Mit Toten sprechen

Im Jenseits ist sie ein Engel geworden.
Mein Schutzengel ist nicht so ein Engel wie es in der Bibel beschrieben ist, eher so ein Menschenengel. Sie war früher ein Mensch und ist durch Göttliche Liebe so ein Menschenengel geworden. Sie hat auch keine Flügel und ist weiblich. Sie ist so liebevoll, sie ist mein Vorbild, ich will auch so werden wie sie. Und das werde ich auch, ich habe ja sehr viel Zeit wie jeder andere auch um mich zu entwickeln.
 
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Nein, das ist nichts für mich. Brauche etwas anderes.

Ich stelle mir in der Phantasie vor, dass ich mit meinem Vater spreche.
Du könntest dir z.B. ein Bild und persönliche Dinge von deinem Vater an einen Platz stellen.
Eine Kerze anzünden, wenn du magst ein Gebet sprechen und deinen Kummer, Anliegen dort anbringen.
Wann immer dir danach ist, wiederhole es.
Vielleicht träumst du oder stößt auf irgendetwas, das dir hilfreich ist.
 
Ich fühle mich noch oft traurig wegen dem Tod meines Vaters. Ich denke oft, dass das doch eigentlich nicht sein könnte und mein Vater einfach noch nach Hause kommen würde. Ich frage mich manchmal, ob es ein Leben nach dem Tod wirklich gibt. Ich glaube zwar einerseits fest dran, andererseits denke ich, das könnte auch Einbildung sein. Wie ist es bei euch, glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
 
Ich fühle mich noch oft traurig wegen dem Tod meines Vaters.
Das kann ich dir gut nachfühlen, mir ging es damals genau so. Ich verlor ihn kurz vor meinem 34. Geburtstag.
Es hätte noch so viel zu sagen gegeben. Vieles blieb unerledigt - insbesonders das "Ich liebe Dich Papa."
Ich denke oft, dass das doch eigentlich nicht sein könnte und mein Vater einfach noch nach Hause kommen würde. I
Manchmal sah ich von weitem einen Mann, der ihm ähnlich sah. Dann dachte ich, er kann es nicht sein, er ist ja tot.
ich frage mich manchmal, ob es ein Leben nach dem Tod wirklich gibt. Wie ist es bei euch, glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
Es sind jetzt 35 Jahre vergangen, seit er mich verließ. In schweren Zeiten träumte ich von ihm, ganz unverhofft und er war da - für mich. Seine Liebe kann ich heute noch spüren und er die meine - das weiß ich ganz genau.
 
Ich finde, dass mein Vater zu früh von uns gegangen ist. Er hätte vielleicht noch fünf Jahre leben müssen. Jetzt vermisse ich ihn sehr. Er ist so plötzlich von uns gegangen und wir konnten uns nicht verabschieden. Jetzt rede ich in der Phantasie mit ihm. Ich glaube, dass er dann als Geist anwesend ist. Manchmal denke ich, man müsste etwas machen, damit er wieder zurück kommt. Meine Mutter und meine Schwester sind auch traurig wegen seinem Verlust.
 
Hallo Vukopi,
im Moment kann dich und deine Familie nichts trösten, das weiß ich.

Es ist dir aber bewußt, dass der Geist deines Vaters bei dir ist wenn du an ihn denkst.
Die Erinnerungen, die dich mit deinem Vater verbinden, werden dich eines Tages mit Freude erfüllen. Sie werden auch Hilfe für dich sein, wenn du ihn frägst, in Situationen die zu gegebener Zeit für dich relevant sein werden. Deine Liebe zu ihm, macht ihn glücklich, deine Trauer hilflos.

Ein Auzug aus meinem Buch :

Freude seiner Seele


Dazu möchte ich etwas über meinen Vater erzählen. Er starb kurz bevor ich 34 Jahre alt war.

Nach seinem Heimgang wurde mir klar, dass er es nie geschafft hatte, mir zu sagen, dass er mich liebte. Er war kein Mann der über seine Gefühle sprach. Im Gegenteil, er zog Gefühlsäußerungen immer gern ins lächerliche. Sobald einer in der Familie gefühlsduselig wurde, fing er an zu stänkern. Ich fühlte mich manchmal wirklich verletzt. Stellte er mich aber jemanden vor, dann mit den Worten: Das ist meine Moni, meine Große. Dann fühlte ich mich geschmeichelt.
Am Wochenende ging er mit uns Kindern meistens in den Wald. Ich spüre heute noch seine Hand, wenn er sie in meine legte. Die Ausflüge mit ihm in den Wald werde ich nie vergessen. Die Wipfel der Bäume, das Rauschen der Blätter im Wind und das Gefühl der Stärke, die ich an seiner Seite empfand, sind mir immer in Erinnerung geblieben.

Als er starb, war ich lange Zeit zutiefst traurig und fragte mich immer wieder, warum es so früh sein musste.
Er war gegangen, ohne mir jemals gesagt zu haben, dass er mich liebte. Ich sagte mir immer wieder, dass es eben an seiner spartanischen Erziehung lag, und dass er deshalb seine Gefühle niemals äußern konnte.

Ich betete ein Jahr lang täglich für ihn, damit es ihm im Jenseits gut gehen möge. Aber die Frage, die mich so viele Jahre lang quälte, blieb offen.

Zufällig las ich ein Buch über Gedankenformen, und dass die Verstorbenen glücklich sein würden über positive Affirmationen, die dann in Form einer Blüte zu ihnen gelangen würden. Von diesem Tag an, begann ich, den Menschen, die bereits aus meinem Leben gegangen waren, Blüten zu schicken. Blüten in Form von "Ich liebe dich - Ich danke dir".

Irgendwann kam ich auf die Idee mit den alten Ägyptern, die ihren Verstorbenen reichlich Gaben auf ihren Weg ins Totenreich mitgaben. Konnte ich einen imaginären Tisch für meinen Vater decken?
Was konnte ich meinem Vater geben? Ich stellte ihn mir vor. Und plötzlich fühlte und sah ich ihn vor mir stehend mit einem lächeln im Gesicht. Kein Gedanke war in meinem Kopf, nur der Klang von Musik drang in meine Ohren. Ich legte meine linke Hand in seine rechte, meine rechte Hand auf seine Schulter und tanzte in meiner Vorstellung einen Wiener Walzer mit ihm.

Es klingt vielleicht ein wenig sonderbar, aber ich war ihm nie zuvor so nah. Er weiß jetzt, dass ich ihn liebe und ich weiß jetzt, dass er auch mich liebt. An diesem Tag fühlte ich unendliches Glück in meinem Herzen. Seitdem ist er für mich da - so nah.
 
Mir geht's so langsam besser und ich gewöhne mich an den Gedanken, dass mein Vater im Jenseits ist. Ich bin immer mal wieder traurig, aber nicht mehr so oft und so stark wie früher. In meiner Phantasie rede ich oft mit meinem Vater.
 
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