Notorische lÜgner und ihre traumwelten

Hi Mara!

Ja... Es ist aber sowieso beides irgendwie dasselbe. Die beiden "Ober-Eso-Worte" sind ja LOSLASSEN und ANNEHMEN. Ich kann die ehrlichgesagt eh schon nicht mehr hören/lesen. :D Aber... sie sind durchaus richtig.
Der Punkt ist: Annahme bedeutet ja soviel wie "sein" lassen. Das was man vor sich hat, darf genau so wie es ist auch sein. Damit ist es dann einen Moment später auch schon weg. Eben weil man nicht versucht hat es irgendwie zu verändern, was dann doch wieder nur eine neue, minimal veränderte Version zustande gebracht hätte. Das kann man gut an Gedanken beschreiben. Man hat einen Gedanken... Wenn Du ihn nicht beurteilst, ihn läßt wie er ist, dann ist er einen Moment später verschwunden. Wenn Du aber beurteilst und damit Bedeutung gibst, dann bezieht sich jeder Gedanke wieder auf diesen und so finden ständige "Neuschöpfungen" desselben statt. Durch Annahme läßt man also los. Die von Dir beschriebene Haltung ist dann möglich, wenn man etwas annehmen kann. Wann ist es möglich? Wenn man nicht mehr als Gefahr betrachtet um was es geht. Und wann ist das der Fall? Ich weiß objektiv, dass man nichts als Ursache für Leid sehen muss... Und doch gibt es ein paar Identifikationen, die nicht so einfach verschwinden wollen. Entweder weil ich sie gar nicht richtig erkenne, oder weil das ...scheißbiester sind. :D

VG,
C.

Ah ... schön, dass du so hartnäckig bist :) ... jetzt verstehe ich - hoffe ich doch - was du meinst ... es ist das "davor" sozusagen. Also eher nicht Scheißbiester - sondern ein "noch" nicht erkennen ...

Also ich hab da auch noch so eine Sache, die mich tierisch leiden läßt und ich kriegs nicht in den Griff. Es ist phänomenal - ich sehe es, ich weiß es und kenne sogar die Lösung - aber ich kann ES EINFACH NICHT TUN !!!

Ich muss dann ganz oft daran denken, dass es vielleicht wirklich ein Grund ist, dass wir nicht alleine auf der Welt sind. Wenn ich ein Verhalten ändere - dann betrifft das ja nicht nur mich - sondern auch je nach dem 1,2 oder sogar noch mehr Leute und irgendwie muss das wohl auch passen.

Ich glaube und habe in der Vergangenheit auch schon oft erlebt, dass wir zb. nur etwas Neues machen, leben können, wenn auch andere, die mit betroffen sind, ebenso bereit sind innerlich für das Neue. Das ist zweischneidig - einerseits finde ich das schön und ich erkenne auch ganz viel Liebe darin und andererseits ist es oft zum Mäusemelken, so als wenn man in den Startlöchern steht, mit den Hufen scharrt, aber nicht loslaufen kann - man ist eben abhängig ...
 
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Hallo Gabi,

Ich denke der Begriff Leiden trifft es schon gut.
Das Wort Annehmen, nimmt es an, aber versteht es nicht, es ist oberflächlich .
Das Wort Loslassen sollte sowieso zu unserem Wortschatz gehören. Das tuen wir immerhin tagtäglich.

Ich muss nicht Opfer sein um zu leiden,
man kann mitleiden,
man kann bewußt leiden,

aber der größte Lernprozess erwächst aus dem Leid!

So wie mara, habe ich auch sehr viel gelitten in meinem Leben, ich habe soviele unterschiedliche Arten von Leben kennengelernt und so viele verschiedene Gefühle gefühlt, das ich heute schon sagen kann, ich habe mein Leben gelebt.

Yep !

Jedes Gefühl was ich leben durfte, jede verschiedene Lebenssicht die ich sehen durfte und jedes unterschiedliche Leid sowie aber auch die vielen verschiedenen Glückszustände und ihre Qualitäten, alles das erfüllt mich mit Freude.

Und wenn du mich heute fragen würdest, ob ich es nochmals leben wollen würde,
ich sage dir JA, jeder einzelne Tag war wie er ist, lebenswert .
Ob er mir in dem Moment grad gefallen hat oder auch nicht.

Jawohl ! :)

Ich kann viele Gefühle dadurch "Wirklich" nachempfinden und habe ein Verständnis für die Menschen die so fühlen. Weil ich es gelebt habe.

Ich denke nämlich, keiner kann wirklich mitfühlen, wenn er das spezielle Gefühl nicht kennt.
Und das wäre bei deinem "Annehmen" so, gabi.

Anscheinend verstehst du mich besser als ich mich selbst *lach ;) :umarmen:

Für mich bedeutet das Wort "Annehmen" das Gefühl und die Situation auch für sich in sich annehmen. Egal ob Leid oder Freud.
Alles andere, zu sagen was er fühlt oder tut, ich nehme es an, ist ein sich selbst errichtetes Schutzschild.
Ich denke so wollte es mara rüberbringen oder meint es zumindest so ähnlich:rolleyes:
lg
flimm

Ich meine es so ... aber es war mir nicht so klar, wie jetzt hier deine Worte ... "Annehmen" ist weniger der Knackuspunktus als "loslassen" - ich hab oft erlebt, dass man mir einreden wollte - ich müsse dringend loslassen und hinterher hab ich erkannt - es war gut nicht loszulassen - das Leiden dort brachte mich genau dahin, wo ich hinwollte ... in die Annahme ... in die Freude - in ein einfach SEIN ...

Ich werde deshalb recht nervös heute, wenn immer so schnell von "loslassen" die Rede ist - denn das heißt ja nur, dem Leid ausweichen, weggehen und sich eine Erfahrung "ersparen" - aber wozu sind wir hier, wenn nicht um Erfahrung zu machen.

Ich kenne viele - gerade jetzt zur Zeit ist das ja große Mode - die sagen: Wozu soll ich leiden - ich gehe weg, wo ich mich nicht gutfühle - aber ich habe noch nicht einen solchen Menschen getroffen, der dann auch wirklich in sich ruht, glücklich ist oder auch nur Klar oder Mittig ...

Das Loslassen passiert meines Erachtens von ganz allein, wenn es nämlich genug ist, wenn wir begriffen haben, wenn wir die Erfahrung gemacht haben, die es zu machen gab, dann passiert das Annehmen und das Loslassen ganz von allein und ganz leicht. Und wir werden nie wieder die selbe Situation erleben, weil wir dieses Leid ein für allemal erlöst und integriert haben ...

Das ist ein Unterschied !
 
Hallo mara....

ja das Loslassen ist sone Sache,
im Moment bin ich mal grad an einem Punkt wo ich einfach mal geniesse und lebe.
Wird ja auch Zeit :D
Das heisst ich lasse geschehen,

aber wie du sagst, Dinge wo ich sage die tun mir nicht gut aus dem Weg zu gehen bringt keine Veränderung.
Nein diese Dinge kommen immer wieder bis ich mich ihnen intensiver widme....
Schon alleine der Umstand das etwas stört oder ich etwas nicht mag, zeigt mir das in mir etwas ist was nicht bereinigt wurde.

Das ich dich mit dem "Annehmen" erreicht habe das ist schön, denn das sind auch meine Erfahrungen gewesen.

Hoffentlich kannst auch du mal ein wenig verschnaufen :umarmen:

lg
flimm
 
Sieht grad schlecht aus :D ... ich glaub, ich hab mir gerade, als ich versucht hab eine Birne auszuwecheln in meiner Stehlampe die Nase gebrochen *auauuuaua* :)

:lachen:
 
Hi Izabella!

Sorry, etwas spätere Antwort als ich eigentlich gesagt hatte.



Niemand konnte mir bisher z.B. sagen, was Glaube/überzeugt-sein eigentlich ist. Wieso kann man nicht überzeugt sein von was man will? Was ist diese seltsame Kraft, die offensichtlich immer dagegen hält, je mehr man will und je mehr Bedeutung das hat was man wIch sehe das schon so wie Du. Und Dein letzter Satz ist auch genau der springende Punkt und wahr. Aber: Es ist nicht ganz so simpel die Aufmerksamkeit einfach von dem abzulenken, wovon man überzeugt ist, dass es die Ursache für Leid ist. Wäre es das, gäbe es ja gar kein Problem. Dann würde man etwas Negatives wahrnehmen und im selben Moment denken... „lieber nicht... „ und die Aufmerksamkeit von dort abwenden und dem zu, was man wünscht. Das einfachste der Welt ;) Aber irgendetwas lässt uns ja offensichtlich am Leidvollen kleben. Man entscheidet sich ja nicht bewusst, die Aufmerksamkeit auf das Negative zu richten, bzw. meistens ist dies nicht der Fall. Es geschieht eher automatisch. Man wird es erst dann los, wenn man es wirklich lösen kann, wenn man nicht mehr daran glaubt. Und da ist meiner Ansicht nach ein ziemlich dunkler Fleck.
Wieso kann man nicht überzeugt sein von was man will? Denn da gibt es einen Zusammenhang. Je größer für Dich die Bedeutung dessen ist, was Du wünscht, desto größer ist auch der Widerstand. Je weniger Bedeutung etwas hat, desto leichter kannst Du die Aufmerksamkeit von der negativen Seite abwenden. Und warum das so ist, ist mir nicht ganz klar. Vor allem dann nicht, wenn man es eigentlich verstanden hat oder haben müsste.

VG,
C.

Ja, das sind sogenannte unbewußte Konflikte die ausgelagert sind und z. B. von Schamanen als Dämonen erkannte werden.
Konflikte entstehen immer dann, wenn es zum plötzlichen Stop innerhalb deines Erlebens kommt,weil du einen Gefühlsmäßig empfundenen Zustand nicht länger aushalten kannst.
Gefühle kondensieren zu Konflikten, wenn der emotionale Inhalt nicht integriert und verdaut werden kann. Das können oft die banalsten Situationen sein aus denen so ein Konflikt entsteht (Schreck durch zuschlagende Tür z.B.)
Diese Konflikte haben die Eigenheit dich in ungewollte Situation zu bringen ja sie regelrecht im Außen anzuziehen. Sie erzeugen Widerstände, lassen dich glauben oder nicht glauben.
Manche Menschen fühlen sich regelrecht fremdbestimmt oder ständig den selben Situationen oder Menschen ausgeliefert.

Es hilft dir nicht zu verstehen oder den Konflikt zu erkennen.
Um ihn aufzulösen bedarf es Heilmethoden die das können.
Das einzige was du tun kannst ist ihn teilweise durch andere Programmierungen zu umgehen oder einschlafen zu lassen. Das Problem ist , dass der Konflikt aber deshalb noch immer nicht weg (aufgelöst) ist.

Alles liebe

Iza.
 
Hallo Flimm,

Das Wort Annehmen, nimmt es an, aber versteht es nicht, es ist oberflächlich .

naja, das ist wohl Definitionssache. Ich verstehe unter Annehmen, das uneingeschränkte Anerkennen von Etwas als Teil meines Selbst. Und mit diesem Annehmen geschieht Heilung. Aber sehr oft wird dieser Begriff auch eher in Richtung Hinnehmen oder einfach nur verstandesmäßiges Begreifen gesehen, und dann ist es tatsächlich oberflächlich, wie Du sagst.

Ich muss nicht Opfer sein um zu leiden,
man kann mitleiden, man kann bewußt leiden, aber der größte Lernprozess erwächst aus dem Leid!

Deswegen schreibe ich "Opfer" oft in ". Denn der Begriff wird nicht nur als etwas verstanden wie "ausgeliefert" sein oder sozusagen "unschuldig" wo rein geraten. Man kann sich durchaus selbst zum "Opfer" machen, indem man das Leiden nicht loslässt. Auch "mitleiden" ist eine Form von "Opferdasein". Das Leid kann wirklich immense Kräfte wecken, kann Dinge offenbaren, die uns meilenweite Schritte machen lassen, dennoch: bewusstes Sein muß nicht mit Leiden verbunden sein.

Ich denke nämlich, keiner kann wirklich mitfühlen, wenn er das spezielle Gefühl nicht kennt. Und das wäre bei deinem "Annehmen" so, gabi.

Oh doch, man muß nicht jedes einzelne Leid selbst erlebt haben, um es mitfühlen zu können. Auf Seelenebene ist alles Eins, da gibt es keine Trennung. Und wenn Du offen bist, also das was Seele ist, erkennst und lebst, dann fühlst Du auch das, was andere fühlen. Mitgefühl hat ja nichts mit Mitleid zu tun. :)

Für mich bedeutet das Wort "Annehmen" das Gefühl und die Situation auch für sich in sich annehmen. Egal ob Leid oder Freud.

Nun, ich würde nicht nur sagen "auch", sondern das ist es grundsätzlich. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Flimm,

Dinge wo ich sage die tun mir nicht gut aus dem Weg zu gehen bringt keine Veränderung

nee, verdrängen ist keine Lösung. Allerdings wird ja das Leid durch Loslassen nicht verdrängt, sondern erkannt, WARUM halte ich denn so am Leiden fest. Das kann man nur in sich erkennen. Und wenn man es erkannt hat, dann lässt man von ganz alleine los.

Loslassen ist ja in dem Sinne kein "Tun", also nicht etwas, was ich mir vornehme und dann durchziehe. Es wird ja auch nicht wirklich das Leid losgelassen, sondern die Ursache, WARUM ich dieses Leid immer wieder erlebe.

Und wie immer ... Worte können das nicht wirklich erklären. Es geht ja auch nicht ums "verständlich" machen, denn ob der Verstand es begreift oder nicht, spielt da im Grunde keine Rolle, weil es ja eine Sache des eigenen Erlebens ist und nicht etwas, was man lernen und üben kann.

Aber ich denke, wir reden von ein und derselben Erfahrung, haben nur eine andere Art, es zu beschreiben. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
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Guten Tag,
hier bin ich nun also gelandet, in einem österreichischen Esoterikforum. Und warum? Weil ich ein notorischer Lügner bin! Ich habe viele eurer Postings gelesen und vieles trifft auf mich zu. Momentan stehe ich vor den Scherben meiner Beziehung. Ich habe dem Menschen, der mir so viel wie nichts auf der Welt bedeutet, immer wieder belogen, Geschichten erfunden und wichtige Dinge verschwiegen. Nun ist es Zeit, etwas zu ändern! Ich möchte mich ändern. Ich war heute bei meinem Hausarzt, um mit ihm über eine mögliche Therapie zu sprechen. Leider gestaltet sich das kompliziert. Da ich hier keine Perspektive mehr habe, weil mich an alles an meine Freundin erinnert, werde ich ab Mitte des nächsten Monats ins Ausland gehen. Für erstmal ein viertel Jahr. Somit kann ich keine Therapie beginnen. Ich möchte mich aber trotzdem schon jetzt ernsthaft mit meinem Problem auseinandersetzen. Kennt ihr Literatur, die mir helfen könnte, oder habt einen anderen Rat? Ich bin gerne bereit, Fragen zu beantworten, fals ihr welche habt. Danke.
 
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