Absolut! Wieso "Aber"? Auch damit schlägst Du in genau die gleiche Kerbe, wie ich.
Na, ich stimme dir ja auch zu, habe ich doch geschrieben. Ich sage "aber" weil man inzwischen eigentlich gar nichts mehr zu machen braucht, um in das Visier von Verrückten zu kommen. Ganz normale Handlungen, die man als Ärztin nunmal so macht, reichen schon. Ist das nicht furchtbar? Doch, ist es.
Wir leben da in äußerst verrückten, gefährlichen und anstrengenden Zeiten.
Ich verstehe daher dein Anliegen, die Leute schützen zu wollen, ich glaube nur nicht, dass es die Lösung sein kann, etwas so wichtiges unter Verschluss zu halten. Stimme dir aber auch darin zu, dass differenziert aufgearbeitet werden muss, und nicht Leute wild den schwarzen Peter zugeschoben bekommen.
Die Schwurbler nerven mich ebenfalls von Anfang an und an deinen Cousin kann ich mich ebenfalls erinnern. Ich habe übrigens auch meinen Onkel in Sardinien verloren, weil kein Bett im Krankenhaus mehr frei war durch Corona. Er ist sehr qualvoll gestorben. Ich hätte ihm wirklich was anderes gewünscht.
Ich habe ja auch eine Schwurblerin im Haus. Die mir auf den Kopf zugesagt hat, dass alle Geimpften innerhalb der nächsten 5 Jahre sterben werden, also auch ich. Ich habe darauf mit einem schwarz-humorigen Spruch geantwortet (was will man sonst mit solchen Leuten auch reden), bin weiter gegangen und habe mich oben gefreut, meinen Lieblingsnachbarn zu treffen.
Die Schwurbler, denen man kein Futter geben sollte, sind die eine Seite.
Die andere Seite sind die vielen Millionen, die gestorben oder schwer erkrankt sind und deren Angehörigen.
Und vor allem, ich wiederhole mich, geht es mir darum, für die Zukunft zu sorgen.
Wenn es da menschliches oder technisches Versagen gab, dann muss das aufgeklärt werden.
Was, wenn sonst das nächste Virus eines ist, das das Potential hätte, die Hälfte der Menschheit auszurotten?
Oder zu furchtbaren Versehrungen und bleibenden Schäden führt?