Nahtoderfahrungen, die sich gegenseitig widersprechen?!

achso, meinst du muskelenspannende Medikamente?
Jo, was hatte ich denn dann für einen Anästhesisten?? Der muss doch wissen wieviel er mir da geben kann, damit beim Aufwecken nach der OP das Atmen und Bewegen wieder funktioniert, oder nicht?
 
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hm, ich denke dass solche Nahtoderlebnisse innerhalb einiger Sekunden stattfinden, entweder bevor man "stirbt" oder nachdem man "wiederbelebt" wurde.

Ja, was genau ist die Ursache so einer Muskelrelaxanz? Kenne dieses Wort nicht....
Ich hörte blos "Guten Morgen..." wollte atmen, ging nichts, wollte mich bewegen, ging ebenfalls nichts...
Dann haben die gewartet dass was passiert bei mir, meines Erachtens viel zu lange, denn ich dachte mir, nun ersticke ich und die merken es nicht....und scheinbar pumpten sie mir dann nochmal irgendwas in die Lunge, auf das hinauf ich wieder "weg" war.
Als ich dann das zweite mal aufwachte, machte ich einen tiefen Atemzug, und spürte, wie sie mir dann den Intubationsschlauch aus dem Mund zogen, dann gings...

Boah - das ist wirklich übel!

Ja, es bestätigt meine Vermutung.
Eine Narkose besteht aus unterschiedlichen Mitteln -
mindestens aus einem Schlafmittel und einem Schmerzmittel (Opiat).
Das aber nur bei ganz kurzen Eingriffen, bei der die Muskeln nicht unbedingt lahmgelegt sein müssen.
Wenn man die Muskeln entspannen will (ist normalerweise so), dann gibt es eben noch das Muskelrelaxanz. Das bewirkt gleichzeitig, daß der Mensch nicht mehr selbstständig atmen kann - er muß beatmet werden. Deshalb bekommt der Patient das auch erst nach dem Schlafmittel und dem Opiat.
Das üble daran ist - wie bei Dir höchstwarscheinlich geschehen, daß sich die anderen beiden Medikamente schneller in Deinem Körper abgebaut haben, als das Relaxanz - und das bekommst Du dann leider beim Aufwachen mit.
Es gibt auch Geräte, mit denen man messen kann, wieviel Du von dem Zeug noch im Körper hast - ist aber nicht bei allen OP´s üblich, das einzusetzen, wenn man damit nicht unbedingt rechnen muß.

Das Opiat bewirkt ja auch eine Atemlähmung - wie man so schön sagt. Hier ist es allerdings so, daß man zwar atmen könnte, aber die Notwendigkeit nicht sieht. Also auch da kann es einen Überhang geben - aber das stört den Patienten überhaupt nicht - dafür den Anästhesisten um so mehr, wenn der Patient blau wird..

Sie haben Dir nichts in die Lunge gepumpt (höchstens Sauerstoff), aber bestimmt noch mal ein Schlafmittel verabreicht und Dich eine Weile weiterbeatmet, bis Dein Körper das abgebaut hat.
Daß sie so lange gewartet haben, kann daran liegen, daß sie Dir zuvor einen Antagonisten - einen Gegenspieler , der das Muskelrelaxanz außer Kraft setzen sollte, gegeben haben. Da Du aber viel zu wach warst und Dich nicht mehr beatmen lassen wolltest (wache Menschen wehren sich meist dagegen), haben sie Dich wieder schlafen gelegt. und die Zeit abgewartet.

Das ist wirklich kein schönes Erlebnis - vor allen, wenn Du Dich daran erinnern kannst.

So - nun bin ich ganz schön vom Thema abgewichen - hoffe, es wird mir verziehen.:D
 
achso, meinst du muskelenspannende Medikamente?
Jo, was hatte ich denn dann für einen Anästhesisten?? Der muss doch wissen wieviel er mir da geben kann, damit beim Aufwecken nach der OP das Atmen und Bewegen wieder funktioniert, oder nicht?

ach - hast schon nachgesehen....:D

Naja - ich will den nicht in Schutz nehmen - aber solche Dinge passieren schon mal...
Es sind eben keine Maschinen, sondern Menschen, mit denen man arbeitet - und da ist nicht alles so vorhersehbar.
Allerdings hätte ich persönlich noch ein Mittelchen gegeben , damit der Patient sich nicht mehr unbedingt daran erinnern kann. Hast ja keinen körperlichen Schaden davon getragen - aber die Erinnerung an dieses Erlebnis ist halt nicht besonders schick.
 
ach - hast schon nachgesehen....:D

Naja - ich will den nicht in Schutz nehmen - aber solche Dinge passieren schon mal...
Es sind eben keine Maschinen, sondern Menschen, mit denen man arbeitet - und da ist nicht alles so vorhersehbar.
Allerdings hätte ich persönlich noch ein Mittelchen gegeben , damit der Patient sich nicht mehr unbedingt daran erinnern kann. Hast ja keinen körperlichen Schaden davon getragen - aber die Erinnerung an dieses Erlebnis ist halt nicht besonders schick.

ah welche Medikamente gibts denn da so, um die Erinnerung zu blockieren?

ach ich weiß nicht. Man ist nach dem Aufwachen noch so döselig, dass einem solche Dinge nicht so nahe gehen. Auch später nicht....
(ja, in Amerika hätt ichs verklagt, einfach nur des Geldes wegen, aber hier geht sowas jo leider net:D)

Als ich merkte, ich konnte nicht atmen, und mich nicht bemerkbar machen, war es mucksmäuschenstill um mich, so dass ich mir dachte, die wären von meinem Bett weggegangen, und würden nicht merken dass ich hier liege und nicht atme.
Bekam kurz Panik...ich werde einfach hilflos ersticken, ein Missgeschick nach der OP wie es öfters passiert, ich will aber nicht sterben....und dann dachte ich mir...egal..ich spüre es ja nicht wirklich....kein Schmerzempfinden....ist es halt so...bin ich bald tot....und ich wurde ruhig.
Dann das -> "irgendwas" in die Lunge, und weg war ich.
 
Boah - das ist wirklich übel!

Ja, es bestätigt meine Vermutung.
Eine Narkose besteht aus unterschiedlichen Mitteln -
mindestens aus einem Schlafmittel und einem Schmerzmittel (Opiat).

haha, meinst du? Da fand ich meine zweite Vollnarkose übler.
Da wachte ich gleich auf, konnte alles sofort, aber mir tat alles weh. (bekam die Nasennebenhöhlen freige"meiselt", die Nasenscheidewand begradigt, und die Naseninnenmuscheln gebrochen)
Mein Kopf tat so weh, ich dachte er explodiert. Ich hab gespürt wo der Chirurg zu Gange war, in meinen Nebenhöhlen...
Auch noch döselig, mir sind aber vor Schmerzen die Tränen runtergerannt, und habe nur "mir tut alles weh" rausgebracht.
Auf das hinauf gaben sie mir noch was in die Infusion, worauf ich langsam einschlief. (richtig schlief, wohl ein Schlafmittel oder so...)
Als ich dann wieder aufwachte, Std. später, war der Schmerz weg.


(meine Zimmernachbarin, die am selben Tag operiert wurde, irgendwas an den Stimmbändern, wenn ich mich recht erinnere, erlebte das gleiche. Sie wachte auf mit Schmerzen, und heulte, weil sie alles spürte)

Der Anästhesist muss sich das Schmerzmittel wohl selber gedrückt haben, oder was....??


Das Erlebnis habe ich nicht so leicht vergraben können wie das erste, da es länger dauerte, bis es vorbei war....und ich wieder schlief.

Und ja...2 Vollnarkosen, 2x ging was schief, wenn auch nur "Kleinigkeiten" (oder auch nicht, keine Ahnung) da wird man schon nachdenklich.
 
JoyeuX;3686431]haha, meinst du? Da fand ich meine zweite Vollnarkose übler.
Da wachte ich gleich auf, konnte alles sofort, aber mir tat alles weh. (bekam die Nasennebenhöhlen freige"meiselt", die Nasenscheidewand begradigt, und die Naseninnenmuscheln gebrochen)
Mein Kopf tat so weh, ich dachte er explodiert. Ich hab gespürt wo der Chirurg zu Gange war, in meinen Nebenhöhlen...
Auch noch döselig, mir sind aber vor Schmerzen die Tränen runtergerannt, und habe nur "mir tut alles weh" rausgebracht.
Auf das hinauf gaben sie mir noch was in die Infusion, worauf ich langsam einschlief. (richtig schlief, wohl ein Schlafmittel oder so...)
Als ich dann wieder aufwachte, Std. später, war der Schmerz weg.

mmh - irgendwie spielen Dir Deine Erinnerungen , glaube ich, einen Streich - jedenfalls zeitlich gesehen...
bist Du denn nicht beatmet worden, bei dieser Nasen-OP? Ich meine, da kann man nicht sprechen.
Normal wäre , daß das im Wachzimmer geschehen ist - Nasen-OP´s können schweineweh tun - besonders hinterher. Vielleicht hast Du da noch mal ein Opiat bekommen - die machen nämlich oft so müde, daß man noch mal für einige Zeit fest einschläft.


Der Anästhesist muss sich das Schmerzmittel wohl selber gedrückt haben, oder was....??
:D - ja - wenn ich sehe, wie geizig manche damit sind, kann das durchaus möglich sein......:ironie:

Und ja...2 Vollnarkosen, 2x ging was schief, wenn auch nur "Kleinigkeiten" (oder auch nicht, keine Ahnung) da wird man schon nachdenklich.

das stimmt - man gibt als Patient völlig sein Leben in die Hände eines anderen... -
das sollte auch das OP-Personal von Zeit zu Zeit mal wieder nachdenklich stimmen.
 
mmh - irgendwie spielen Dir Deine Erinnerungen , glaube ich, einen Streich - jedenfalls zeitlich gesehen...
bist Du denn nicht beatmet worden, bei dieser Nasen-OP? Ich meine, da kann man nicht sprechen.
Normal wäre , daß das im Wachzimmer geschehen ist - Nasen-OP´s können schweineweh tun - besonders hinterher. Vielleicht hast Du da noch mal ein Opiat bekommen - die machen nämlich oft so müde, daß man noch mal für einige Zeit fest einschläft.

Falsch ausgedrückt von mir wohl....
Als ich nach der OP aufwachte, und schon alles vorbei war, tat mir alles weh.
Nicht währenddessen....
Gleich ab dem Moment als ich aufwachte...Schmerz...
Ja klar können die weh tun, ist ja auch kein Wunder, wenn der da am Knochen und Knorpeln und Fleisch rumdoktort...
Aber wofür gibts Schmerzmittel?


:D - ja - wenn ich sehe, wie geizig manche damit sind, kann das durchaus möglich sein......:ironie:



das stimmt - man gibt als Patient völlig sein Leben in die Hände eines anderen... -
das sollte auch das OP-Personal von Zeit zu Zeit mal wieder nachdenklich stimmen.



Meine Nachbarin starb vor ca. 3 Monaten, während ihrer Narkose. Schlaganfall oder so...keine Ahnung, habe nicht näher nachgefragt, sondern nur über einen anderen Nachbarn ein paar Informationen bekommen.
Ich glaube wegen irgendwelcher kleinen Bandscheibenprobleme oder so, ging sie ins Spital....eine normale Routineoperation.
Damit rechnete keiner,...ihre Familie nicht, und auch niemand in meiner Gasse.
Als ich hörte, sie wäre gestorben, hat mich das richtiggehend geschockt.
Die ging ein paar Mal die Woche Tennisspielen, also sportlich und konditioniert....und war ansonsten auch keine Person von der man sich denkt,...da ist gesundheitlich etliches im Argen...
 
Ein plötzlicher Tod schockiert immer. In diesem Fall kann viel passiert sein - daher kann ich nicht viel dazu sagen.
Allerdings - wenn ich mal nachrechne, wieviel Narkosen ich in meinem Leben gemacht habe, dann verhält es sich mit den Todesfällen während der Narkose so ähnlich , wie mit den Flugzeugunglücken.
Tausende fliegen tagtäglich - aber, wenn mal weltweit alle paar Monate oder Jahre eines runterfällt, dann ist der Schreck natürlich groß.
 
So - ist schon spät -wenig Schlaf soll ja auch ungesund sein...
und ich schlafe wenig.
Werde nun meine Augen pflegen gehen.
Nachti
 
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Ein Messias bin ich gewiß nicht - ist mir nämlich wurscht, was andere glauben oder nicht.
Ein Spinner - naja - wer ist das nicht? :D

btw: - ich habe in den 57 Jahren in denen ich lebe drei Nahtoderfahrungen gehabt - und - sie waren nicht besonders identisch.

Ich mit meinen 53Jahren und auch 3NTE hatte und sie waren auch nicht
identisch...
Sie sind alle 3 auch nicht unter einer Narkose erfolgt,also während einer
OP,nein,es war jedesmal Herzstillstand...und finde es sehr interessant,
was du über deinen Beruf erzählst,war ich auch in diesem Berufsfeld
tätig und möchte dazu erwähnen,nicht 1 NTE die ich durch Patienten
mit erleben durfte,geschah,während einer Narkose...

trotzdem vielen Dank,wie informativ du das alles erklärt hast.

alles Liebe dir,madma
 
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