DruideMerlin
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Längerer Schlafentzug führt zu schwerwiegenden gesundheitliche Schäden und letztlich zum Tod. In jedem Fall wird das Immunsystem nachhaltig geschwächt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nach zwei Tagen die Konzentration erheblich eingeschränkt wird.
Danach ist es dann auch noch tagelang schwierig wieder einzuschlafen. Diesen Zustand nun noch über einen längeren Zeitraum durchzuhalten halte ich führ fraglich. Die Grenzen des Schlafentzuges dürften nach zehn Tagen erreicht sein.
Das Problem liegt darin, dass das Gehirn keine Lymphdrüsen hat, um Schadstoffe auszufiltern zu können. Diese Abfallstoffe entstehen bei der Bildung von Neuronen und deren Absterben.
Das Gehirn löst dieses Problem dadurch, dass es im Tiefschlaf die Masse der neuronalen Verbindungen löst und die Größe der Neuronen auf ca. 60% verringert. Auf diese Weise entsteht genügend Raum, um die besagten Stoffe mit der Gehirnflüssigkeit (Liquor) über das Blut aus dem Gehirn auszuspülen.
Bei dieser Regenerierung werden dann die neuronalen Verbindungen optimiert und neu verknüpft. Dieser Prozess führt dann letztlich zu den Träumen, an die wir uns zum Teil erinnern können.
Ja und nur mit dem mit dem Klarträumen dürfte dieser Prozess nicht umgangen werden können. Klarträume führen nicht in die wichtige Ebene des Tiefschlafes. Es ist zudem die Frage, ob man bei extremer Müdigkeit überhaupt noch zwischen einem luziden und natürlichen Traum unterscheiden kann.
Merlin
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