Mesut Özil's Abrechnung

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ich bleibe bei meiner Schätzung: es ist eine widerliche Geschichte und die Beteiligten schenken sich nichts. Auf der einen Seite.
Auf der anderen das Volk, das nach Weiß/Schwarz, Gut/Böse-Prinzip schlußfolgert, in Hingabe an den Götzen Fußball. Fußball ist kein Spiel, das auch nur einen Hauch von Idealismus einschließt, sondern ein beinhartes Geschäft, mit Protagonisten in Reihen von Funktionären, die mich an Mafia erinnern. Die Spieler überbezahlt und mit einem Selbstwertbewußtsein ausgestattet, der den heutigen Zeitgeist* wunderbar repräsentiert:
Nur das Haben zählt und ich bin der Größte, ich kann Alles.

Und ich kriege vermutlich Neiderin (Neidtrulla :LOL:) - Stempel drauf. Grüß Gott!
Ich bedaure nur zutiefst, das Migranten/Integration-Frage/Thema in diesen Strudel geraten.

Wie geht es den Angehörigen der verdursteten Arbeiter in Katar?

* in der Geschichte der Menschheit ohnehin schon öfters vertreten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau, der Mann hat es erfasst um was es geht.
Sehr mutig, da er ja für die Türkei boxt-

Alle die Özil verteidigen einfach Augen und Ohren auf, dann wird auch erfasst um was es wirklich geht.

Ich muss es noch mal schreiben.

Ein Held wäre er gewesen, wenn er seinem Präsidenten gesagt hätte wie Scheiße er es findet, dass unschuldige Menschen einfach so hinter Gittern verschwinden und, dass Kritik am Präsidenten zu hohen Strafen führt.
Ich hoffe es findet sich jemand der dies dem Herrn Özil sagt.

Außer Arik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Held wäre er gewesen, wenn er seinem Präsidenten gesagt hätte wie Scheiße er es findet, dass unschuldige Menschen einfach so hinter gittern verschwinden und, das Kritik am Präsidenten zu hohen Strafen führt.

Klar, kann man natürlich so sagen.

Allerdings habe ich schon auf der ersten Seite gesagt, dass Deutschland und die Türkei zusammen weiter in der Nato sind, auch unter Erdogan. Wenn unsere Politiker da noch quasi gemeinsame Sache machen, kann man einem Fußballspieler keinen Karriere-Strick daraus ziehen.

Und wenn das sportliche Scheitern auch daran festgemacht wird, Özil als der Sündenbock, dann gehe ich da wirklich nicht mehr mit bzw. Bierhoff sollte da schon eher zurücktreten als Özil. Sehr schlechter Stil.

Sportler müssen jedenfalls nicht politischer (oder politisch korrekter vor allem auch) sein als Politiker selber.
 
Klar, kann man natürlich so sagen.

Allerdings habe ich schon auf der ersten Seite gesagt, dass Deutschland und die Türkei zusammen weiter in der Nato sind, auch unter Erdogan. Wenn unsere Politiker da noch quasi gemeinsame Sache machen, kann man einem Fußballspieler keinen Karriere-Strick daraus ziehen.

Und wenn das sportliche Scheitern auch daran festgemacht wird, Özil als der Sündenbock, dann gehe ich da wirklich nicht mehr mit bzw. Bierhoff sollte da schon eher zurücktreten als Özil. Sehr schlechter Stil.

Sportler müssen jedenfalls nicht politischer (oder politisch korrekter vor allem auch) sein als Politiker selber.
Das mag alles sein, doch Özil hat einen großen Fehler gemacht, Angriffe von Rassisten gingen mir am Allerwertesten vorbei.
Dein letzter Satz stimmt nicht, es war politische, für Özil vielleicht nicht, denke seine Gehirnmasse reicht dazu nicht aus.

Er hat Erdogan mit stolzgeschwellter Brust ein Trikot überreicht mit seinem Namen überreicht

Gündogan hat es sofort kapiert, dass es ein Tritt ins Fettnäpfchen war und hat reagiert.

Was die Nato betrifft Erdogan braucht Deutschland und Deutschland die Türkei.

Der Bundestrainer hätte auf Özil verzichten sollen,

Er war öfter verletzt und es ist verständlich, dass ein Berufsfußballer am Ende der Saison platt ist.
 
Dein letzter Satz stimmt nicht, es war politische, für Özil vielleicht nicht, denke seine Gehirnmasse reicht dazu nicht aus.

Ja, es war auch politisch, wie ich auf der ersten Seite gesagt habe.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ein Sportler nicht politisch "moralischer" handeln muss als ein Politiker.
Solange letztere in Allianzen mit Erdogans Türkei zusammen sitzen, darf es für einen Sportler keine sportlichen Konsequenzen geben. Das wäre komplette Hypokrisie.

Sportlich gesehen überzeugte er nicht, aber das war selbst bei Bierhoff nicht die Aussage...
Aber selbst wenn es um sportliche Dinge gegangen wäre, hätte man nicht nachtreten dürfen.
Wenn man vom Spieler nicht überzeugt gewesen wäre (sportlich), hätte er nicht mitfahren sollen. Anschließend dann Einzelne herauszugreifen gehört sich so bestimmt nicht. Und dann noch mit Politik als Thema kommen...
 
Ich hab nicht alles gelesen.
Aber mir fällt ein: Es haben sich schon sehr viele demokratische Politiker mit Diktatoren fotografieren lassen.
Warum wird wegen eines Fussballers so ein Theater gemacht?
@catlady5 , aber doch nicht mit einem Deutschen mit türkischen Wurzelnsmilie_girl_040.gif
 
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Telefonat mit Özil: Erdogan äußert sich zum Rücktritt des Nationalspielers


https://www.huffingtonpost.de/entry...b5704b0e4b0de86f490649a?utm_hp_ref=de-politik
Ich habe keine Ahnung, wie dumm oder intelligent dieser Spieler ist.
Wenn er wegen seines fußballerischen Misserfolges angefeindet wurde, ok.
War der Grund in seinen türkischen Wurzeln zu suchen, ist das schäbig bis zum Gehtnichtmehr.
Warum er das Foto mit Erdogan veröffentlichen hat lassen, kann man nur vermuten, ich tippe auf Eitelkeit.
Aufgrund seiner ( ungewollten?) Medienpräsenz bekommt er jetzt sicher tolle Angebote aus der Türkei.
Wenn er aus all dem einen Nutzen ziehen kann, ist es ihm nicht zu verübeln. Wenn er vif ist, tut er es.
Nachsatz: ich interessiere mich für Fussball genau null, mich ärgert die Stimmungsmache gegen Türken.
 
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