Hallo Menschen
Da war was in meinem Leben,
nein, da ist was......
Wie das halt so für einen Mann ist, hat man mit Einfühlungsvermögen nicht viel am Hut zu haben.
Und wenn Mann es doch hat, hat er was zu tun
Zuerst der kleine Mann....
Ich war dann als Kind halt immer alleine unterwegs. Soll heißen, Einfühlungsvermögen als eine eher weibliche Qualität wurde an mir sehr stark kritisiert, ohne je ein Wort zu gebrauchen, allerdings gab es zwei Ausnahmen, die erste betraf den Hund, einen Kurzhaardackel, die quasi meine Amme wurde, mit der ich gemeinsam im Hundekorb lag und die in jeder Situation zu mir hielt. Und die zweite Ausnahme waren Walderdbeeren, dort durfte ich meine Gefühle und Verbundenheit zeigen. Alles andere war zuviel.
Ich nähere mich dem Thema Einfühlungsvermögen vorsichtig an, denn die Probleme die ich damit hatte, weil ich nicht verstanden wurde, sind noch nicht geheilt. Ich mag nicht jammern, aber ein leichtes Leben ist was anderes. Es fiel mir eine Zeit lang einfach auf Menschen zuzugehen und es gab mehrere Punkte an denen ich dies, immer weiter einschränkte. Eine Depression ist ja auch nur richtig satt und gut, wenn ich mich so richtig reinsteigern kann und jede Windung auskosten kann, weil ich auch das fühle, empfinde, wahrnehme. Das Problem ist, wer sich outet ist out: Empfindung wird als unzuverlässig bezeichnet und als unwissenschaftlich und dort hing ich sehr lange: ich wollte wissenschaftlich sein und gut, ich kann ein wenig wissenschaftlich sein, aber meine Stärke liegt in meinem Einfühlungsvermögen. Doch wird ein Mann heute im Westen noch weniger an diese Qualitäten herangeführt, als eine Frau. Und dann kann ich auch noch alles andere ebenso: denken, handeln, bin intelligent, freundlich, mich abgrenzen (nach ein paar Jahrzehnten verschiedenster Trainings) etc. Wenn Einfühlungsvermögen meine einzige Fähigkeit gewesen wäre, hätte ich sie vielleicht weiter ausgebaut, so ist sie eines der vielen (wichtigen) Werkzeuge in meinem Werkzeugkasten .....
Eine Zeit lange konnte ich mein Einfühlungsvermögen dazu benutzen, um mich immer neu zu verlieben, das war das, was ich damals damit tun konnte.......
Heute, wo ich mir meine Fähigkeiten bewußt zurückerobere, merke ich wie sehr ich erschrocken bin, verschreckt wurde, mit dem, was mir ganz normal war und ist:
Ohne lange Umschweife fand ich im Aussen (wenn ich alleine ging und kein Ziel im Sinne von ich gehe nach B hatte) immer besonders schöne Landschaftsstellen, einen lichten Bergwald mit langen Gräsern, einen Hain mit über 40 riesigen Buchen, den ältesten Baum im Wald, besondere Steine, Höhlen .... ich legte mich dort meistens hin oder genoss es einfach und in einer Rauhnacht sah ich auch meine erste Elfe nach langer Zeit wieder und doch erschrak ich und schloß die Tür wieder.
Ich begegnete im Inneren erst vor wenigen Tagen einem grauen Fuchs, der auf mich zulief und nach einem besonderen Erlebnis mit ihm, habe ich auch diese Türe wieder geschlossen.
Ich hatte eine Freundin, mit der hatte ich mehrere solcher Erlebnisse gemeinsam und wir waren nicht in der Lage freudevoll damit umzugehen, noch Worte zu finden, das in ein westeuropäisches Leben zu integrieren.
Ich habe und liebe Kristalle und ich weiß, ich könnte mit ihnen reden und ich will und traue es mich noch nicht.
Wir haben ein schönes Stück Erde in unserer Obhut und darauf sind viele halbwilde Katzen und das Miteinander ist einfach sehr schön, manche sind scheuer, manche kommen schneller in die Nähe, manche lassen sich knuddeln und streicheln und legen sich sogar mit Haut-Fell-Kontakt neben mich. Feuersalamander sind ebenso meine Lieblinge und ich habe wahrscheinlich 20 im Garten. Es gibt zwar nichts, was nicht mein Liebling wäre, aber das ist manchmal auch zu viel. Ich liebe die Natur, Pflanzen, Tiere, Menschen - aber wo kommen wir da hin - na ins Paradies - aber Geld ist mal wieder keins verdient, mit som Zeugs da - ach sooooooooo, diese Diskussion gehört woanders hin
Naja, das ist meine Annäherung an ein Thema, das eigentlich, behaupte ich, jederjede hat, Empathie hat hundert, tausend Türen, ich muss meine Tür(en) nur finden, wie beim Igel den Bauch.......
Ich ähm, war ja mal klebrig und hab jeden geknutscht. Und zugleich war ich unnahbar. Und bei mit den Smileys die sich in die Arme nehmen hab ich echt ein Problem, na so was

, eben

, ach so

, ja, also, prinzipiell umarme ich euch auch und tatsächlich bin ich über die Formulierung irritiert (na, neuer Forschungsauftrag?).
Also, verschiedene Ebenen: nämlich alle (die ich kenne) und dann bemühe ich mich um Balance zwischen meiner weiblichen und männlichen Seite (ist im thread
Gemeinsame Sprache finden auf einen für mich schönen Punkt gebracht).
Und im
Elfenbeinturmthread versuche ich ja die Traumata zuerst meiner männlichen Seite zu Gold zu machen (gelingt immer besser) und es hat sich auch schon ausgeweitet zu mehr Lockerheit....)
Also distanziert liebe Grüße? Ne dann doch lieber ne Teleumarmung....
Umarme den Bildschirm?

Ich danke für Humor und Einsicht in unsere Welten.
Segen allem was ist, was war und sein wird.
Andreas