Misogynie

Ich denke nicht. Ich hab erst letzens einen Artikel gelesen, dass bei Ausgrabungen festgestellt wurde, dass es bei den (Wikingern?) durchaus auch weibliche Krieger und Seefahrer gab. Anscheinend durften sich die Frauen damals aussuchen, ob sie dem "männlichen" oder dem "weiblichen" Geschlechterbild folgten.
Frag mich aber bitte nicht nach Quellen oder ob es tatsächlich Wikinger oder ein anderer Stamm war. Mein Mamahirn löscht derzeit viele Informationen (n)

Mamahirn:D
Da bin ich auch durch....

Das erinnert mich an Boudicca
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Boudicca
Oder https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hatschepsut
Und den gladiatrix....

Ich finde, egal wie man sein Dasein gestalten möchte, es sollte möglich sein unabhängig vom Geschlecht. Wenn eine Frau sich dazu entschlossen hat, Mutter und Hausherrin zu sein, dann finde ich das vollkommen in Ordnung und auch das müsste gefördert und vor allem wertgeschätzt werden.

@Loop
Ordensschwestern legen aber auch ihren Geburtsnamen ab und bekommen einen neuen...
 
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Ich verstehe nicht, dass sich fast vierzig Jahre später die weiblichen Beschäftigten nicht dagegen wehren.:(

Muss man daraus jetzt so ein Drama machen? :confused4 Für den Heilungsprozess kann es doch nur von Vorteil sein, wenn auch namentlich eine gewisse Nähe gegeben ist.

Meine Güte. Wenn Schwester+Vorname so furchtbar frauenfeindlich ist, dann können die Krankenschwestern, die das so sehen, sich ja einen Phantasienamen auf ihr Namensschild schreiben, beispielsweise Schwester Kunigunde oder Schwester Appolonia. Damit die arme Seele Ruhe hat. :rolleyes:
 
Nope. Ihm entfällt für die Zeit trotzdem eine Arbeitskraft!

Na und? Dann muss er halt Ersatz suchen. Das müsste er auch, wenn der männliche Mitarbeiter aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ausfällt oder die 40jährige Sekretärin wegen Asthma eine Kur antreten müsste.

So ganz ohne Schwangerschaft.
 
Muss man daraus jetzt so ein Drama machen? :confused4 Für den Heilungsprozess kann es doch nur von Vorteil sein, wenn auch namentlich eine gewisse Nähe gegeben ist.

Meine Güte. Wenn Schwester+Vorname so furchtbar frauenfeindlich ist, dann können die Krankenschwestern, die das so sehen, sich ja einen Phantasienamen auf ihr Namensschild schreiben, beispielsweise Schwester Kunigunde oder Schwester Appolonia. Damit die arme Seele Ruhe hat. :rolleyes:

Du hast nicht verstanden, was ich ausdrücken wollte.
 
Na und? Dann muss er halt Ersatz suchen. Das müsste er auch, wenn der männliche Mitarbeiter aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ausfällt oder die 40jährige Sekretärin wegen Asthma eine Kur antreten müsste.

So ganz ohne Schwangerschaft.

Trotzdem habe ich das zu hören bekommen. Und Ersatz muss eben auch bezahlt werden.

Wenn du meinst, man solle sich als Frau mal nicht so anstellen, weil es in Wirklichkeit ja gar nicht so "schlimm" ist, dann frag ich mich ernsthaft woher du als Mann das überhaupt wissen kannst?
 
Ich weiß, dass ich für den nachfolgenden Beitrag Haue kriege. Aber wen juckts?

Mal völlig außer acht gelassen, ob die Verwendung des Vornamens einer Politikerin frauenfeindlich gedacht ist oder nicht. In mir krampft sich richtig was zusammen, wenn darum jetzt so ein Bohai gemacht wird. Nicht, weil ich die Intention des Wiederspruchs nicht verstehe, sondern weil ich die Ziel-/Opfergruppe, um die sich nun gekümmert wird, nicht verstehe.

Es wird seit je her, bis zum heutigen Tag, ein ganzer weiblicher Berufsstand mit Vornamen angeredet: die Krankenschwester. Und zwar von jedem. Für den Pförtner, den Arzt, der MTA, der Putzfrau, dem Hausmeister, der Wäschereileitung, der Köchin, dem männlichen Pfleger, den Patienten, der Apothekerin, usw. usw. ... ist die Krankenschwester die Schwester Bärbel. Während sie selbst mit Frau Sowieso und Herr Anderswo angesprochen werden - auch von Schwester Bärbel.

Das ist ein Verweis der Frau auf ihren helfenden, dienenden, mütterlichen Platz - bis heute. Wenn eine weibliche und eine männliche Pflegekraft ein Zimmer betreten und ihre Patienten waschen, wird der Mann von diesen mit Herr Schulte und die Frau von diesen mit Schwester Bärbel angesprochen.

Und ich frage mich einfach, wieviele Frauen, als Patientin im Krankenhaus liegend, sich innerlich genauso echauffieren, wenn der Arzt zur Krankenschwester sagt "Geben sie ihr ein Schmerzmittel, Schwester Bärbel", wie sie es tun, wenn eine Politikerin mit Vornamen angeredet wird.

Nochmal zur Sicherheit: es geht mir nicht um die Sache, sondern um die Zielgruppe.

Das ist wohl ein Überbleibsel aus der zeit als noch ausschließlich Ordensschwestern Kranke gepflegt haben.
In USA heißt es "nurse Miller", da wird der Nachname genannt.

Gruß

Luca
 
Ich bezweifele, dass hier eine Schlechterstellung stattfindet, aus dem schlichten Grund, weil die Schwangerschaft und der damit einhergehende Arbeitsausfall den Arbeitgeber keinen müden Cent kostet. Hallo? Wir befinden uns nicht mehr in den 70ern des vorigen Jahrhunderts. Realität ist dies:



Und:



https://www.selbststaendig.de/wissen/mutterschutz-elternzeit

Hier klingt es immer so, als müsste der arme Arbeitgeber bei einer möglichen Schwangerschaft aus eigener Tasche berappen. Nüscht ist. Nicht einen müden Cent zahlt er. Damit entfällt auch das Diskriminierungsmotiv aufgrund des Geschlechts.

Sorry, Du hast leider keine Ahnung wie das in der Realität abläuft.

Schwangere dürfen bestimmte Tätigkeiten nicht machen, keine Überstunden, keine Wechselschicht, keine Nachtschicht und sind im Durchschnitt häufiger kurzkrank wie Nicht-Schwangere. Das liegt in der Natur der Sache und zum Glück gibt es deswegen ja den Mutterschutz. Und der gilt ab dem ersten Tag der Schwangerschaft. Eine Schwangere ist planungstechnisch, im Durchschnitt, eine Katastrophe für jeden kleineren Betrieb. Und selbst wenn eine Schwangere zur Arbeit erscheint, wird sie wahrscheinlich genau den Job für den sie eingestellt worden ist, nicht mehr 100 %, machen können. Das Geld vom Staat hilft da nun gar nicht...
 
Pfleger im Krankenhaus waren aber nie Bruder Walter, sondern immer Herr Schmidt. Bei den Frauen hat sich an diesem Bild und der Bezeichnung nichts geändert. Wir sind jetzt im 21. Jahrhundert!!!!

Auf der psychotherapeutischen Abteilung, auf der ich mal als Krankenschwester gearbeitet habe, waren wir acht Frauen und ein Mann. Wir Frauen haben Mitte der Achtziger beschlossen, dass wir mit Frau und Nachname angesprochen werden möchten. Wir waren die einzige Station im Haus, in der es keine Schwester Ursula mehr gab. Auf der Station war das auch kein Problem. Aber von den anderen Stationen wurden wir angefeindet. Und nicht nur von den Männern, sondern auch von den Frauen:rolleyes:.

Ich verstehe nicht, dass sich fast vierzig Jahre später die weiblichen Beschäftigten nicht dagegen wehren.:(

Die Pfleger wurden mit Herr Xundx angesprochen?
Kenne ich hier nicht so, alle nur mit Vornamen.
Zumindest in den letzten 10 Jahren ist das so und ich habe davor allerdings auch nicht so die "Beziehungen" dazu gehabt.

Gruß

Luca
 
Muss man daraus jetzt so ein Drama machen? :confused4 Für den Heilungsprozess kann es doch nur von Vorteil sein, wenn auch namentlich eine gewisse Nähe gegeben ist.
Meine Güte. Wenn Schwester+Vorname so furchtbar frauenfeindlich ist, dann können die Krankenschwestern, die das so sehen, sich ja einen Phantasienamen auf ihr Namensschild schreiben, beispielsweise Schwester Kunigunde oder Schwester Appolonia. Damit die arme Seele Ruhe hat. :rolleyes:
Schau an, da haben wir ja schon die Abwertung im Thema, u.a. mit „nur von Vorteil“ durch „auch namentlich gewisse Nähe“, oder das „Drama machen müssen“ oder auch das Abbügeln der vorgebrachten Mißstände durch die Formulierung „damit die arme Seele Ruh hat“.

Danke fürs Beispiel-Sein im Misogynie-Faden hier.
 
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Nur mal eine Frage.
Gibt es für Luschen-Armin auch einen "Du,du,du, das macht man nicht-Thread?
Oder darf man bei "Mann" so schreiben?

Gruß

Luca
 


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