Merkel

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Was für ein Argument. Diskussion sinnlos.

Das "Papperlapapp" befindet sich auf exakt demselben argumentativen Niveau wie dein holzschnittartiges "Die fahren dieses Land dann endgültig vor die Wand."

"Papperlapapp" hat sogar noch mehr argumentative Tiefe, behaupte ich mal.

Ich weiß nicht, warum du dich beklagst.:confused4
 
Dann schauen wir einfach nach Berlin und beobachten, ob diese göttliche Koalition hält oder auseinander fällt. :)

Jep, man darf gespannt sein. Aber es gibt noch einen krassen Unterschied zwischen Landes-Regierungen und Bundesregierung: EU (Euro) und Nato. Bei beiden Themen ist die Linke eben tatsächlich links, und würden sie das verraten könnten sie sich auch gleich selbst beerdigen.

Die Eurokrise wird mit einiger Sicherheit mit aller Härte wieder zum Top-Thema werden, und so sehr ich mir da linke Politik wünschen würde und das eigentlich links helfen müsste, wird das im Kontext der Flüchtlingsthematik wohl eher rechts/AfD helfen. Das Problem mit der AfD ist: Die können munter zwischen Flüchtlingsdebatte und Euro hin und her-switchen. Und bei beiden Themen wird es keine Entspannung geben.
 
Nicht das man aus Brexit und Trump was gelernt hätte :whistle: Da geht noch was. :D

Trump ist noch nicht im Amt und Brexit ist auch noch Zukunftsmusik. Insofern kann es da noch keinen Lerneffekt geben.

Das Problem ist aber: Beides sind ja Reaktionen auf tatsächlich existierende Missstände. Dasselbe gilt für Renzis Abwahl und das "rechts" insgesamt stärker wird usw. Man kann unterm Strich sagen, dass es eine Art Anti-Establishment-Bewegung gibt.

Grundlegend teile ich das absolut. "Nur" die Richtung ist erschreckend. Sicher ist aber: Das geht dann auch nach hinten los - Trump wird enttäuschen und der kommende Brexit bringt schon jetzt Ernüchterung und insgesamt hat die rechte Seite keine echten Antworten. Das Problem ist: Niemand hat sie. Es gibt schlicht keine realistischen Lösungen.

Noch etwas präziser vielleicht: Die Unterschiede liegen eigentlich v.a. in der zeitlichen Dynamik. Euro ist ein gutes Beispiel weil es möglich ist all die Probleme mit sehr viel Geld und noch mehr Schulden zuzuschütten. Das verzögert den Kollaps, aber es löst eben nichts. Der andere Weg wäre radikaler, egal ob links oder rechts, und würde vermutlich schneller zum Kollaps führen.

Beides hat seine Nach und Nach-teile. :D
 
Trump ist noch nicht im Amt und Brexit ist auch noch Zukunftsmusik. Insofern kann es da noch keinen Lerneffekt geben.

Richtig, aber

Das Problem ist aber: Beides sind ja Reaktionen auf tatsächlich existierende Missstände. Dasselbe gilt für Renzis Abwahl und das "rechts" insgesamt stärker wird usw. Man kann unterm Strich sagen, dass es eine Art Anti-Establishment-Bewegung gibt.

Das ist es. Wer am Volk vorbei regiert, wird dann eben nicht mehr gewählt.

Grundlegend teile ich das absolut. "Nur" die Richtung ist erschreckend. Sicher ist aber: Das geht dann auch nach hinten los - Trump wird enttäuschen und der kommende Brexit bringt schon jetzt Ernüchterung und insgesamt hat die rechte Seite keine echten Antworten. Das Problem ist: Niemand hat sie. Es gibt schlicht keine realistischen Lösungen.

Auch richtig, aber die Wahlergebnisse sind Ausdruck von Protest. Es geht gar nicht mehr um "Lösungen" (Wahlversprechen). Es geht darum dem Establishment zu zeigen, so nicht.

Noch etwas präziser vielleicht: Die Unterschiede liegen eigentlich v.a. in der zeitlichen Dynamik. Euro ist ein gutes Beispiel weil es möglich ist all die Probleme mit sehr viel Geld und noch mehr Schulden zuzuschütten. Das verzögert den Kollaps, aber es löst eben nichts. Der andere Weg wäre radikaler, egal ob links oder rechts, und würde vermutlich schneller zum Kollaps führen.

Was meinst du was die Flüchtlings"politik" für eine Funktion hat! Wirtschaft wird noch mal angekurbelt, mehr Menschen, mehr Nachfrage, nochmal Wachstum suggerieren, Zeit gewinnen.

Beides hat seine Nach und Nach-teile. :D

Teilen wäre z.B. mal ein Ansatz.
 
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Richtig, aber

Das ist es. Wer am Volk vorbei regiert, wird dann eben nicht mehr gewählt.

Ja. Es ist aber kaum noch anders möglich, denn so oder so fällt es auf Mittelschicht und Finanz-Schwache zurück und das wäre bei einer echten Links-Regierung auch nicht anders, weil Banken und Konzerne einfach eine unglaubliche Macht haben. Das sie diese Macht haben liegt wiederum an uns allen - wir sind Konsumjunkies und die Werte unserer Gesellschaft/en sind einfach wirklich total verschoben. Etwas krasser gesagt: Was "wir" (meisten von uns - mich logischerweise eingeschlossen) für normal halten ist im Grunde kollektiver Wahn.



Auch richtig, aber die Wahlergebnisse sind Ausdruck von Protest. Es geht gar nicht mehr um "Lösungen" (Wahlversprechen). Es geht darum dem Establishment zu zeigen, so nicht.

Ja, das ist ein sehr entscheidender Punkt. Es gibt aber noch eine sehr interessante psychologische Dynamik die der von "Spielern" gleicht. Wenn ein "Spieler" (nicht zwingend Casino - eher "Spieler-Mentalität") erst mal richtig verloren hat, eigentlich mit dem Status Quo keinerlei Perspektive mehr sieht, weil er massiv überschuldet ist, geht er in der Regel noch höhere Risiken ein, setzt mehr und mehr auf den alles entscheidenden Treffer und verliert dann in aller Regel noch härter bis zum Kollaps.

Ich meine das eher psychologisch, denn kollektiv agieren mittlerweile sehr viele insofern ähnlich als das sie zwar nicht unbedingt glauben dass eine "Extrem-Wahl" wie etwa Trump oder Brexit alles besser machen - die Hoffnung ist aber trotzdem da. Das ist ne Art verzweifelte Hoffnung die aber natürlich auch einiges an Aggression zeigt - so wie Spieler übrigens auch anfangen aggressiv zu agieren.



Was meinst du was die Flüchtlings"politik" für eine Funktion hat! Wirtschaft wird noch mal angekurbelt, mehr Menschen, mehr Nachfrage, nochmal Wachstum suggerieren, Zeit gewinnen.
Die Rechnung geht nicht auf. Oder vielleicht sehr langfristig - aber auf Generationen gedacht.

Teilen wäre z.B. mal ein Ansatz.

Ja! Das wäre im Grunde auch der einzige Ansatz. Das wird aber nicht kommen weil "wir" noch lange nicht soweit sind. Abgesehen davon haben immer mehr Menschen immer weniger das sie teilen könnten während an der Spitze der Vermögenspyramide sich die Milliarden sehr schnell um die ganze Erde bewegen und das sehr oft im Gegensatz zu "sozial". Am Ende wird vermutlich eine Art Revolution stehen, möglicherweise nahezu weltweit.

Nur: Falls es so käme würde das vermutlich nicht Revolution genannt sondern Terrorismus.
 
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