moral & magie

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Lieben bedeutet ja nicht, das sich alles angenehm anfühlen muss. Magisch gesehen geht es bei der Liebe darum, eine optimale Basis für einen Handlungsspielraum zu haben ( nicht etwa um moralisch höherwertiges)
Es ist ein etwas ärgerliches Paradoxon, das ich in der Annahme eines Umstandes ihn optimal verändern kann. Das geht kurz- oder mittelfristig auch mit Druck. Der bleibt dann aber im System und muss irgendwo hin. Der Druckausübende ist nicht in sich gesammelt und läuft Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren.

Man muss also nicht machen lassen. Man sollte nur perfekt aufgestellt sein. Und das ist man als Liebender. Das dieser auch ein Handelnder ist, ist der zweite Schritt. Nur ist die Motivation leichter, verspielter, flexibler - fest in sich ruhend und mächtiger.

Danke , damit hast du mir sehr geholfen .

Bisher konnte ich das nicht anwenden in Bezug auf die von mir benannten Umstände , sondern fast nur im Zwischenmenschlichen .
Wobei ich bei z.B. Massentierhaltung dann mehr die Ohnmacht wahrnahm nichts dagegen tun zu können , weil ich es nicht annehmen wollte/konnte und mich so noch mehr dagegen stellte .
 
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Eine Geburt kann brachial sein, ein Durchbruch, und ein Sonnenstrahl durchbricht die Wolkendecke und blendet vielleicht zuerst das Auge.

Gnade vor Recht ergehen lassen, Barmherzigkeit. Liebe ist nichts, was sich jemand verdient, ist nicht kausal erfassbar. In der Liebe überwindet man Ursache-Wirkung.
In einem Augenblick, und im nächsten und immer wieder neu.

Ja. Ich bin mit Begriffen wie Gnade und Barmherzigkeit etwas vorsichtig, weil sich häufig beim Verwender ein erstaunlicher Hochmut verbirgt, aber weitgehend sehe ich es ähnlich.
 
Danke , damit hast du mir sehr geholfen .

Bisher konnte ich das nicht anwenden in Bezug auf die von mir benannten Umstände , sondern fast nur im Zwischenmenschlichen .
Wobei ich bei z.B. Massentierhaltung dann mehr die Ohnmacht wahrnahm nichts dagegen tun zu können , weil ich es nicht annehmen wollte/konnte und mich so noch mehr dagegen stellte .

Ja sicher. Man sollte sich auch nicht gegen seine sogenannten Schwächen stellen und sie sich erlauben. Da hört die Liebe nicht auf.
 
Ja. Ich bin mit Begriffen wie Gnade und Barmherzigkeit etwas vorsichtig, weil sich häufig beim Verwender ein erstaunlicher Hochmut verbirgt, aber weitgehend sehe ich es ähnlich.

Im Hochmut wäre es luziferisch, weil man die Quelle der Gnade in seinem Ego glaubt, also im dualen Bewusstsein.
 
Lieben bedeutet ja nicht, das sich alles angenehm anfühlen muss. Magisch gesehen geht es bei der Liebe darum, eine optimale Basis für einen Handlungsspielraum zu haben ( nicht etwa um moralisch höherwertiges)
Exakt.
Nur, dass du deinen Handlungsspielraum durchaus einschränkst, wenn du meinst, mit egoistischem Verhalten davonzukommen, indem du ebendieses egoistische Handeln einfach vergisst und so tust, als sei das nicht passiert; oder gar noch stolz darauf bist, irgendetwas BEWIRKT zu haben, selbst wenn das, was du bewirkt hast, was deutlich Negatives ist.
Wo man das, was du beschreibst, so praktizieren kann, ist z.B.: Wenn mir ein rohes Ei auf den Boden fällt und zerbricht, taugt es für mich als Spiegelei halt nicht mehr, und ich tue gut daran, nicht am vorausgedachten Spiegelei hängenzubleiben, sondern die Sauerei aufzuwischen und mir Alternativen zu suchen.

Was ich bei dir als Praxis erlebe, ist aber daraus die Schlussfolgerung, gar nicht erst zu versuchen, das Ei aufzufangen oder nicht fallen zu lassen, sondern sich anzutrainieren, systematisch Eier an die Wände oder auf den Boden zu werfen. Und wenn nur, um jemand Anderen zu ärgern, der vielleicht seit Wochen nichts gegessen hat und es sich deswegen weniger gern geleistet hätte, Ressourcen zu verschwenden.
Erfahrungsgemäß besteht deine "liebende Praxis" dann darin, sich über die hungrige Person lustig zu machen. Ich gönn dir die Zeit in Bereichen, in denen du dich mal daran erinnern wirst, wie schäbig solches Verhalten ist, von denen ich mit ziemlicher Sicherheit weiß, dass dir der Aufenthalt da mit hoher Wahrscheinlichkeit bevorsteht. Pech, dass du dich an die Ursache nicht wirst erinnern können. Aber, beim Herrn, solche Leute wie du verdienen das einfach.

Es ist ein etwas ärgerliches Paradoxon, das ich in der Annahme eines Umstandes ihn optimal verändern kann. Das geht kurz- oder mittelfristig auch mit Druck. Der bleibt dann aber im System und muss irgendwo hin. Der Druckausübende ist nicht in sich gesammelt und läuft Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren.
Ich finde, es hat Vorteile, sich darüber im Klaren zu sein, dass ein Überfluss an Ressourcen kein Dauerzustand sein wird. Ebenso ist es von Vorteil, ausreichend achtsam dem eigenen Körper gegenüber zu sein, um festzustellen, ob man unter Hunger leidet und wie sich das ggf. äußert.

Man muss also nicht machen lassen. Man sollte nur perfekt aufgestellt sein. Und das ist man als Liebender. Das dieser auch ein Handelnder ist, ist der zweite Schritt. Nur ist die Motivation leichter, verspielter, flexibler - fest in sich ruhend und mächtiger.

Noch "mächtiger" ist es langfristig, nicht anderen Leuten die Suppe zu versalzen, nur um sich daran zu erfreuen, dass man sie unter Leidensdruck gesetzt hat, unter dem sie den selbstfabrizierten Dreck dann annehmen müssen.
Stolz darauf zu sein, sich wie ein Tier verhalten zu können, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu bekommen, mag so Einiges sein - ein Zeichen für spirituellen Fortschritt ist es jedenfalls nicht.
 
Ja sicher. Man sollte sich auch nicht gegen seine sogenannten Schwächen stellen und sie sich erlauben. Da hört die Liebe nicht auf.

Ja , das kann sehr Kraftraubend sein und ist nicht gerade förderlich .
Fällt mir immer noch ab und zu schwer mit diesen (meinen) Schwächen umzugehen , ohne ein Gefühl von Hass und Abwehr zu entwickeln .

Ich arbeite daran und kann durch deine Sichtweise in Zukunft anders damit umgehen .... entspannter und gelassener .
Hoffe ich zumindest . :D
 
Im Hochmut wäre es luziferisch, weil man die Quelle der Gnade in seinem Ego glaubt, also im dualen Bewusstsein.

Luzifer ist der Lichtträger. Er ist nicht im engeren Sinne die Quelle und wiederum jenseits des Dualismus doch. Nur braucht es für Erfahrung einen Erfahrenden und das macht Leben aus. Deswegen braucht das Licht einen Träger und Gott Luzifer. Das ist nicht schlecht.
 
Exakt.
Nur, dass du deinen Handlungsspielraum durchaus einschränkst, wenn du meinst, mit egoistischem Verhalten davonzukommen, indem du ebendieses egoistische Handeln einfach vergisst und so tust, als sei das nicht passiert; oder gar noch stolz darauf bist, irgendetwas BEWIRKT zu haben, selbst wenn das, was du bewirkt hast, was deutlich Negatives ist.
Wo man das, was du beschreibst, so praktizieren kann, ist z.B.: Wenn mir ein rohes Ei auf den Boden fällt und zerbricht, taugt es für mich als Spiegelei halt nicht mehr, und ich tue gut daran, nicht am vorausgedachten Spiegelei hängenzubleiben, sondern die Sauerei aufzuwischen und mir Alternativen zu suchen.

Was ich bei dir als Praxis erlebe, ist aber daraus die Schlussfolgerung, gar nicht erst zu versuchen, das Ei aufzufangen oder nicht fallen zu lassen, sondern sich anzutrainieren, systematisch Eier an die Wände oder auf den Boden zu werfen. Und wenn nur, um jemand Anderen zu ärgern, der vielleicht seit Wochen nichts gegessen hat und es sich deswegen weniger gern geleistet hätte, Ressourcen zu verschwenden.
Erfahrungsgemäß besteht deine "liebende Praxis" dann darin, sich über die hungrige Person lustig zu machen. Ich gönn dir die Zeit in Bereichen, in denen du dich mal daran erinnern wirst, wie schäbig solches Verhalten ist, von denen ich mit ziemlicher Sicherheit weiß, dass dir der Aufenthalt da mit hoher Wahrscheinlichkeit bevorsteht. Pech, dass du dich an die Ursache nicht wirst erinnern können. Aber, beim Herrn, solche Leute wie du verdienen das einfach.


Ich finde, es hat Vorteile, sich darüber im Klaren zu sein, dass ein Überfluss an Ressourcen kein Dauerzustand sein wird. Ebenso ist es von Vorteil, ausreichend achtsam dem eigenen Körper gegenüber zu sein, um festzustellen, ob man unter Hunger leidet und wie sich das ggf. äußert.



Noch "mächtiger" ist es langfristig, nicht anderen Leuten die Suppe zu versalzen, nur um sich daran zu erfreuen, dass man sie unter Leidensdruck gesetzt hat, unter dem sie den selbstfabrizierten Dreck dann annehmen müssen.
Stolz darauf zu sein, sich wie ein Tier verhalten zu können, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu bekommen, mag so Einiges sein - ein Zeichen für spirituellen Fortschritt ist es jedenfalls nicht.

Du erlebst bei mir als Praxis gar nichts. Aber offenbar bin ich für Deine Probleme eine optimale Projektionsfläche. Der Buddhismus wird Dir sicher helfen. Schon die Grundweisheiten dessen dürften Dir klar machen, das Du Dich mit solchen Beiträgen nicht unbedingt auf seinem Pfad bewegst.;)
 
Ich gönn dir die Zeit in Bereichen, in denen du dich mal daran erinnern wirst, wie schäbig solches Verhalten ist, von denen ich mit ziemlicher Sicherheit weiß, dass dir der Aufenthalt da mit hoher Wahrscheinlichkeit bevorsteht.

Ist es eigentlich sehr anstrengend sich sowas alles vorzustellen? Nur wegen des Hungers ...
 
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Luzifer ist der Lichtträger. Er ist nicht im engeren Sinne die Quelle und wiederum jenseits des Dualismus doch. Nur braucht es für Erfahrung einen Erfahrenden und das macht Leben aus. Deswegen braucht das Licht einen Träger und Gott Luzifer. Das ist nicht schlecht.

Lichtträger in der Verbindung zur Quelle, ja. Ohne Verbindung wird es dunkel.
 
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