Missbrauch

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Wenn z.B. jemand stirbt, und man trauert, den Schmerz zulässt, weint,.. so lässt der Schmerz, die Trauer irgendwann nach. Man kann zur Tagesordnung übergehen, auch wenn der (geliebte) Mensch nicht mehr (hier) ist.
Und das ist dann keine Gleichgültigkeit, sondern die Verbindung, die Liebe bleibt in einem bestehen. Nur der Schmerz über den Verlust ist vergangen. Es tut nicht mehr weh. Also kann man das Schöne, Positive wieder schmerzfrei zulassen. Das Negative, so vorhanden auch. Es ist erledigt. Man ist nicht mehr emotional darin involviert, verstrickt.

Bei einer traumatischen Erfahrung, z.B. Missbrauch kann genau dieser Prozess so nicht ablaufen. Was zu Komplikationen, neuen Missverständnissen, Verwirrungen führt. Weil man diesen inneren Schmerz nicht loswird. Und damit auch in der Erfahrung, in dem Film festhängt, steckenbleibt. Im Gegenteil, der überlagert mehr und mehr noch ganz andere Lebensbereiche, mitunter das gesamte eigene Leben.
Noch dazu sind diese Bereiche auf einer rein rationalen Ebene nicht klärbar, verabeitbar. Man müsste also nochmal emotional rein, so man das wirklich aufarbeiten, lösen will. Was nochmal weh tun kann, ganz gewaltig sogar.
Nicht in die Trauer, sondern in das traumatische Erleben selbst. Davor die Angst, darinnen der Schmerz. Ist nicht einfach, so was.

Ja, ganz genau, deshalb ist das hier ein ungeeigneter Ort, m.E.


Wünsche allen noch ein schönes Wochenende!

Gaia
 
Den Absatz verstehe ich grad nicht richtig. Eigene Heilung Angst?

Noch als Beispiel dazu, ist zwar etwas schwarz-weiß, aber mag zur Verdeutlichung genügen:

Der Energiekörper spürt, realisiert, dass etwas nicht stimmt. Die "stimmende" Lösung, nämlich die Heilung, Therapie, Ganzwerdung wird duch die Mauer von Angst, anderen Emotionen und Ego verhindert. Geht also nicht.

Und jetzt geschieht Folgendes: Der Energiekörper begibt sich auf die Suche nach dieser heilen, ganzen Energie. Glaubt, sich die dann eben direkt einverleiben zu können. Bestes Beispiel: sexueller Missbrauch an Kindern.
Die haben einerseits noch diese reine, klare, unverletzte, heile Energie. Sind noch ganz, zumindest ganzer, unversehrter.
Und sind zugleich noch nicht das Angstobjekt "erwachsene Frau", also "Mutter". Die die Ursache für das eigene Trauma, den eigenen Missbrauch waren, zumindest in einem Zusammenhang damit standen. Die Prügel können dennoch von Vater gekommen sein. Nur, der unbewusste Aufhänger war eben die Liebe zur Mutter. Das, so etwas, auch im therapeutischen Kontext zu entwirren, ist sogar für Profis nicht immer so einfach.

Der Täter sucht also, so gesehen seine "Erlösung" von sich selbst, von diesem Schmerz, der seine eigene "dunkle Seite" erschuf.
Was er in seiner Suche/Sucht übersieht, nicht sehen will, oder einfach in Kauf nimmt, ist, dass dieser neue Missbrauch ein weiteres Opfer, damit aber auch zugleich einen neuen potenziellen Täter erzeugt.

Der Kreislauf, Teufelskreis wird also genau so weitergegeben. Nach dem (unbewussten) Motto, geteiltes Leid ist halbe Leid. In dem Fall, tragischerweise. Ebensowenig hält natürlich die Wirkung dieser "Therapie" an. Was eben wieder neue Opfer erfordert. Da in diesem exemplarischen Fall, gäbe ja noch andere Möglichkeiten, der Täter selbst meist sehr labil und schwach (geblieben) ist, (eigentlich nie erwachsen wurde, das Kind, das das erlitt, bleibt, was typisch für jede traumatische Kindheitserfahrung ist, stecken, wird eingefroren. Der Schock des Traumas) müssen die Opfer natürlich noch schwächer sein. Sonst wäre die Angst zu groß.

"Normale" Vergewaltigung setzt eher an der Macht an, der Mann als Stärkerer nimmt sich was er will. Der Frauen-/Mutterhass dahinter ist aber ähnlich. Das nicht eingestandene "Du bist schuld!" Und die Rache.

Bei Eltern, die ihre Kinder prügeln, läuft Ähnliches ab. Die Überforderung in, mit einer Situation aktiviert die Programme, die bei der Überforderung der eigenen Eltern erlebt wurden. Nur, dass man diesmal selbst der "Stärkere" ist.

Es laufen also eigentlich energetische Selbstheilungsprogramme gegen Angst, Wut, Hass, Ohnmacht,.. und Ego an. Innerer Konflikt. Zu dem dann Verstand, Vernunft und Gewissen auch noch mehr oder weniger erfolgreich mitspielen. Was dann in Summe alle Faktoren eben zu noch mehr Frust im Innen führt, oder eben mehr oder weniger dosiert ausgelebt wird.

Ebenso ist auch ein subtiler, "harmloser" Übergriff ein energetischer Versuch, ein Defizit, Ungleichgewicht wenn nicht zu heilen, so doch kurzfristig durch Beschaffung von Fremdenergie zu stabilisieren, auszugleichen.


Die Alternative zu all dem wäre, bei sich selbst, ins eigene Thema, die eigene Wunde nochmal reinzugehen, durchzugehen. In, durch den eigenen Schmerz auch, mitunter. Was anscheinend doch nicht so beliebt zu sein scheint.
Aber zu obigem die einzige nicht neuerlich destruktive Möglichkeit wäre. Und das bedeutet irgendeine Form von Therapie. Um genau diese energetischen Defizite zumindest anders ausgleichen zu können, oder es zu lernen. In, aus sich selbst, mit Hilfe anderer, aber dann eben auf konstruktiveren Wegen, ohne anderen zu schaden.
 
Ja, jetzt habe ich das verstanden, wie du das meinst. Danke dir.:)
Ich sehe das wirklich sehr ähnlich... hm, ich sehe das genauso.
 
Ja, ganz genau, deshalb ist das hier ein ungeeigneter Ort, m.E.

Wenn du das auf einen konkreten Prozess beziehst, ein aktuell anstehendes Thema, hast du völlig recht. Sehe ich allerdings im Thread bisher keines, auf das das zutrefffen würde.
Dafür wäre das Forum wirklich weniger gegeignet, nämlich eine Art Therapieersatz zu sein.
Aber, über bestimmte grunsdätzliche Inhalte, finde ich, kann man hier durchaus diskutieren.
 
Nein, ich lese kaum alles, manchmal sogar nur quer. Je nachdem und hier in diesem Falle ist es Faydit, den ich vor allem lese, andere weniger.

Achso:)

Ja, natürlich auch das. Ich sprach ja auch davon, wie ich es finde und wie meine Meinung ist. Ich denke, wer mich schon länger liest und kennt hier, dem sind durchaus Unterschiede in meinen Kommunikationweisen diesbzgl. schon aufgefallen.

Und dieser thread hier unterstützt m. E. weniger den offenen Austausch bzgl. des Themas, als vielmehr ein gewisses "Schweigen/Stillseins" das durchaus nachlesbar hier ist.

DESHALB ist es für mich so nicht annehmbar.:)
Verstehe.

Da gehe ich von einer anderen Intention aus als du, das mich bewogen hat diesen Thread zu eröffnen. Dem "danach", nach der Trauerarbeit. Vor allem beruht ja nicht alles auf "Trauer".

Trauerarbeit betreibe ich meist für mich allein, nicht immer, doch zumindest den größten Teil. Meist komme ich erst heraus, wenn´s schon fast beendet ist, so das letzte von: in den Arm genommen werden wollen.

:)
 
1. Und Machtmissbrauch missbraucht das Ego?
2. Rache ist dann falsch gerichtet, denn derjenige löste das ja gar nicht aus. Der Verursacher ist längt weg...
3. Das funzt nicht. Offenbar steht aber kein anderes Mittel zur Verfügung.

Hatte jetzt gerade eine verschobene Rache- Begebenheit:

Meine Kleine reisst die Große am T-shirt. Die G.sagt: laß DAS. Kleine reißt wieder. G. wiederholt ihre Ansage. K. nochmal. G. gibt ihr eine Tachtel.
(zur Info: ich koche, die Türe von Küche wegen Bratengeruch zu. Da es lauter wird, bekomme ich es mit).

Ich spreche mit meinen Kindern gemeinsam.
K. hat sich in der Schule über Mitschüler geärgert, läßt es an G. aus.
G. ärgert sich über Andere, läßt es an mir aus.
K sieht was G. ständig mit mir machen konnte und folgte dem Beispiel von der G.

Resultat:
Jetzt funkt das Modell der Verschiebung auf ein Ersatzobjekt nicht mehr. Ich konnte Beiden klar machen, das man seine Konflikte nur beim/mit dem Verursacher lösen kann.
und nur so funzt es.:)
 
Noch als Beispiel dazu, ist zwar etwas schwarz-weiß, aber mag zur Verdeutlichung genügen:

Der Energiekörper spürt, realisiert, dass etwas nicht stimmt. Die "stimmende" Lösung, nämlich die Heilung, Therapie, Ganzwerdung wird duch die Mauer von Angst, anderen Emotionen und Ego verhindert. Geht also nicht.

Und jetzt geschieht Folgendes: Der Energiekörper begibt sich auf die Suche nach dieser heilen, ganzen Energie. Glaubt, sich die dann eben direkt einverleiben zu können. Bestes Beispiel: sexueller Missbrauch an Kindern.
Die haben einerseits noch diese reine, klare, unverletzte, heile Energie. Sind noch ganz, zumindest ganzer, unversehrter.
Und sind zugleich noch nicht das Angstobjekt "erwachsene Frau", also "Mutter". Die die Ursache für das eigene Trauma, den eigenen Missbrauch waren, zumindest in einem Zusammenhang damit standen. Die Prügel können dennoch von Vater gekommen sein. Nur, der unbewusste Aufhänger war eben die Liebe zur Mutter. Das, so etwas, auch im therapeutischen Kontext zu entwirren, ist sogar für Profis nicht immer so einfach.

Der Täter sucht also, so gesehen seine "Erlösung" von sich selbst, von diesem Schmerz, der seine eigene "dunkle Seite" erschuf.
Was er in seiner Suche/Sucht übersieht, nicht sehen will, oder einfach in Kauf nimmt, ist, dass dieser neue Missbrauch ein weiteres Opfer, damit aber auch zugleich einen neuen potenziellen Täter erzeugt.

Der Kreislauf, Teufelskreis wird also genau so weitergegeben. Nach dem (unbewussten) Motto, geteiltes Leid ist halbe Leid. In dem Fall, tragischerweise. Ebensowenig hält natürlich die Wirkung dieser "Therapie" an. Was eben wieder neue Opfer erfordert. Da in diesem exemplarischen Fall, gäbe ja noch andere Möglichkeiten, der Täter selbst meist sehr labil und schwach (geblieben) ist, (eigentlich nie erwachsen wurde, das Kind, das das erlitt, bleibt, was typisch für jede traumatische Kindheitserfahrung ist, stecken, wird eingefroren. Der Schock des Traumas) müssen die Opfer natürlich noch schwächer sein. Sonst wäre die Angst zu groß.

"Normale" Vergewaltigung setzt eher an der Macht an, der Mann als Stärkerer nimmt sich was er will. Der Frauen-/Mutterhass dahinter ist aber ähnlich. Das nicht eingestandene "Du bist schuld!" Und die Rache.

Bei Eltern, die ihre Kinder prügeln, läuft Ähnliches ab. Die Überforderung in, mit einer Situation aktiviert die Programme, die bei der Überforderung der eigenen Eltern erlebt wurden. Nur, dass man diesmal selbst der "Stärkere" ist.

Es laufen also eigentlich energetische Selbstheilungsprogramme gegen Angst, Wut, Hass, Ohnmacht,.. und Ego an. Innerer Konflikt. Zu dem dann Verstand, Vernunft und Gewissen auch noch mehr oder weniger erfolgreich mitspielen. Was dann in Summe alle Faktoren eben zu noch mehr Frust im Innen führt, oder eben mehr oder weniger dosiert ausgelebt wird.

Ebenso ist auch ein subtiler, "harmloser" Übergriff ein energetischer Versuch, ein Defizit, Ungleichgewicht wenn nicht zu heilen, so doch kurzfristig durch Beschaffung von Fremdenergie zu stabilisieren, auszugleichen.


Die Alternative zu all dem wäre, bei sich selbst, ins eigene Thema, die eigene Wunde nochmal reinzugehen, durchzugehen. In, durch den eigenen Schmerz auch, mitunter. Was anscheinend doch nicht so beliebt zu sein scheint.
Aber zu obigem die einzige nicht neuerlich destruktive Möglichkeit wäre. Und das bedeutet irgendeine Form von Therapie. Um genau diese energetischen Defizite zumindest anders ausgleichen zu können, oder es zu lernen. In, aus sich selbst, mit Hilfe anderer, aber dann eben auf konstruktiveren Wegen, ohne anderen zu schaden.

Das hast Du sehr gut beschrieben. :)

Um in Therapie zu gehen, bedarf es Ehrlichkeit und das Eingeständnis des eigenen Leidens - also überhaupt das Bewusstsein dafür. Ausserdem Mut, sich der eigenen Angst stellen zu wollen und dem Glauben, doch das Monster und absolut falsch zu sein, als das sich in den Augen der Mitmenschen gefühlt wurde. Doch wer sich in sich absolut schwach und klein fühlt, dem fehlt dann oft das, was die Person braucht, um sich selber keine Gewalt mehr anzutun und Hilfe zu holen. Missbrauch ist das, was der Person im Gefühl vertraut und wo sie sozusagen zuhause, jedoch fern von sich selber, ist. Es wurde zur Droge und die Sucht danach ist oft stärker als der Wunsch nach Entzug - zumal, wenn die Zwanghaftigkeit des eigenen kranken Verhaltens nicht zu Bewusstsein kommt, da dieses gesamtgesellschaftlich zum geistigen Programm gehört und als normal gilt.
 
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