Obdachlose ins Eigenheim aufnehmen

Dass es dabei um Vorsicht - um das Bedürfnis nach z.B. Sicherheit geht/gehen kann, streite ich nicht ab.

Dann ist im Umkehrschluss jeder Mensch mit Vorurteilen behaftet.....auch du!

Jeder, der abends seine Wohnungstür abschließt.....oder sein Auto auf dem Parkpkatz.....und und und....

Wobei das Sicherheitsbedürfnis und die damit zusammenhängende Vorsicht jedes angedachte Vorurteil rechtfertigt.
 
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Ich sehe diese Vorgangsweise nicht als Vorurteil, sondern als Vorsicht - was wiederum nichts anderes bedeutet als vorausschauendes Denken.

Dein Freud Wikipedia erklärt das folgendermaßen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsicht

....Als Vorsicht wird die menschliche Fähigkeit bezeichnet, die Folgen einer Aktion oder einer Äußerung zu bedenken und entsprechend zu handeln. Sie ist mit der Besonnenheit und der Behutsamkeit verwandt.....

Dass in diesem speziellen Fall Vorsicht angebracht ist, hat



sehr gut rübergebracht.
Vorsicht heißt Vorsicht, & vorsichtig bin auch ich gewesen.

Vorsicht heißt nicht, daß ich einen Menschen, der ja individuell ist,
auf Grund von Erfahrungen, die ich mit anderen individuelle Menschen gemacht habe, genauso behandeln sollte.
Vorsicht -> überdenken

Wiki beschreibt die Folgen einer Aktion oder einer Äußerung zu überbedenken....

Überdenken könnte ich auch in andere Richtungen.

Z.B. was passiert diesem Menschen, wenn er sich bei Minusgraden zum schlafen in den Strandkorb legt(?).
 
Vorsicht heißt Vorsicht, & vorsichtig bin auch ich gewesen.

Vorsicht heißt nicht, daß ich einen Menschen, der ja individuell ist,
auf Grund von Erfahrungen, die ich mit anderen individuelle Menschen gemacht habe, genauso behandeln sollte.
Vorsicht -> überdenken

Wiki beschreibt die Folgen einer Aktion oder einer Äußerung zu überbedenken....

Überdenken könnte ich auch in andere Richtungen.

Z.B. was passiert diesem Menschen, wenn er sich bei Minusgraden zum schlafen in den Strandkorb legt(?).


Natürlich ist so eine Situation sehr heftig und ich kann nicht ausschließen, dass ich trotz meiner eigenen Vorsicht und meines Mißtrauens mir zumindest überlegt hätte, denjenigen mit nach Hause zu nehmen.
Aber ich glaube, im Endeffekt hätte ich ihm Geld in die Hand gedrückt, damit er sich irgendwo ein Zimmer für die Nacht nehmen kann und/oder ihn mit warmen Decken/Kleidung/Rumtee usw. versorgt.
 
Ich würde das wohl auch zu riskant finden, jemanden bei sich zuhause schlafen zu lassen, wobei ich mit allen unbekannten und halb bekannten Leuten so verfahren würde. Möglicherweise ist es mit Obdachlosen riskanter, weil die wohl durchschnittlich mehr Probleme haben, die man sich zumindest auflädt. Dazu könnten die dann denken, dass man sich mit ihnen anfreunden will, obwohl man ja eigentlich bloß aus Mitleid handelt. Das kann auch Probleme machen, und eventuell auch gar nicht gut sein für die Person.

Unterstützung von professionellen Hilfsorganisationen durch Kleider- und Geldspenden usw. ist vermutlich sinnvoller aus meiner Sicht, wo dann eventuell auch etwas gegen mögliche Drogen-und Alkoholsucht getan wird, während man sich zuhause vermutlich zum Zubringer von Alkohol machen würde.

LG PsiSnake
 
Natürlich ist so eine Situation sehr heftig und ich kann nicht ausschließen, dass ich trotz meiner eigenen Vorsicht und meines Mißtrauens mir zumindest überlegt hätte, denjenigen mit nach Hause zu nehmen.
Aber ich glaube, im Endeffekt hätte ich ihm Geld in die Hand gedrückt, damit er sich irgendwo ein Zimmer für die Nacht nehmen kann und/oder ihn mit warmen Decken/Kleidung/Rumtee usw. versorgt.

Ja, das verstehe ich gut, aber Geld wollten wir ihm nicht geben,
weil wir uns ziemlich sicher waren,
daß er das Meiste davon für Alk. ausgeben hätte.

Ein Zimmer auf Sylt ist auch nicht gerade preiswert.
Da hätte er viel Alkohl für kaufen können.
 
Ich würde das wohl auch zu riskant finden, jemanden bei sich zuhause schlafen zu lassen, wobei ich mit allen unbekannten und halb bekannten Leuten so verfahren würde. Möglicherweise ist es mit Obdachlosen riskanter, weil die wohl durchschnittlich mehr Probleme haben, die man sich zumindest auflädt. Dazu könnten die dann denken, dass man sich mit ihnen anfreunden will, obwohl man ja eigentlich bloß aus Mitleid handelt. Das kann auch Probleme machen, und eventuell auch gar nicht gut sein für die Person.

Unterstützung von professionellen Hilfsorganisationen durch Kleider- und Geldspenden usw. ist vermutlich sinnvoller aus meiner Sicht, wo dann eventuell auch etwas gegen mögliche Drogen-und Alkoholsucht getan wird, während man sich zuhause vermutlich zum Zubringer von Alkohol machen würde.

LG PsiSnake

Ach Psi, manchmal bist Du wirklich süß.
 
Ja, das verstehe ich gut, aber Geld wollten wir ihm nicht geben,
weil wir uns ziemlich sicher waren,
daß er das Meiste davon für Alk. ausgeben hätte.

Ein Zimmer auf Sylt ist auch nicht gerade preiswert.
Da hätte er viel Alkohl für kaufen können.

verstehe ich.
Andrerseits denke ich, wenn jemand auf der Straße lebt oder leben muss, macht ihm der Alkohol das Ganze vielleicht etwas leichter.

Wobei dein Einwand genau diese Begründung trifft, die Any für sich in Anspruch genommen hat.
 
Vorsicht heißt nicht, daß ich einen Menschen, der ja individuell ist, auf Grund von Erfahrungen, die ich mit anderen individuelle Menschen gemacht habe, genauso behandeln sollte.

"Behandel" ich jemanden, wenn ich ihn nicht bei mir wohnen haben will?

Ich will ganz viele Leute nicht bei mir wohnen haben. Das ist meine Privatsphäre.

Demzufolge würde ich in jedem Fall alle anderen Optionen ausschöpfen. Krankenhaus, Polizei, Obdachlosenunterkünfte.

HEUTE würde ich das so machen. Früher war ich ganz gutgläubig und naiv, mehrmals.

Wobei, das geht hier leider völlig unter, ist ein Mann mit gebrochener Hand weniger bedürftig, wenn er einem ein schlechtes Bauchgefühl macht, gewalttätig oder anderswie sehr unsympathisch wirkt, wenn ich weiß, es sind totbringende Minusgrade und der hat keine Unterkunft?

Das dürfte doch dann keine Rolle spielen, wenn es sich um eine echte Notsituation handelt.

LG
Any
 
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"Behandel" ich jemanden, wenn ich ihn nicht bei mir wohnen haben will?

Ich will ganz viele Leute nicht bei mir wohnen haben. Das ist meine Privatsphäre.

Demzufolge würde ich in jedem Fall alle anderen Optionen ausschöpfen. Krankenhaus, Polizei, Obdachlosenunterkünfte.

HEUTE würde ich das so machen. Früher war ich ganz gutgläubig und naiv, mehrmals.

Wobei, das geht hier leider völlig unter, ist ein Mann mit gebrochener Hand weniger bedürftig, wenn er einem ein schlechtes Bauchgefühl macht, gewalttätig oder anderswie sehr unsympathisch wirkt, wenn ich weiß, es sind totbringende Minusgrade und der hat keine Unterkunft?

Das dürfte doch dann keine Rolle spielen, wenn es sich um eine echte Notsituation handelt.

LG
Any

Macht ER dieses schlechte Bauchgefühl - oder entsteht das in uns? Und warum entsteht es? Und wie gehen wir damit um?
 
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