...Die Tendenz, meine eigene Ansicht für weniger "berechtigt" zu halten als die anderer, die ist mir trotz etlicher Bemühungen geblieben. Was sich geändert hat, ist das Tempo, in dem ich darüber stolpere und mich "korrigiere"...
diese tendenz fordert von einem überzeugungen zu entwickeln, bzw zu ihnen stehen zu können..
dabei geht es m.E. nicht einfach nur darum einzelne evtl nur angebliche 'überzeugungen' zu entwickeln.. sonderen eine stabilen zusammenhang.. das so genannte weltbild..
man wird immerwieder mit der aufgabe konfrontiert, es in frage zu stellen.. zu überprüfen.. zu entwickeln.. und evtl auch aufklärend mitzuteilen..
geht es um politische fragen.. geht es auch mal darum die bessere einsicht durchzusetzen..
nicht alle meinungen, ansichten und weltbilder, die auf dem 'markt sind, funktionieren.. einige sind widersprüchlich oder lassen wesentliche punkte vermissen..
doch fast wichtiger als die rein "wissenschaftliche komponente, ist die frage was man aus dem ganzen macht.. und warum.. bzw wozu..
doch genau die antworten auf diese fragen hängen teilweise wieder vom angewandetn weltbild ab..
je nach konstrukt.. lebt es sich damit verschieden gut..
sein weltbild kritisch überprüfen bereit zu sein, ist der erste schritt in richtung einer fortschrittsorientierten persönlichkeit.. dennoch können nicht jederzeit alle säulen beliebig ersetzt werden.. und das gilt es zu erkennen.. und anzuerkennen..
wer nicht bereit ist absolutes als solches anzuerkennen, wird darunter leiden sich nicht vollwertig zu fühlen mit seiner meinung..
wer beliebiges zum dogma erklärt fährt auch schnell in eine sackgasse..
=> daraus ergibt sich die notwendigkeit, sein weltbild zu veredeln/erweitern, die bereitschaft haben es bei gleichzeitiger standhaftigkeit seinen eigenen wahren überzeugungen gegenüber zu überprüfen..
sicherheit in seinen überzeugungen lässt diese weder weniger noch mehr wert als andere erscheinen.. sondern als wahr.. und dahin nicht zu kommen rächt sich durch minderwertigkeitsgefühle oder grössenwahn oder ähnliches..