Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
Vermutlich wird die etwas schwammige Überschrift in manchen Menschen Erinnerungen auslösen, die angenehm oder unangenehm sein können. Vielleicht verbindet man "Neues Deutschland" ja bereits mit etwas.
Nun: dies, was ihr bereits damit verbindet, ist nicht gemeint. Nicht grundsätzlich - sondern es soll wirklich "neu" werden.
Warum nicht mal Deutschland neu erfinden - ja oder? Deutschland sei doch schliesslich das Land der Erfinder, sagt man.
Wer könnte besser Ihn finden, es finden, Erfinden als wir hier? Schliesslich blicken wir hier am Ehesten noch über den Horizont hinaus. Ich weiß zum Beispiel, daß wir hier "weltweit" schreiben, daß ich nicht der Einzige "Deutschlandflüchtling" bin. Hier leben noch andere Teilnehmer ganz bewusst im Ausland und könnten erzählen, warum.
Was ist falsch am alten Deutschland, das wir alle vermutlich doch verlassen wollen? Und werden, spätestens im Tod? Schlecht gepflegt zuvor im internationelen Vergleich? Menschenunwürdig, sagt man im Ausland dazu?
Was sind Perspektiven, wie kann man wieder Mut fassen, sich auf und über das Leben in Deutschland zu freuen? Wie kann man wieder "stolz" auf Deutschland werden oberhalb des Fußball-Niveuas? Wie klappt das vor allem für Intellektuelle, die ja zuhauf das Land bereits verlassen haben, weil es dort einfach nicht klappt mit der Lebensqualität?
Laßt uns doch einfach mal in diese Erneuerung hineindenken. Es wird sicher nicht leicht werden, falls es denn klappt mit dem Thread hier. Wir könnten uns zanken. Es könnte sein, daß jemand Meinungen äussert, die von anderen Teilnehmern als faschistisch erkannt werden, oder als lieblos, erniedrigend, arrogant, dumm, naiv.
Es könnte sein, daß wir völlig aneinander vorbei reden, weil wir hinter den Begriffen natürlich individuelles Wissen wissen, weil wir Worte aus unterschiedlichen Gründen in unterschiedlichsten Zusammenhängen verwenden und unsere Aufnahmekapazität sowie auch die Verarbeitungsfähigkeit individuell ist. Und nicht so, wie Herr Sarazin es meint davon abhängig, ob wir eines bestimmten Glaubens sind, einer bestimmten "Rasse" angehören (wobei sich mir bildungsmässig nie erschlossen hat, warum man dieses seit Jahrzehnten konstatierte Fehlwissen weiter vermittelt), eine bestimmte Bildung, Gesundheit, Nationalität, Sexualität, Meinung und so weiter haben.
also kurz: peace. Live long und prosper.
Wir werden abwägen müssen. Ohne Kompromisse wird keine Erkenntnis gewonnen. Keine Neue. Man muß umdenken, um zu neuen Einsichten zu kommen, nicht nur nachdenken und vor allem nicht nur die eigene Meinung vertreten, sondern den Blickwinkel des Anderen einnehmen. Das gehört zum Diskutieren dazu - leider können es hier manche noch nicht oder wissen das nicht. Oder können das Wissen nicht anwenden und ihr Kommunikationsverhalten auf ein "normales" Niveau heben. Auf ein internationales Niveau, und nicht auf das Mob- und Gossen-Niveau. (nur so als vorbeugende Pille, die zu schlucken war. Sorry, es ist schon vorbei.)
Laßt uns doch meinetwegen mal dieses riskante Spielchen gemeinsam wagen. Im freien Schreiben. Thema also: "Neues Deutschland". Dann legt mal los. Ich werde mich ein wenig um Moderation bemühen. Hoffentlich recht entspannt - weil ich ja wenigstens nicht mehr dort wohne. Aber meine Familie.
Liebe Grüsse,
Trixi Maus
Nun: dies, was ihr bereits damit verbindet, ist nicht gemeint. Nicht grundsätzlich - sondern es soll wirklich "neu" werden.
Warum nicht mal Deutschland neu erfinden - ja oder? Deutschland sei doch schliesslich das Land der Erfinder, sagt man.
Wer könnte besser Ihn finden, es finden, Erfinden als wir hier? Schliesslich blicken wir hier am Ehesten noch über den Horizont hinaus. Ich weiß zum Beispiel, daß wir hier "weltweit" schreiben, daß ich nicht der Einzige "Deutschlandflüchtling" bin. Hier leben noch andere Teilnehmer ganz bewusst im Ausland und könnten erzählen, warum.
Was ist falsch am alten Deutschland, das wir alle vermutlich doch verlassen wollen? Und werden, spätestens im Tod? Schlecht gepflegt zuvor im internationelen Vergleich? Menschenunwürdig, sagt man im Ausland dazu?
Was sind Perspektiven, wie kann man wieder Mut fassen, sich auf und über das Leben in Deutschland zu freuen? Wie kann man wieder "stolz" auf Deutschland werden oberhalb des Fußball-Niveuas? Wie klappt das vor allem für Intellektuelle, die ja zuhauf das Land bereits verlassen haben, weil es dort einfach nicht klappt mit der Lebensqualität?
Laßt uns doch einfach mal in diese Erneuerung hineindenken. Es wird sicher nicht leicht werden, falls es denn klappt mit dem Thread hier. Wir könnten uns zanken. Es könnte sein, daß jemand Meinungen äussert, die von anderen Teilnehmern als faschistisch erkannt werden, oder als lieblos, erniedrigend, arrogant, dumm, naiv.
Es könnte sein, daß wir völlig aneinander vorbei reden, weil wir hinter den Begriffen natürlich individuelles Wissen wissen, weil wir Worte aus unterschiedlichen Gründen in unterschiedlichsten Zusammenhängen verwenden und unsere Aufnahmekapazität sowie auch die Verarbeitungsfähigkeit individuell ist. Und nicht so, wie Herr Sarazin es meint davon abhängig, ob wir eines bestimmten Glaubens sind, einer bestimmten "Rasse" angehören (wobei sich mir bildungsmässig nie erschlossen hat, warum man dieses seit Jahrzehnten konstatierte Fehlwissen weiter vermittelt), eine bestimmte Bildung, Gesundheit, Nationalität, Sexualität, Meinung und so weiter haben.
also kurz: peace. Live long und prosper.
Wir werden abwägen müssen. Ohne Kompromisse wird keine Erkenntnis gewonnen. Keine Neue. Man muß umdenken, um zu neuen Einsichten zu kommen, nicht nur nachdenken und vor allem nicht nur die eigene Meinung vertreten, sondern den Blickwinkel des Anderen einnehmen. Das gehört zum Diskutieren dazu - leider können es hier manche noch nicht oder wissen das nicht. Oder können das Wissen nicht anwenden und ihr Kommunikationsverhalten auf ein "normales" Niveau heben. Auf ein internationales Niveau, und nicht auf das Mob- und Gossen-Niveau. (nur so als vorbeugende Pille, die zu schlucken war. Sorry, es ist schon vorbei.)
Laßt uns doch meinetwegen mal dieses riskante Spielchen gemeinsam wagen. Im freien Schreiben. Thema also: "Neues Deutschland". Dann legt mal los. Ich werde mich ein wenig um Moderation bemühen. Hoffentlich recht entspannt - weil ich ja wenigstens nicht mehr dort wohne. Aber meine Familie.
Liebe Grüsse,
Trixi Maus