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Condemn
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Vielleicht wars ja auch Obama. Der hatte, weit vorausschauend, seine Präsidentschaft schon Mitte 2000 ins Auge gefaßt. Es war abzusehen, daß Bush den Kopf verliert und dann Scheiße baut, nur so waren die Repunlikaner zur Strecke zu bringen. Mtwisser durfte er nicht haben, jeder Helfer wäre ein Risiko gewesen. Also transportierte er Tag für Tag, über Wochen und Monate, ein ganzes Jahr lang die Bomben in die Türme, in seinem schwarzen Aktenköfferchen, immer fünfe pro Tag und verkabelte sie in liebevoller Kleinarbeit.
Am 11.September zündete er dann vom WTC 7 aus sein Werk. Man sollte Obama fragen, was er am 11.9. gemacht hat. WTC 7, die elektronische Leitzentrale für die Sprengung, mußte natürlich nach getaner Arbeit ebenfalls verschwinden im Sinne der Spurenverwischung.
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Obama legte letzte Hand an und stellte 5 Minuten für den finalen Showdown ein. Genügend Zeit, um sich komfortabel und ohne Stress in Sicherheit zu bringen. Es war vollbracht, die beiden Türme waren zur Strecke gebracht, nur dieses eine Gemäuer trennte ihn noch von der Präsidentschaftskrone.
Im Treppenhaus war es still wie in irgendeinem vergessenen Büro. Die Menschen waren schon Stunden vorher evakuiert worden. Nur er war noch da, er, der Vollstrecker, der jetzt tat, was getan werden mußte. Er - und das große, menschenleere Haus.
Obama lief zu den Aufzügen. Eine jähe Hitzewelle stieg in ihm empor, als er erkannte, daß die Fahrstuhlelektronik ausgefallen war. Die Trümmer dieses verdammten Nordturms! Sie mußten die Schächte unbrauchbar gemacht haben ...
Blieb das Treppenhaus. Von oben hörte er ein feines Knacken und Zisilieren, so als ob der Kalk von den Wänden rieselte.
Obama raste die Stufen hinunter, der Schweiß tropfte ihm in die Augen, so daß er zeitweise nichts sehen konnte und nur noch einen brennenden Schmerz fühlte. Eine einzige Gedankenkette schoss ihm durch den Kopf: Sollte so alles enden? War das Spiel aus? Oder konnte er sich ins Freie retten?
Und dann immer wieder die dieselbe Antwort: "Ja, ich kann es schaffen! Ich kann. Yes, I can!"
Im vierundzwanzigsten Stock glitt er auf einer spiegelglatten Masse aus, verlor das Gleichgewicht und rutschte bäuchlings die Treppe hinunter. Unten angekommen, besah er sich das Zeug genauer, auf dem er ausgerutscht war. Nanothermit! Obama erkannte es an seiner rostbraunen Farbe. Das hatte er da nicht hingelegt! Offenbar war noch jemand anderes auf die Idee gekommen. Wer, zum Henker, hatte hier noch alles seine teuflischen Finger im Spiel? Die CIA? Egal, er mußte weiter.
Gerade, als er sich hochgerappelt hatte und seinen Wettlauf mit der Zeit wieder aufnehmen wollte, hörte ein Geräusch hinter dem Getränkeautomaten. Ein Geräusch, das ihm seltsam vertraut vorkam. Ein metallisches Klicken. Obama rückte den Automaten ab und starrte auf einen Sprengsatz, der mit israelischen Schriftzeichen versehen war. Die Burschen vom Mossad also auch!
Von oben spürte er einen heißen Luftzug in seinem Nacken. Offenbar waren die oberen Stockwerke eingebrochen. Der enorme Luftdruck schoß nun mit einem wütenden Fauchen das Treppenhaus hinunter und drohte ihn, den kommenden Präsidenten, einzuholen.
"Yes I can! Yes I can! Yes, I can!" Dieser Satz hämmerte in seinem Hirn, als er die Etagen förmlich hinunterflog.
Der Wind war glücklicherweise eine Etage über ihm abgebogen, um sich an den frisch gestrichenen Fenstern der CIA-Büros zu vergehen. Nur noch eine Minute.....
Mit bereits vergehenden Sinnen erreichte Obama die Eingangshalle, durchflog sie, stürzte ins Freie und hechtete mit einem gigantischen Satz unter einen am Straßenrand geparkten Dodge. Über ihm hörte er das WTC mit einem letzten lauten Seufzer in sich zusammensacken, er hatte es geschafft.
Er war erfolgreich gewesen. Wer Hochhäuser versenken konnte, der konnte noch ganz andere Dinge tun.
Obama lachte lautlos in sich hinein. Yes, I can ...
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Man sollte ihn wirklich fragen, wo er am 11.September war.
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