Orchester der Gefühle

Könnt ihr immer genau benennen wie ihr euch fühlt?

  • Ja

    Stimmen: 5 45,5%
  • Nein

    Stimmen: 6 54,5%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Ich habe selbst studiert (nicht fertig aber eine Reihe von Scheinen jeweils), und jeder Mensch, inklusive Experten, kocht auch nur mit Wasser. Natürlich wollen wir es so sicher wie möglich machen für Patienten, und werfen Zertifikate nicht hinterher (das ist logisch und sinnvoll), aber es ist kein heiliger Wisch, mit dem man hyperwissend wird, und ohne den gar nichts festzustellen ist, nicht einmal bei einem selbst.

Und ist ja nicht so, dass ich hier keine Vorteile habe, weil ich mich erlebt habe. Ein Psychologe kann jetzt nicht mehr herausfinden/beobachten, dass ich als Kind Spielzeug sortiert/angeordnet habe oder in der ersten Klasse auf dem Schulhof auf- und abgesprungen bin. Bestenfalls glaubt er mir halt.

Aber ist glaube ich OT jetzt hier...

Aber natürlich ist das OT. Ist es in der Regel immer, wenn es unangenehm wird
 
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Für mich sind Selbstdiagnosen nichts wert.
Naja, ein bisschen ist es schon was wert. Es zeigt, dass man sich mit sich selber beschäftigt hat und nicht einfach nur herum jammert. Man kann dann mit seiner Selbsteinschätzung zu einem Facharzt gehen um es abklären zu lassen. Also wenn mir jemand sagt: "Ich kann es nicht so mit Menschen, bin halt ein Autist.", dann gehe ich ganz sicher nicht darauf ein, solange er es nicht hat diagnostizieren lassen. Vielleicht ist dieser jemand auch einfach nur Beziehungsunfähig. Einem Autisten gegenüber verhalte ich mich anders als ich es normalerweise tun würde. Da nehme ich schon mehr Rücksicht. Bei einem offensichtlich Depressiven genauso.
Natürlich will man lieber autistisch sein, als irgendwas anderes.
Diese Bemerkung finde ich jetzt etwas eigenartig. Wieso sollte jemand lieber autistisch sein wollen, was brächte das für Vorteile? Und was könnte das 'irgendwas anderes' deiner Meinung nach sein?
 
Diese Bemerkung finde ich jetzt etwas eigenartig. Wieso sollte jemand lieber autistisch sein wollen, was brächte das für Vorteile? Und was könnte das 'irgendwas anderes' deiner Meinung nach sein?

Naja, Sozialphobie und/oder Depression durch Mobbing, das ist auch denkbar, in meinem Fall auch möglich prinzipiell, denn ich wurde 9 Jahre in der Schule gemobbt.
Wäre mir das lieber?

Soweit ich eben sehe war ich halt auch vorher schon anders, wobei ich eventuell trotzdem auch zusätzlich sozialphobisch sein könnte.

Die "Asperger" Selbstdiagnose gibt mir aber die Erklärung, die am meisten Sinn macht, zumindest als das ursprüngliche Hauptproblem.

Vielleicht bin ich jetzt trotzdem auch zusätzlich faul und ignorant (einfach weil ich den Glauben verloren habe, purer Nihilismus), aber war mal ein Einserstreber als Kind, und naja, hatte die gleichen (oder schlimmer) sozialen Probleme auch...
 
Naja, Sozialphobie und/oder Depression durch Mobbing, das ist auch denkbar, in meinem Fall auch möglich prinzipiell, denn ich wurde 9 Jahre in der Schule gemobbt.
Wäre mir das lieber?

Soweit ich eben sehe war ich halt auch vorher schon anders, wobei ich eventuell trotzdem auch zusätzlich sozialphobisch sein könnte.

Die "Asperger" Selbstdiagnose gibt mir aber die Erklärung, die am meisten Sinn macht, zumindest als das ursprüngliche Hauptproblem.

Vielleicht bin ich jetzt trotzdem auch zusätzlich faul und ignorant (einfach weil ich den Glauben verloren habe, purer Nihilismus), aber war mal ein Einserstreber als Kind, und naja, hatte die gleichen (oder schlimmer) sozialen Probleme auch...
Ist deine Mutter nie mit dir zu einem Arzt gegangen?
Da geht es ja auch um soziale Unterstützung.
Vor allem dann mit 18.
 
Naja, ein bisschen ist es schon was wert. Es zeigt, dass man sich mit sich selber beschäftigt hat und nicht einfach nur herum jammert. Man kann dann mit seiner Selbsteinschätzung zu einem Facharzt gehen um es abklären zu lassen. Also wenn mir jemand sagt: "Ich kann es nicht so mit Menschen, bin halt ein Autist.", dann gehe ich ganz sicher nicht darauf ein, solange er es nicht hat diagnostizieren lassen. Vielleicht ist dieser jemand auch einfach nur Beziehungsunfähig. Einem Autisten gegenüber verhalte ich mich anders als ich es normalerweise tun würde. Da nehme ich schon mehr Rücksicht. Bei einem offensichtlich Depressiven genauso.
Depression und Autismus kann man nicht vergleichen. Wenn man merkt, etwas stimmt nicht, holt man sich Hilfe. Das ist aber noch lange keine Selbstdiagnose. Btw, es ist immer noch eine Frage, WAS mit Rücksicht gemeint ist. Und wie man es im Endeffekt umsetzt. Die Problematik ist wesentlich komplexer und hat wenig bis gar nichts damit zu tun, ob man gut mit Menschen kann oder nicht.
 
Ich kann darüber reden, gibt/gab hier viele Threads wo ich das tue.

Aber Autismus/Asperger hat mit dem Thema hier nicht viel zu tun, oder siehts du das anders?

Klar hat das mit dem Thema zu tun. Oder sind Menschen mit Behinderungen und ihre Gefühle dahingehend auf einmal aus diesem Themenbereich ausgeschlossen?
 
Ist deine Mutter nie mit dir zu einem Arzt gegangen?
Da geht es ja auch um soziale Unterstützung.
Vor allem dann mit 18.

War alles ok, solange ich gute Noten geschrieben habe. Andere Kinder waren halt böse, dämonisch usw. und dafür musste ich dann ja nicht gefixt werden. Hey, ich sollte hochbegabt sein, sicher nicht autistisch usw. Teilweise war das auch noch eine andere Zeit, würde heute eventuell anders laufen.

In der Zeit als ich dann einmal in der 9. Klasse sitzengeblieben bin, war ich dann zwar auch mal beim Psychologen, aber ging nur um Schule, und da holte sie mich heraus, als ihr was nicht passte, was der mir erzählte.

Als junger Erwachsener bin ich wie gesagt selber gegangen, aber da bin ich dann ja aus ihrer Versicherung geflogen.
 
Klar hat das mit dem Thema zu tun. Oder sind Menschen mit Behinderungen und ihre Gefühle dahingehend auf einmal aus diesem Themenbereich ausgeschlossen?

Nein, aber so explizit sollte das wohl eher nicht Thema sein.

Natürlich habe ich jetzt trotzdem noch ein paar Antworten geschrieben, aber denke nicht, dass es jetzt fortgesetzt passt,
 
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