Nicol lebt ohne Möbel und Kosmetik

Ich hab schon lange keine Armbanduhr mehr, das Handy hat ja auch ne Zeitangabe. Außerdem mag ich es nicht, wenn mein Arm durch etwas eingeengt wird, deshalb trug ich früher, als es noch keine Handys gab, einen Wecker in der Tasche. :D

Wir haben 2 Kühlschränke und einen Gefrierkühlschrank. Ohne wäre bei uns undenkbar bei mehreren hungrigen Mäulern. :LOL:
 
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@Alesius, ja, das Leben entschleunigen ist sehr sinnvoll. Menschen haben es auch ohne Kühlschrank geschafft, die 2-3 Artikel für den täglichen Bedarf einzukaufen. Heute sind sie so verwirrt und abhängig gemacht (vom Auto, von Fertigprodukten, von den anderen gesellschaftlichen Memen) oder auch schlecht organisiert, dass sie vor lauter Arbeit-Arbeit-Arbeit und Freizeitstress es nicht mal mehr schaffen, sich ihr Essen einzukaufen, geschweige denn frisch zu kochen.

Arme Welt. Denk ich oft.

Diese ganzen schrecklichen Abgängigkeiten... au weh... und dann jammern die Leute, dass sie gar keine Zeit mehr haben, weil sie ja soo viel Arbeiten... und der Freizeitstress... manchmal frage ich mich bei einigen Leuten aus meinem Umfeld, wie die Menschheit es evolutionär bis hierher überhaupt geschafft haben zu überleben. :ROFLMAO:


Lg
Any
Das Is ja ein Zufall - den wollt ich grad auch erwähnen, den Film.... Hast du ihn ganz gesehen? Passt hervorragend zu diesem Thread als auch zu "raus aus dem System" Thread ....
 
Das Is ja ein Zufall - den wollt ich grad auch erwähnen, den Film.... Hast du ihn ganz gesehen? Passt hervorragend zu diesem Thread als auch zu "raus aus dem System" Thread ....
Ja, gestern, hat zu einem anregenden Gesprächsabend verholfen. :)

Ich finde, er zeigt durchaus auf, dass ein Mensch Nischen suchen kann, auch innerhalb des Systems, ohne ganz aussteigen zu müssen. Sehr bedenklich fand ich den Hinweis auf Arbeit = Religion, wie Menschen sich selbst über das "Schaffen" definieren, ihren Slebstewrt bestimmen, dann aber Jobs ausüben, die völlig unproduktiv sind und oft genug nur die Bereiche abgedecken, die durch das System überhaupt entstanden sind. Irre.

Ich meine, viele Menschen leben in dem Glauben, Arbeit ist das Größte und überaus wichtig und man muss immer fleißig sein, was aber wieder viele Menschen depressiv oder anders psychisch gestört machen, weshalb sie zum Ausgleich in Freizeitstress oder gleich in Therapie flüchten müssen... sprich daraus absurde Weise eine ganze Industrie geschaffen wird von Therapeuten, Fitnesstrainern und Ernährungsberatern, die es nur gibt, weil die heutige Art zu leben Menschen erst krank macht. o_O

Ich meine, wen ich an die Diskussion über die freie Menstruation denke, wo als Argument vorgebracht wurde, man kann ja während einer Sitzung nicht mal auf Klo gehen, weil ARBEIT ist sooo WICHTIG... fast so als wären menschliche Bedürfnisse überaus peinlich und müssten beseitigt... da entstand bei mir vor innerem Auge gleich die Workaholic-Pampers für die/den emsige Geschäftsfrau/mann, die es dem Arbeitsbienchen erlaubt, auf den Klogang zu verzichten, nur um die Produktivität der Arbeitsleistung noch weiter verdichten zu können.

Ich schweife ab. :whistle:

Lg
Any
 
Für viele ist das nun mal notwendig. Ich würde das nicht lächerlich machen wollen. Und manche arbeiten auch gern in ihrem Fachbereich. Das ist doch voll in Ordnung, wenn jemand sich darüber definiert. Besser als sich lustlos zur Arbeit zu schleppen.
 
Das sehe ich anders. Ich kaufe immer auf Reserve ein, weil ich mich eben nicht davon abhängig machen will, täglich einkaufen zu müssen. Das ist nicht effizient, sogar Tiere legen ihren Vorrat an, ist also absolut natürlich. Früher war der Kühlschrank der kühle Bach, Keller etc.
Oh Vorratshaltung betreibe ich auch, darum schrieb ich hier auch von Waren des täglichen Bedarfes = Frischwaren. Wären wir nicht faul, würde bei uns im Haus der Vorratskeller reichen, der hat selbst im heißen Sommer max. 12 Grad (derzeit ungefähr 7 Grad). Ein Kühlschrank ist halt bequemer, weil man keine Treppe runter und wieder rauf laufen muss. *g*

Nee, im Ernst, so viele Dinge erscheinen so selbstverständlich und dadurch wichtig, dass man gelegentlich einen Anstubbser braucht, um darüber nachzudenken, ob es wirklich so ist.

Als ich von Zuhause mit 17 auszog hatte ich das erste Jahr auch keinen Kühlschrank. Bis mir mal eine geräucherte Makrele aus dem Einwickelpapier bei einem Sturm vom Balkon im 2. Stock in den Gemeinschaftsgarten flog. Eine der Nachbaromis machte ich darauf aufmerksam, ob das mein Fisch da unten wäre. Das war mir dann so peinlich, dass ich mir einen kleinen gebrauchten Kühlschrank zulegte.
:lachen:

LG
Any
 
Für viele ist das nun mal notwendig. Ich würde das nicht lächerlich machen wollen. Und manche arbeiten auch gern in ihrem Fachbereich. Das ist doch voll in Ordnung, wenn jemand sich darüber definiert. Besser als sich lustlos zur Arbeit zu schleppen.
Workaholic macht Menschen richtig schwer krank, psychisch wie physisch, auch wenn sie es selbst nicht merken über viele Jahre, und es gibt viele Stufen zwischen Workaholic und sich lustlos zur Arbeit zu schleppen. ;)
 
Das sehe ich anders. Ich kaufe immer auf Reserve ein, weil ich mich eben nicht davon abhängig machen will, täglich einkaufen zu müssen. Das ist nicht effizient, sogar Tiere legen ihren Vorrat an, ist also absolut natürlich. Früher war der Kühlschrank der kühle Bach, Keller etc.
Das sehe ich genau wie du.

Es gibt stets "so`ne und solche" ... .
Ich habe eine Kollegin, die das genaue Gegenteil von mir ist: tägliches Einkaufen und auch stets sehr gutes Kochen sind eine Art Hobby/ Tagesstruktur, ja vielleicht sogar Lebensinhalt für sie.
Auch wenn sie zu sonst nichts mehr kommt - das sind ihre Prioritäten (allerdings wohnt sie sehr zentral und hat alle Geschäfte "um die Ecke").

So legt jeder Wert auf anderes.
 
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Ja, gestern, hat zu einem anregenden Gesprächsabend verholfen. :)

Ich finde, er zeigt durchaus auf, dass ein Mensch Nischen suchen kann, auch innerhalb des Systems, ohne ganz aussteigen zu müssen. Sehr bedenklich fand ich den Hinweis auf Arbeit = Religion, wie Menschen sich selbst über das "Schaffen" definieren, ihren Slebstewrt bestimmen, dann aber Jobs ausüben, die völlig unproduktiv sind und oft genug nur die Bereiche abgedecken, die durch das System überhaupt entstanden sind. Irre.

Ich meine, viele Menschen leben in dem Glauben, Arbeit ist das Größte und überaus wichtig und man muss immer fleißig sein, was aber wieder viele Menschen depressiv oder anders psychisch gestört machen, weshalb sie zum Ausgleich in Freizeitstress oder gleich in Therapie flüchten müssen... sprich daraus absurde Weise eine ganze Industrie geschaffen wird von Therapeuten, Fitnesstrainern und Ernährungsberatern, die es nur gibt, weil die heutige Art zu leben Menschen erst krank macht. o_O

Ich meine, wen ich an die Diskussion über die freie Menstruation denke, wo als Argument vorgebracht wurde, man kann ja während einer Sitzung nicht mal auf Klo gehen, weil ARBEIT ist sooo WICHTIG... fast so als wären menschliche Bedürfnisse überaus peinlich und müssten beseitigt... da entstand bei mir vor innerem Auge gleich die Workaholic-Pampers für die/den emsige Geschäftsfrau/mann, die es dem Arbeitsbienchen erlaubt, auf den Klogang zu verzichten, nur um die Produktivität der Arbeitsleistung noch weiter verdichten zu können.

Ich schweife ab. :whistle:

Lg
Any
Ich hab ihn am Donnerstag geschaut und bin aber (morgens um 11 :D )wieder eingeschlafen .... Ich hab aber heute wieder frei ( Danke Karneval :) )und wollte ihn zuende sehen... ;)
Fand ihn nämlich auch ziemlich anregend ....
Arbeit ist die neue Religion - gute, provokante These ....
Ich selbst arbeite schon ganz gerne, aber glaube nicht, dass es mir zuträglich wäre, mich komplett über meinen Job zu definieren ....
Ich arbeite gern, aber auch nicht zuviel.... Ich arbeite ca. 10 - 20 Stunden die Woche und finanziere mir damit mein Leben.
Und es macht mir Spaß, dieser Tätigkeit nachzugehen...
Lange Zeit hatte ich regelrecht Panik vor dem Gedanken, iwann arbeiten zu müssen und mich in ein System zu versklaven, wo ich mich nicht mehr identifizieren kann und mich verliere....
 
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