den logischen Teil). Als kleiner Tipp: Ein anderer Körper könnte auch heißen, alle Körper zu sein, oder kein Körper mehr/ intensiver als der andere Körper.

Übrigens... indem du dir selber die Frage stellst, was es sein soll, wird daraus eine Vermutung und mit der Vermutung machst du weiter. Ich sehe da jedenfalls den Knoten... lass es daher lieber dir unnötig den Kopf zu zerbrechen und vielleicht sieht man es eher als Kompensation, zum unlogischen da rumliegen und abwarten was sich tut.
 
Hi,

also ich habe ähnliche Problem gehabt die du hier auflistet, das mit dem Herzschlag war auch bei mir so, es hat mich dann jedesmal etwas limitiert und zurückgeworfen in dem Moment... auch das mit der Atmung.. genauso wie du sagst man denkt dann plötzlich dran zu atmen obwohl es den ganzen Tag automatisch passiert...

Das zeigt aber dass du noch etwas falsch machst bzw. mit zuviel Druck an die Sache rangehst, also das sage ich jetzt so weil es bei mir genauso war! Ich habe versucht diese Reisen zu forcieren und das war mein Problem .. siehe Herzschlag/Atmung etc..


Diese ganzen Probleme sind erst dann weggefallen als ich gelernt habe es richtig anzugehen und wirklich zu entspannen...

Ein wichtiger Merksatz für mich: Sei einfach nur ein Beobachter.


Versuch mal wenn du dich das nächste mal zum Reisen bewegst, dass du ohne Musik (hab ich auch anfangs so gemacht) hatte immer Meditations Musik laufen...

Versuch es mal ohne Musik, in einem Stillen dunklen Raum. Dann legst du dich hin und machst es dir so bequem wie nur möglich.

Dann spannst du der Reihe nach alle deine Muskeln für 20 Sekunden an, nach den 20 Sekunden löst du die Entspannung wieder und gehst (gedanklich) zu deinem Kopf, das ist wichtig damit du nicht einschläfst bei dieser Entspannungsübung.

Kurz gesagt:

Muskelgruppe für 20 Sek anspannen - > Körpergefühl auf den Kopf leiten -> Nächste Muskelgruppe anspannen und nach 20 Sekunden die Anspannung lösen -> wieder in den Kopf fühlen -> nächste Muskelgruppe etc etc... das machst du so lange bis du komplett entspannt bist.

1. Füsse + Waden
2. Oberschenkel
3. Po Muskulatur
4. Oberkörper
5. Nacken und Schulter


Wenn du damit durch bist wirst du merken dass deine Muskeln die du kürzlich angespannt hast besser durchblutet sind und du allgemein ruhiger wirst.

Zum Schluss ist es noch wichtig dass sogar deine Augenlieder entspannt sind + Stirn + Kiefer komplett alles einfach.

Als nächstes fange ich dann mit einer Atemübung an, die sich 4-7-8 nennt. "Solltest du 2-3 Minuten machen)


Du atmest 4 Sekunden ein (nase) dann hälst du 7 Sekunden lang den Atem an und danach Atmest du für 8 Sekunden lang aus.. (da solltest du deinen Mund etwa so formen als würdest du pfeifen... weil das Ausatmen findet durch den Mund statt und wenn du da mit weit geöffnet Mund ausatmest bist du nach 2 -3 Sekunden leer :D hat bei mir auch bissel gedauert bis ich da drauf gekommen bin...

Also wichtig beim Ausatmen den Mund so formen dass die luft nicht Instant dich verlassen kann sondern sich etwas aufstaut...


Spätestens an diesem Punkt bist du so relaxed dass nicht mehr viel nötig ist für deine Reise.. dein Gehirn sollte dann schon im Alpha zustand sein..

Dann gibt es nur noch ein Ziel (Theta-Zustand)

Und hier ist es wichtig dann nicht einzuschlafen, sage dir dann innerlich, dass du gleich auf eine schöne Astralreise gehst.

Und bleib nicht zu lange dort, wenn du zu lange in einer Reise bleibst dann gehst du in den Tiefschlaf und weist am nächsten Tag nichts mehr davon... anfangs nicht länger als (gefühlt 2 min)


Ist alles Übung und man wird immer besser mit der Zeit.


LG
Swinx
 
:morgen:

Hallo zusammen,

aus Erfahrung weiß ich, dass sehr viele Menschen ein Problem mit der Fokussierung auf den Atem haben. Der Atem sollte eigentlich nur die Aufmerksamkeit von der Außen- auf die Innenwelt lenken. Dazu gibt es jedoch auch andere Wege, die sogar noch effizienter sind.

Der Weg in die Seelenwelt über die Konzentration auf den Atem ist ja prinzipiell auch nicht falsch. Es ist nur so, dass diese Technik bei vielen Menschen sehr leicht zu einer Hyperventilierung führt.

Normalerweise wird Atmung ja über das prozedurale Gedächtnis gesteuert Sie läuft also automatisch ab – kann aber auch willentlich beeinflusst werden. In dem wir nun die Aufmerksamkeit auf den Atem richten, wird diese Prozedur vom prozeduralen Gedächtnis automatisch abgekoppelt.

Ohne es zu wollen, verändert sich durch die Fokussierung auf den Atem dessen Frequenz. Bei der Sorge um den nötigen Sauerstoff wird dann mehr ein- als ausgeatmet, wodurch in der Lunge ein immer größerer Rückstau von verbrauchtem Atem entsteht. Aus dieser Spirale heraus ergibt sich dann ein Gefühl der Beklemmung mit realen Körperreaktionen, dessen Ursachen die meisten sich nicht einmal bewusstwerden.

Aus diesem Grund halte ich die Konzentration auf den Atem nicht als den alleinigen Königsweg oder gar als zwingende Voraussetzung für eine gute Meditation. Ein weiterer Nachteil liegt auch darin, dass hierbei keine Trigger gesetzt werden können, um den Weg in die andere Welt abzukürzen.

Aus all diesen Gründen hatte ich mich den Mudras zugewandt. Solche Mudras können alternativ zur Fokussierung auf den Atem-Rhythmus verwandt werden. Als praktisches Beispiel dazu das Usahs-Mudra:

23243129xx.jpg
(Merlin, somit gemeinfrei)

Die Hände sollten bei diesem Mudra ohne Spannung ineinander verschränkt und auf den Solarplexus gelegt werden. Es vermittelt das Gefühl von Unverletzlichkeit, Geborgenheit, Ruhe und Regeneration. Ja und es fördert auch den natürlichen Fluss der Gedanken.

Bei der Einstimmung sollte man also einfach nur auf die Gefühle achten, die sich mit diesem Mudra einstellen. Tja und so stimmt sich dann auch der Organismus ganz von selbst auf eine tiefere Bewusstseinsebene ein.

Ein anderes Problem bei Astralreisen können auch die Botschaften und Einstimmungen sein, mit denen diese Reisen verbunden werden. Das Herzrassen gehört eigentlich zu den absoluten Gegenanzeigen, mit denen man eine solche Reise abbrechen und besser lassen sollte.

Nach meinem Verständnis ist auch die Mühe die Gedanken zu beruhigen keine gute Botschaft. Das Denken ist eine elementare Aufgabe des Gehirns und so taucht dabei die unbewusste Frage auf: „Was geschieht mit mir, läuft da etwas schief?“

Diese Frage spielt auch bei der Hyperventilation des Atems eine Rolle. Sinnvoll ist also dem Gehirn eine Aufgabe (Geschichte) zu geben, die in zum gewünschten Ergebnis führt.

An anderer Stelle hatte ich hier im Forum ich einmal praktische Beispiele für solche Reisen eingestellt, die auch mit anderen Themen ausgestalten lassen:

Einfach die Zahl des Beitrages anklicken:​
#1 Die erste Reise in die Anderswelt
#14 Grundsätzliches zu den transzendenten Begleitern​
#11 Sensibilisierung
Das in diesem Beitrag verlorene Bild des Jnana-Mudra (nicht Shuni-Mudra)
#21
20602552xa.jpg
(Merlin, somit gemeinfrei)
#27 Begegnung mit einem Engel
#31 Am Fluss der Zeit
#34 Von der Trance
#40 Die zweite Reise in die Anderswelt
#55 Die zweite Reise in die Anderswelt (überarbeitete Version)
#58 Reise in die Traumwelt
#62 Eine Reise zu den Verstorbenen

Merlin
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Zuletzt bearbeitet:
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Erstmal danke für die Antworten!
Das mit dem Beobachten, bzw. nicht bewusst eingreifen macht Sinn.

Es wird bestimmt ein paar Versuche brauchen, aber ich werde die von euch genannten Punkte mal beachten, besonders die Atemtechnik.
 
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