Ich verstehe dich sehr gut, das du deine Art zu Leben rechtfertigst, du rechtfertigst die Zerstörung deines Körpers und du rechtfertigst das Töten der Tiere, um deiner Sucht und deiner Völlerei zu frönen....
Ich geb's auf... *stöhn* Laß das mal meine Sorge sein. Ich bin weder Christ, noch Buddhist noch sonst was in der Richtung. Ich lebe, wie schon erwähnt, mit einem Jagdtotem, für das meine Art zu leben auch
seiner Natur entspricht, ein Weg, der zigtausende Jahre alt ist. Das zählt für mich...
Hast du dich vor den Schwächeren gestellt und die verteidigt vom bösen Wolf, der sie fressen wollte?
Soll ich das jetzt wörtlich nehmen oder wie darf ich das verstehen? Glaubst Du allen Ernstes, ich würde (in einer entsprechenden Gegend natürlich) ein Reh verscheuchen, damit der Wolf es nicht bekommt, auf daß seine Familie Hunger leidet? Oder dem Fuchs das Kaninchen verscheuchen (da verhalte ich mich ganz still, um nicht zu stören)?
Im Gegenteil, bei entsprechenden Naturfilmen (live in der Wildnis durfte ich das noch nie erleben) fiebere ich mit den Grauen mit, mit jedem Sprung, mit jeden Sprint, mit jedem Angriff, daß sie ihre Beute, ihre Nahrung für die Familie, für die Kleinen auch erwischen und der Hunger für ein paar Tage gebannt ist.
Ansonsten schütze ich meine Familie, meinen Clan (der Menschen und Hunde umfaßt) mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft. Wo ich Wildtieren helfen kann, tue ich auch das gerne.
All das wird noch auf dich zukommen und mein Wunsch für dich wäre, das dir jemand diese Fragen stellt, dessen Herz nur so vor Mitgefühl sprudelt und es gibt nur ein Herz was so sprudelt, das ist das Herz des lieben Gottes.
Siehst Du, und hier liegt Dein Denkfehler. Dein "lieber Gott" existiert für mich nicht. Ich zähle mich zu den Animisten/Animalisten (also landläufig und etwas unscharf als Naturreligion bekannt).
Alles um mich herum ist lebendig, beseelt, Tiere, Pflanzen, Flüsse, Berge, Seen, weshalb mich z.B. der Mißbrauch, die Verschandelung der Natur und der sinnlose Tod von Tieren sehr schmerzt und aufregt. Und
trotzdem wird Beute gemacht und gegessen (und ihrer Seele für die Nahrung gedankt).
Das ist der ewige Kreislauf des Lebens, der schon Äonen alt war, als noch keiner den "lieben Gott" auch nur andacht hatte, weil es noch gar keine Menschen gab. Auch ich bin selbstverständlich Teil dieses Kreislaufes.
Ich achte Deine religiösen Vorstellungen und wünsche Dir von Herzen, daß Du damit zufrieden und glücklich bist. Aber es gibt auch Welten, die sich weit jenseits Deiner Vorstellungen befinden und in einer davon lebe ich und viele andere Menschen auf diesem Planeten.
LG
Grauer Wolf