Neu: Anti-Psiram

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Sorry Joey, aber "wir" mögen alternativ sein, aber nicht dumm. ;) Wenn "ihr" euch weigert, entsprechend genau zu artikulieren, haben "wir" das gleiche Recht. Ganz einfach.

Tja, und wenn auf Seiten aller möglicher Themen, die in die Bereiche Esoterik, "alternative Heilmethoden" etc. fallen, sich nicht wenige leute finden, die die Nase darüber rümpfen, dass ihre Behauptungen wissenschaftlich nicht anerkannt sind, so haben Wissenschaftler auch das Recht deutlich darzustellen, warum das so ist - dass das gute Gründe hat und nicht nur auf Verbohrtheit und ähnlichem beruht - und damit besagte Behauptungen wissenschaftlich stark fragwürdig sind. Ganz einfach.

Ob fragwürdig oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Nichts weiter.

Ist "schxßüxxlxxxtg" ein englisches Wort?

Nun gut, sowas ist eine ziemlich unwichtige Frage, so dass es leicht ist, da tolerant zu sein. Aber wie sieht es mit behauptungen zu Heilfähigkeiten aus. Wenn die stimmen, wäre es toll. Wenn nicht... Bei solchen behauptungen ist Toleranz nicht automatisch die richtige Antwort.
 
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Du hast einfach keine Ahnung. Persönlichkeitsstörung ist eine psychiatrische Diagnose. Dafür gibt es ganz klare Kriterien und Diagnostikkataloge. Wenn es die nicht erfüllt ist es keine Persönlichkeitsstörung. Und wenn es die erfüllt ist es IMMER eine Krankheit.

Und welches Kriterium ziehst Du für deine Bewertung dabei heran? ICD-10, ICD-11 Entwurf oder DSM? Da diese von er Ebene her sehr unterschiedlich sind, ist das ja für deine "klare" Bewertung nicht ganz irrelevant.

Aber du darfst es auch "Störungen in der Persönlichkeit" nennen, damit es für dich da keinen begrifflichen Konflikt gibt ;).
 
Aber nicht gegen akute Lungenentzündungen.
Genausowenig wie es "die Wissenschaftler" oder "die Esoteriker" gibt, gibt es "die Lungenentzündung". In vielen Fällen wird sie sogar vom Hausarzt übersehen und heilt, je nach Variante, bei natürlich gesunden Menschen von alleine aus.

LG
Any
 
Persönlichkeitsstörungen sind sehr schwer zu verstehen und auch Fachleute verstehen sie erst in Gänze, wenn sie selbst einmal "Opfer" einer solchen geworden sind (aber das geht im Berufsleben eines Therapeten ganz schnell).

Gibt es vielleicht deshalb so viele Fehldiagnosen?

http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychiatrie-der-verirrte-blick-in-die-seele-1.913350
Obwohl die acht sich in der Klinik völlig normal benahmen, fiel keiner als Simulant auf; alle wurden erst nach drei bis acht Wochen mit der Diagnose "abgeklungene Schizophrenie" entlassen. Die Rate der Fehldiagnosen: 100 Prozent.

Ähnlich beunruhigend fiel eine andere Art von Selbsttest aus, dem sich 1962 der Amerikaner Aaron Beck mit vier Kollegen unterzogen hat. Jeweils zwei der fünf Psychiater untersuchten unabhängig voneinander 153 Patienten und verglichen ihre Ergebnisse. Bei jedem zweiten Patienten waren die Ärzte zu leicht unterschiedlichen Diagnosen gekommen; bei jedem fünften waren die Differenzen so groß, dass einer von beiden falsch liegen musste. Die Rate der Fehldiagnosen: mindestens 20 Prozent.
 
Keime werden resistent weil:

*ABs zu früh nach Abklingen von Symptomen abgesetzt wurde
*Wegen Bagatellkrankheiten inflationär zu viel und zu oft ABs verschrieben werden, zT für Erkältungskrankheiten wo sie überhaupt nicht helfen.
*Sie in der Tiermast missbraucht werden

Was hat das bitte mit evidenzbasiert zu tun wenn die Dinger falsch angewendet oder sogar zweckentfremdet missbraucht werden. Es steht immerhin sogar auf dem Beipackzettel wie und wofür ein AB korrekt anzuwenden ist. Und wenn sich alle dran halten würden, dann wäre Resistenz auch kein grosses Problem.

Also handeln Ärzte fahrlässig (egal ob Tierärzte oder Menschenärze)?

Natürlich hat es mit evidenzbasiert zu tun. Denn anscheinend wurde ja hier in dieser tollen Evidenzbasiertheit (die letztendlich nur eine Wirkungsprüfung ist) ja völlig übersehen, dass das Zeug auch Schaden produzieren kann ....
Und das hätte bekannt sein müssen. Hätte zumindestens überprüft werden müssen, als schon in den 80ern die ersten Warnungen gekommen sind. Aber nein, man war völlig überrascht, dass sich resistente Keime finden ... und erst seitdem ist es Thema - nachdem der Schaden eingetreten ist.
 
Joey schrieb:
wenn auf Seiten aller möglicher Themen, die in die Bereiche Esoterik, "alternative Heilmethoden" etc. fallen, sich nicht wenige leute finden, die die Nase darüber rümpfen, dass ihre Behauptungen wissenschaftlich nicht anerkannt sind,

Zeig mal bitte, ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

Joey schrieb:
Nun gut, sowas ist eine ziemlich unwichtige Frage, so dass es leicht ist, da tolerant zu sein. Aber wie sieht es mit behauptungen zu Heilfähigkeiten aus. Wenn die stimmen, wäre es toll. Wenn nicht... Bei solchen behauptungen ist Toleranz nicht automatisch die richtige Antwort.

Was passiert mit Selbständigen, oder auch mit Berufstätigen, wenn sie ihre angekündigte Leistung wiederholt nicht erbringen?

Somit beantwortet sich deine Frage von selbst. Die Wissenschaft kann völlig aussen vor bleiben, es kommt auf den jeweiligen Klienten drauf an. Der zahlt schliesslich dafür und hat ein Recht, ordnungsgemäss behandelt zu werden (im Rahmen des Gesetzlichen selbstverständlich).

Joey schrieb:
besagte Behauptungen wissenschaftlich stark fragwürdig sind

Völlig uninteressant. Bei alternativen Methoden geht es um Menschen - und nicht darum, ob die Wissenschaft ihren Sanktus dazu gibt oder nicht. So wie ich diverse Diskussionen hier miterlebt habe und immer noch miterlebe, ist das eher ein Indiz für "Hände weg von Wissenschaft und ihren so genannten Vertretern".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leute, die eine Lungenentzündung sterben, eine absolute Ausnahme darstellten, davon kann man also nicht ausgehen.



Man muss aber davon ausgehen dass die meisten Menschen die an Lungenentzündungen "sterben" noch andere schwere Krankheiten haben oder hochbetagt sind und die Lungenentzündung hier nur der dazukommende Faktor ist der das Ableben dann beschleunigt hat.

Meine Oma ist zB mit Mitte 80 an einem Niereninfekt gestorben, der für einen gesunden Erwachsenen mittleren Alters vermutlich ziemlich leicht zu behandeln gewesen wäre.
 
Natürlich ist das möglich. Wobei man erst einmal überprüfen sollte, ob und wie sich in diesem Fall die Entzündungsparameter bei einer Behandlung verändern. Denn ich schätze mal, der Körper wird einige Zeit brauchen, bis sich die Biochemie wieder normalisiert.

Wobei, sage ich mal, eine Reiki Behandlung gegenüber der medikamentösen ja schon ein Vorteil wäre, wenn sie die gleiche Zeit für die Heilung erfordern würde. Denn sie wäre dann immer noch schonender (dafür aber teurer => Sozialsystem) als die medikamentöse Behandlung.

In mir regen sich allerdings Zweifel, ob Reiki hier wirklich eine ideale Referenz wäre. Denn Reiki kann zwar große Energiemengen umsetzten und greift auch tief in die Körperenergie ein, ist aber nicht so ganz für Akutfälle geeignet, wo sehr schnell eine Heilung erfolgen soll. Müßte man mal quer über alle Techniken nachfragen, wo es Erfahrungen gibt und was hier sinnvoll einsetzbar sein könnte und welchen Ausbildungsstand die Leute haben müssen. Aus dem alternativen Programm wären bei einer Entzündung vielleicht eher natürliche Antibiotika (Tees), kolloidales Silber, Bachblüten etc. einzusetzen.
Gibt es keinerlei Studien, wie sich Reiki/ Energiearbeit meßbar auf nachweisbare (!) Parameter auswirkt?
Gibt es das bei Bachblüten/ Tees/ kolloidalem Silber?
Du sagtest doch, eine komplette Heilung wäre mit Energiearbeit innerhalb von 24 Stunden gesichert. (?)
 
Man muss aber davon ausgehen dass die meisten Menschen die an Lungenentzündungen "sterben" noch andere schwere Krankheiten haben oder hochbetagt sind und die Lungenentzündung hier nur der dazukommende Faktor ist der das Ableben dann beschleunigt hat.

Meine Oma ist zB mit Mitte 80 an einem Niereninfekt gestorben, der für einen gesunden Erwachsenen mittleren Alters vermutlich ziemlich leicht zu behandeln gewesen wäre.

Menschen würden nicht sterben, wenn sie nicht krank werden würden oder schwach. So ist das Leben, irgendwann endet es, klingt hart aber beschreibt die Wirklichkeit. Für jene Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, wohl früher, für andere später. Würde die Schulmedizin alle Krankheiten immer erfolgreich heilen können und die Zellalterung dazu, wären Menschen so ziemlich unsterblich.

LG
Any
 
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Joey schrieb:
wenn auf Seiten aller möglicher Themen, die in die Bereiche Esoterik, "alternative Heilmethoden" etc. fallen, sich nicht wenige leute finden, die die Nase darüber rümpfen, dass ihre Behauptungen wissenschaftlich nicht anerkannt sind,
Zeig mal bitte, ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

Da musst Du nicht lange suchen. Alleine schon hier im Thread wurde von @KingOfLions wieder die Forderung angedeutet, Ärzte sollten ihre patienten zu den "Alternativen" (ich glaube, er meint konkreter Energetiker) schicken, weil da ja Methoden sein könnten, die es besser können als die evidenzbasierte Medizin (die dann allerdings vom mainstream unterdrückt würden etc.).

Mir fiel kürzlich ein Buch über "Quantenphilosophie" in den Hände. Auch das voll mit Behauptungen und Ereiferungen, was die "Mainstream-Wissenschaften" alles davon noch nicht erkannt hätten etc.

Damit will ich jetzt nicht behaupten, dass Du diese speziellen Meinungen teilst - aber es sind Beispiele, wie im großen Bereich "Alternative Heilmethoden" und Esoterik etc. über "die Wissenschaft" gedacht wird.
 
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