Menschen helfen!

Seeehr,seeehr gute Beispiele.
Ehrlich ist es ein schlechtes Geschenk dankend abzulehnen damit sich jemand anderes drüber freuen darf,geht aus Höflichkeitsgründen aber nicht.
Ist es nicht rücksichtslos jemanden mit unpassenden Geschenken in Bedrängnis zu bringen ?


Ich würde es nicht rücksichtslos nennen, der andere weiß es wahrscheinlich nicht besser, glaubt, er tut demjenigen etwas gutes. Da ist auch der Beschenkte gefragt, aufrichtig zu sein. Nichts sagen und dem anderen dann heimlich Vorwürfe zu machen ist auch nicht so fair sich selbst und dem anderen gegenüber. Wenn man es gleich abgelehnt hätte, hätte vielleicht auch jemand anderes das Geschenk bekommen und sich wirklich darüber gefreut.
 
Werbung:
Besten Dank für eure Antworten. Wenn meine Hilfe nicht gebraucht wird, dann gibt es da auch nichts zu helfen. Das ist mir klar. Vielleicht schreibe ich diesen Thread eher weil ich mit meinen Gefühlen rund um das Thema nicht fertig werde und falls ich nicht helfe, dass Gefühl habe, einen Menschen den ich Liebe fallen zu lassen.

Die Geschichte würde den Rahmen hier sprengen aber ich würde es mal so beschreiben. Stellt euch vor, ein Freund von euch zieht gerade um. Du weisst, dass dieser Freund bei dem Umzug Hilfe benötigt, aber das er viel zu Stolz ist um dich anzurufen. Ja um überhaupt irgend jemanden anzurufen. Du bist selber schon mehrere male umgezogen und weisst, dass es mit der Hilfe von jemand anderem einfacher und schneller geht. An einem Samstag gibt es definitiv schönere Sachen als schwere Kisten zu schleppen aber du tust dies ja gerne weil du weisst, wie das ist und du möchtest die Last deinem Freund ein wenig abnehmen und ihm Helfen. Du rufst ihn also an und bietest deine Hilfe an. Er nimmt die Hilfe an, bemerkt aber, dass er dies sonst aber auch alleine schafft. Daran zweifelst du nicht. Es geht dir nur darum, dass man zusammen eben schneller ist.
Schliesslich wird beim Umzug eine Kiste nach der anderen geschleppt. Darunter ist eine ganz, ganz schwere Kiste. Du siehst wie dein Freund unter der Last fast zusammenbricht. Eilig gehst du zu ihm und willst helfen diese Last zu tragen, er wehrt sich aber und sagt, dass er das alleine Tragen kann und das er kein Baby mehr ist. Dabei stellst du das gar nicht in Frage das er die Last tragen kann. Du urteilst nicht über ihn oder würdest ihn als Memme bezeichnen wenn er mit dir zusammen die Last trägt. Du würdest es von Herzen gerne tun und dich daran erfreuen, dass er weniger zu tragen hat. Seine hohen Ansprüche an sich selbst und sein Stolz, Frust oder was auch immer, lassen es aber nicht zu die Hilfe anzunehmen und er lässt das auch nicht zu. Du machst dir Sorgen weil du weisst, wenn es so weitergeht, wird er eines Tages unter der Last zusammenbrechen...

Versteht ihr wie ich meine? Ich habe auch das Gefühl das ich mich halt einfach zurückziehen sollte. Aber dann habe ich das Gefühl ihn fallen zu lassen. Wenn ich das ausschalte und ihn wirklich "fallen lasse" dann mache ich mir Sorgen das er eines Tages alleine und unglaublich frustriert sein wird. Da er sehr viel Liebe in sich trägt, diese nur nicht zulassen kann, tut es einfach noch viel mehr weh. Ich sehe bei ihm so viel Liebe, der er keinen Raum lässt, das ich einfach nicht weiss wie ich damit umgehen soll. Vielleicht ist loslassen wirklich die Lösung.... Ich weiss es nicht. Eigentlich gibt er mir die Antwort ja schon. Er will keine Hilfe. Also was soll ich tun? Oder hat er einfach das Gefühl er braucht keine? Ich bin so Machtlos und erschöpft... Ich bin jeden Abend in meinem Bett und wünsche mir für ihn das sich sein Herz mit Liebe erfüllt und das es ihm gut geht. Aber ich weiss echt nicht mehr weiter...
 
Besten Dank für eure Antworten. Wenn meine Hilfe nicht gebraucht wird, dann gibt es da auch nichts zu helfen. Das ist mir klar. Vielleicht schreibe ich diesen Thread eher weil ich mit meinen Gefühlen rund um das Thema nicht fertig werde und falls ich nicht helfe, dass Gefühl habe, einen Menschen den ich Liebe fallen zu lassen.

Die Geschichte würde den Rahmen hier sprengen aber ich würde es mal so beschreiben. Stellt euch vor, ein Freund von euch zieht gerade um. Du weisst, dass dieser Freund bei dem Umzug Hilfe benötigt, aber das er viel zu Stolz ist um dich anzurufen. Ja um überhaupt irgend jemanden anzurufen. Du bist selber schon mehrere male umgezogen und weisst, dass es mit der Hilfe von jemand anderem einfacher und schneller geht. An einem Samstag gibt es definitiv schönere Sachen als schwere Kisten zu schleppen aber du tust dies ja gerne weil du weisst, wie das ist und du möchtest die Last deinem Freund ein wenig abnehmen und ihm Helfen. Du rufst ihn also an und bietest deine Hilfe an. Er nimmt die Hilfe an, bemerkt aber, dass er dies sonst aber auch alleine schafft. Daran zweifelst du nicht. Es geht dir nur darum, dass man zusammen eben schneller ist.
Schliesslich wird beim Umzug eine Kiste nach der anderen geschleppt. Darunter ist eine ganz, ganz schwere Kiste. Du siehst wie dein Freund unter der Last fast zusammenbricht. Eilig gehst du zu ihm und willst helfen diese Last zu tragen, er wehrt sich aber und sagt, dass er das alleine Tragen kann und das er kein Baby mehr ist. Dabei stellst du das gar nicht in Frage das er die Last tragen kann. Du urteilst nicht über ihn oder würdest ihn als Memme bezeichnen wenn er mit dir zusammen die Last trägt. Du würdest es von Herzen gerne tun und dich daran erfreuen, dass er weniger zu tragen hat. Seine hohen Ansprüche an sich selbst und sein Stolz, Frust oder was auch immer, lassen es aber nicht zu die Hilfe anzunehmen und er lässt das auch nicht zu. Du machst dir Sorgen weil du weisst, wenn es so weitergeht, wird er eines Tages unter der Last zusammenbrechen...

Versteht ihr wie ich meine? Ich habe auch das Gefühl das ich mich halt einfach zurückziehen sollte. Aber dann habe ich das Gefühl ihn fallen zu lassen. Wenn ich das ausschalte und ihn wirklich "fallen lasse" dann mache ich mir Sorgen das er eines Tages alleine und unglaublich frustriert sein wird. Da er sehr viel Liebe in sich trägt, diese nur nicht zulassen kann, tut es einfach noch viel mehr weh. Ich sehe bei ihm so viel Liebe, der er keinen Raum lässt, das ich einfach nicht weiss wie ich damit umgehen soll. Vielleicht ist loslassen wirklich die Lösung.... Ich weiss es nicht. Eigentlich gibt er mir die Antwort ja schon. Er will keine Hilfe. Also was soll ich tun? Oder hat er einfach das Gefühl er braucht keine? Ich bin so Machtlos und erschöpft... Ich bin jeden Abend in meinem Bett und wünsche mir für ihn das sich sein Herz mit Liebe erfüllt und das es ihm gut geht. Aber ich weiss echt nicht mehr weiter...


Vielleicht möchte Dein Freund keine Hilfe, weil er sie wirklich nicht braucht? Oder er fühlt sich dadurch kleingemacht, als wenn Du ihm das nicht zutraust, daß er es selber schafft.
Man kann Menschen auch mit Hilfe überschütten, bis es ihnen unangenehm wird, lass ihm Zeit, selber zu spüren, was er braucht, seine eigenen Grenzen zu finden, und respektiere sie. Er weiß ja, daß Du da bist, wenn er mal Hilfe braucht, dann wird er es auch sagen, erst dann kann er sie auch annehmen.
Du brauchst ihn ja nicht fallen zu lassen, Du bist seine Freundin, habt Spaß, unternehmt was zusammen. Du verbeisst Dich viel zu sehr ins Thema helfen, damit laugst Du Dich nur selber aus.
 
Vielleicht möchte Dein Freund keine Hilfe, weil er sie wirklich nicht braucht? Oder er fühlt sich dadurch kleingemacht, als wenn Du ihm das nicht zutraust, daß er es selber schafft.
Man kann Menschen auch mit Hilfe überschütten, bis es ihnen unangenehm wird, lass ihm Zeit, selber zu spüren, was er braucht, seine eigenen Grenzen zu finden, und respektiere sie. Er weiß ja, daß Du da bist, wenn er mal Hilfe braucht, dann wird er es auch sagen, erst dann kann er sie auch annehmen.
Du brauchst ihn ja nicht fallen zu lassen, Du bist seine Freundin, habt Spaß, unternehmt was zusammen. Du verbeisst Dich viel zu sehr ins Thema helfen, damit laugst Du Dich nur selber aus.

Danke Loop. So habe ich das eigentlich noch nicht gesehen. Es stimmt was du sagst. Vielleicht überschütte ich ihn mit Hilfe. Ich denke ich werde mich einfach zurückziehen. So weh wie es auch tut. Vielleicht geht es ihm dann aber besser.
 
Manchmal hilft nicht, was vermeintlich hilft. Ich steckte, wie so viele, selber in Phasen, in denen ich Hilfe brauchte bzw. wollte. Andere wollten mir auch helfen und bemühten sich. Doch das war nicht die Hilfe nach der ich suchte. Für die anderen sah es dann so aus, als würde ich mir nicht helfen lassen wollen.... aber dies ist ein Trugschluss.
Nur half mir eben nicht, was sie als Hilfe erachteten. Im Grunde half mir alles....nur leider nicht auf die Art, die ich in genau dem Moment benötigte. Verbalisieren konnte ich dies aber auch nicht.
Manchmal hilft zuhören mehr als Ratschläge zu erteilen. Manchmal hilft Akzeptanz mehr als Kritik, oder andersrum. Wer Hilfe braucht, braucht auch Hilfe....und sucht Hilfe. Die Frage ist nur: Welche.... und wie?
Der Helfende sieht die Machtlosigkeit, weiß nicht weiter.....und empfindet ein Gefühl des Scheiterns, was wiederum zermürbend wirkt.
So gibt er auf und verweist letztlich auf Psychologen. In Wirklichkeit braucht kaum ein Mensch einen Psychologen. Die Psychologie gibt es erst seit ca. einem Jahrhundert....doch die Menschheit kam über viele Jahrtausende bestens ohne sie zurecht. Psychologen gibt es letztlich nur, weil sonst keiner Zeit und Muße hat. Heute rennt jeder zum Psycho-Doc.....was völliger Blödsinn ist. Leidet man an Schizophrenie oder anders gearteten Psychosen, macht es Sinn. Doch niemand braucht einen Psychologen, wenn z.B. der Partner verstarb. Natürlich hilft es....aber nicht weil der Psychologe ein Psychologe ist, sondern weil jemand zuhört, weil jemand da ist.
Es geht um Sicherheit, Geborgenheit, einen Zuhörer, eine Konstante, einen Unparteiischen. Dafür muss man aber nicht studiert haben.
Ich habe, aufgrund meiner eigenen Probleme, auch anderen aus Problemen herausgeholfen. Und habe dabei genau soviel bewirken können wie ein studierter Psychologe. Der Grund ist einfach: Ich nahm mir Zeit und gab nicht auf. Nur.... wer bringt heute noch die Kraft auf, die Zeit, die Muße, die Toleranz und das Verständnis? Kaum einer....also geht man zum Psychologen.
Nun gut....vielleicht bin ich auch irgendwie ein Psychologe. Der Titel ist nicht geschützt....ich darf ihn benutzen.
Ich behaupte, dass ich Leuten z.B. aus Liebeskummer oder Selbstzweifeln genau so gut heraushelfen kann wie ein Psychologe. Der Unterschied ist nur: bei mir ist es kostenlos.
 
Danke Loop. So habe ich das eigentlich noch nicht gesehen. Es stimmt was du sagst. Vielleicht überschütte ich ihn mit Hilfe. Ich denke ich werde mich einfach zurückziehen. So weh wie es auch tut. Vielleicht geht es ihm dann aber besser.


Du musst Dich doch nicht zurückziehen, mach das, was man in einer Freundschaft so macht, geht miteinander weg, lade ihn ein zum Kaffee, spielt vielleicht was miteinander, trefft Euch mit anderen Freunden, tratscht über alles, was Euch so einfällt, geht spazieren, wandern, radfahren, usw.
Reduziere ihn nicht auf hilfebedürftig, er ist an allererster Stelle Dein Freund, der Dich gern hat und den Du gern hast.
Freundschaft ist noch viel mehr als sich gegenseitig helfen, das ist ein wichtiger Teil davon, aber nicht alles.
 
Du musst Dich doch nicht zurückziehen, mach das, was man in einer Freundschaft so macht, geht miteinander weg, lade ihn ein zum Kaffee, spielt vielleicht was miteinander, trefft Euch mit anderen Freunden, tratscht über alles, was Euch so einfällt, geht spazieren, wandern, radfahren, usw.
Reduziere ihn nicht auf hilfebedürftig, er ist an allererster Stelle Dein Freund, der Dich gern hat und den Du gern hast.
Freundschaft ist noch viel mehr als sich gegenseitig helfen, das ist ein wichtiger Teil davon, aber nicht alles.

Danke Loop. Ich habe das eine Zeitlang so gemacht. Wir hatten eine tolle Freundschaft. Dann fing es an, dass ich auch mal was mit meinen Freundinnen unternehmen wollte. Wir sind ja schliesslich nicht verheiratet. Aber er hat mir dann Vorwürfe gemacht das ich ihn alleine lassen würde und das es ihm schlecht geht. Das er Einsam ist und das ich keine gute Freundin bin. Dann will ich für ihn da sein, das will er aber auch nicht.
Hilfe will er nicht, wenn ich nicht da bin, dann macht er mir Vorwürfe. Ich bin ihm nicht mal böse. Er ist einfach so wie er ist. Aber dann brauche ich jetzt Abstand denn ich ertrage diese Vorwürfe nicht mehr die er mir macht. Haltlos... Er sieht in mir jemanden, der ihm nur schlecht will. Wenn ich dann gar nichts unternehme, dann bin ich diejenige, die nicht für Ihn da ist und die ihn im Stich lässt. Deswegen brauche ich Abstand.
 
Das mit dem Helfen ist so eine Sache, die auch nach hinten losgehen kann. Dabei muss man den Menschen nicht lieben sondern nur kennen.

Es kann vom helfenden gut gemeint sein, aber bei der anderen Person als ärgernis empfunden werden. Wir kennen eine Person der keine richtige Freundin hat und lange single ist. Er hat nur normale Standardfreunde mit denen er was unternimmt und sich trifft.

Da gibt es jemand der ihm helfen wollte sich um eine richtige Freundin für ihn zu bemühen, damit die beiden auch enger zusammenkommen und auch mehr daraus wird. Aber das hat nicht geklappt, der hat es immer wieder versucht damit Frauen ihn ansprechen und für ihn interessieren, auch bei Frauen die er kennt hat er versucht sie interessanter zu machen.

Nur hat der Single es ganz anders gesehen und sich gefragt was die Frauen wollen und warum die ihn so sehr mochten. Das ging über ein paar Jahre bis es nachgelassen hat, bis die drauf gekommen sind das der Single zufrieden mit seiner Lebenssituation ist und keine enge Beziehug will.
 
Werbung:
Danke Loop. Ich habe das eine Zeitlang so gemacht. Wir hatten eine tolle Freundschaft. Dann fing es an, dass ich auch mal was mit meinen Freundinnen unternehmen wollte. Wir sind ja schliesslich nicht verheiratet. Aber er hat mir dann Vorwürfe gemacht das ich ihn alleine lassen würde und das es ihm schlecht geht. Das er Einsam ist und das ich keine gute Freundin bin. Dann will ich für ihn da sein, das will er aber auch nicht.
Hilfe will er nicht, wenn ich nicht da bin, dann macht er mir Vorwürfe. Ich bin ihm nicht mal böse. Er ist einfach so wie er ist. Aber dann brauche ich jetzt Abstand denn ich ertrage diese Vorwürfe nicht mehr die er mir macht. Haltlos... Er sieht in mir jemanden, der ihm nur schlecht will. Wenn ich dann gar nichts unternehme, dann bin ich diejenige, die nicht für Ihn da ist und die ihn im Stich lässt. Deswegen brauche ich Abstand.


Ach so, er macht Dir Vorwürfe. Das ist ja schon emotionale Erpressung, was er da macht.
Glaub, da ist Abstand wirklich das beste, weil Du ja drunter leidest.
Wenn er einsam ist, soll er sich noch andere Freunde suchen, Du kannst nicht immer nur für ihn da sein, hast ja auch ein eigenes Leben und noch andere Freunde.
Und diese widersprüchlichen Wünsche, so daß Du es nie richtig machen kannst, das ist ja wie eine Falle. Das geht nicht, sowas macht eine Freundschaft auf Dauer kaputt.
 
Zurück
Oben