Missbrauch

JDer will einfach nur trauern und Raum. Trauerarbeit, die dann wesentlich wird, weil befreiend ist. Das Verstehen kommt von ganz alleine, oder anders die Antwort kommt, wenn es an ihrer Zeit ist.

Ist eine Möglichkeit. Wenn jemand dafür genügend Zeit hat, aufbringen kann und möchte. Die Falle der Trauerarbeit heißt Selbstmitleid. Was dann sofort neue Muster erschafft, in andere Sackgassen führen kann.

Trauerarbeit alleine ist nötig, wichtig, aber noch keine Aufarbeitung, Therapie. Löst das Problem nicht, sondern lässt nur den Schmerz zu, verarbeitet ihn aber nicht wirklich. Meiner Erfahrung nach.
 
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Kannst du verstehen, wieso überhaupt Missbrauch stattfindet? Also ich nicht...

1.) Macht stärkt das Ego
2.) Rache für den eigenen Missbrauch (Jetzt sollen "die" mal spüren, wie ich mich fühlte) (zugleich aber auch der "Hilfeschrei" nach der eigenen "Erlösung" von diesem Schmerz)
3.) Energetischer "Ausgleich".
 
Ja sorry:), doch ich hatte den Eindruck, dass du in den anderen Thread´s reichlich zugegen warst und angenommen, dass du so einiges Viele mitliest(?) und diese Fragen wurden ja schon mehrmals in abgewandelter Form gestellt und auch von mir beantwortet. Auch die Bademantelgeschichte gehört dazu. Ich denke, das ich hierzu auch Ansagen von 418 bestätigt habe.

Nein, ich lese kaum alles, manchmal sogar nur quer. Je nachdem und hier in diesem Falle ist es Faydit, den ich vor allem lese, andere weniger.

Oder ist es eher das, das es für dich persönlich nicht annehmbar ist, sprich, dass du dir nicht vorstellen kannst hier das Thema zu thematisieren?

Ja, natürlich auch das. Ich sprach ja auch davon, wie ich es finde und wie meine Meinung ist. Ich denke, wer mich schon länger liest und kennt hier, dem sind durchaus Unterschiede in meinen Kommunikationweisen diesbzgl. schon aufgefallen.

Und dieser thread hier unterstützt m. E. weniger den offenen Austausch bzgl. des Themas, als vielmehr ein gewisses "Schweigen/Stillseins" das durchaus nachlesbar hier ist.

DESHALB ist es für mich so nicht annehmbar.:)
 
Für mich sagen deine Beiträge , dass dieser Thread ein für dich wichtiges Thema behandelt , ...dein Hinweis auf "besser privat besprechen " ...
was lösen diese hier gebrachten Argumente und Austausch in dir aus ?

Du brauchst mir nicht zu antworten , wenn du nicht magst ...:umarmen:

Kein Auslösen liebe Fee, siehe den post eben an Iza.:)
 
Ist eine Möglichkeit. Wenn jemand dafür genügend Zeit hat, aufbringen kann und möchte. Die Falle der Trauerarbeit heißt Selbstmitleid. Was dann sofort neue Muster erschafft, in andere Sackgassen führen kann.

Ich verstehe wieder nicht ganz.;) Was bedeutet für dich Trauerarbeit?

Das was du in Verbindung setzt, hat für mich weniger mit Trauerarbeit zu tun. Es geht bei der Trauerarbeit ja auch gerade mit darum, WIE mit dem eigenen Selbstmitleid umgegangen wird und die Falle ist genau DAS zu denken, es sei sie.

Trauerarbeit alleine ist nötig, wichtig, aber noch keine Aufarbeitung, Therapie. Löst das Problem nicht, sondern lässt nur den Schmerz zu, verarbeitet ihn aber nicht wirklich. Meiner Erfahrung nach.

Wie ist dein Schmerzbegriff?
 
1.) Macht stärkt das Ego
2.) Rache für den eigenen Missbrauch (Jetzt sollen "die" mal spüren, wie ich mich fühlte) (zugleich aber auch der "Hilfeschrei" nach der eigenen "Erlösung" von diesem Schmerz)
3.) Energetischer "Ausgleich".

1. Und Machtmissbrauch missbraucht das Ego?
2. Rache ist dann falsch gerichtet, denn derjenige löste das ja gar nicht aus. Der Verursacher ist längt weg...
3. Das funzt nicht. Offenbar steht aber kein anderes Mittel zur Verfügung.
 
Was bedeutet für dich Trauerarbeit?

Wenn z.B. jemand stirbt, und man trauert, den Schmerz zulässt, weint,.. so lässt der Schmerz, die Trauer irgendwann nach. Man kann zur Tagesordnung übergehen, auch wenn der (geliebte) Mensch nicht mehr (hier) ist.
Und das ist dann keine Gleichgültigkeit, sondern die Verbindung, die Liebe bleibt in einem bestehen. Nur der Schmerz über den Verlust ist vergangen. Es tut nicht mehr weh. Also kann man das Schöne, Positive wieder schmerzfrei zulassen. Das Negative, so vorhanden auch. Es ist erledigt. Man ist nicht mehr emotional darin involviert, verstrickt.

Bei einer traumatischen Erfahrung, z.B. Missbrauch kann genau dieser Prozess so nicht ablaufen. Was zu Komplikationen, neuen Missverständnissen, Verwirrungen führt. Weil man diesen inneren Schmerz nicht loswird. Und damit auch in der Erfahrung, in dem Film festhängt, steckenbleibt. Im Gegenteil, der überlagert mehr und mehr noch ganz andere Lebensbereiche, mitunter das gesamte eigene Leben.
Noch dazu sind diese Bereiche auf einer rein rationalen Ebene nicht klärbar, verabeitbar. Man müsste also nochmal emotional rein, so man das wirklich aufarbeiten, lösen will. Was nochmal weh tun kann, ganz gewaltig sogar.
Nicht in die Trauer, sondern in das traumatische Erleben selbst. Davor die Angst, darinnen der Schmerz. Ist nicht einfach, so was.

Wie ist dein Schmerzbegriff?

Schmerz ist, wenn's weh tut. Ganz einfach. Egal auf welcher Ebene.
 
1. Und Machtmissbrauch missbraucht das Ego?

So gesehen das des anderen, könnte man so sagen, ja.

2. Rache ist dann falsch gerichtet, denn derjenige löste das ja gar nicht aus. Der Verursacher ist längt weg...

Dummerweise. Aber genau nach dem Prinzip läuft es meistens. Entweder, weil der Verursacher nicht verfügbar ist, die Angst zu groß ist, oder der immer noch tabu ist (Eltern z.B.)

3. Das funzt nicht. Offenbar steht aber kein anderes Mittel zur Verfügung.

Völlig richtig. Es ist die verquere Notlösung, weil der "richtigen", nämlich eigene Heilung Angst, andere Emotionen und Ego im Weg stehen.
 
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Den Absatz verstehe ich grad nicht richtig. Eigene Heilung Angst?

Ja, die vor dem neuerlichen, weil ja schon erlebten Schmerz, ohne den die Heilung nicht wirklich erfolgen kann.

In zweiter Stufe, wenn aus dem urspünglichen Opfer bereits ein Täter wurde, natürlich auch die vor sich selbst. Vor der eigenen, alltäglich gerne verdrängten Wahrheit. Dass man das, was einen einmal so schadete, inzwischen selbst wurde, tat. Angst, Scham, schlechtes Gewissen, Schuld,...
 
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