Ja, gestern, hat zu einem anregenden Gesprächsabend verholfen.
Ich finde, er zeigt durchaus auf, dass ein Mensch Nischen suchen kann, auch innerhalb des Systems, ohne ganz aussteigen zu müssen. Sehr bedenklich fand ich den Hinweis auf Arbeit = Religion, wie Menschen sich selbst über das "Schaffen" definieren, ihren Slebstewrt bestimmen, dann aber Jobs ausüben, die völlig unproduktiv sind und oft genug nur die Bereiche abgedecken, die durch das System überhaupt entstanden sind. Irre.
Ich meine, viele Menschen leben in dem Glauben, Arbeit ist das Größte und überaus wichtig und man muss immer fleißig sein, was aber wieder viele Menschen depressiv oder anders psychisch gestört machen, weshalb sie zum Ausgleich in Freizeitstress oder gleich in Therapie flüchten müssen... sprich daraus absurde Weise eine ganze Industrie geschaffen wird von Therapeuten, Fitnesstrainern und Ernährungsberatern, die es nur gibt, weil die heutige Art zu leben Menschen erst krank macht.
Ich meine, wen ich an die Diskussion über die freie Menstruation denke, wo als Argument vorgebracht wurde, man kann ja während einer Sitzung nicht mal auf Klo gehen, weil ARBEIT ist sooo WICHTIG... fast so als wären menschliche Bedürfnisse überaus peinlich und müssten beseitigt... da entstand bei mir vor innerem Auge gleich die Workaholic-Pampers für die/den emsige Geschäftsfrau/mann, die es dem Arbeitsbienchen erlaubt, auf den Klogang zu verzichten, nur um die Produktivität der Arbeitsleistung noch weiter verdichten zu können.
Ich schweife ab.
Lg
Any