... wieder eine Syncope ... ich rief den Notarzt machte nichts anderes, hörte mir doofe Kommentare an ob der notwendig gewesen sei ... konnte nicht verstehen das einige Untersuchungen aufgrund des Jahrganges 24 nicht gemacht werden sollten ... am Ende ist eine Hirnblutung heraus gekommen und der Frau geht es sehr schlecht.... OP ja oder nein steht im Raum. Im Raum steht, musste alles sein das mit dem Notarzt? Ja, denke ich mir, die Seele wollte diese Erfahrung machen ...
Es gibt sie noch diese anderen Altenpflegerin und zum Glück kann ich ein paar von ihnen meine Kollegen nennen, mit denen ich hier und da Dienst habe ... es gibt auch die anderen ... aber auch dies hat seinen Sinn!
Es ist ein fürchterliches Gefühl, wenn man erlebt wie sich die eigenen Kollegen zum Nachteil hin verändern. Zum Nachteil für die Menschen, die Palliativ versorgt werden müssen. Nein, ich weigere mich gegen das Wort müssen, versorgt werden möchten! Denn schrieb ich nicht einmal das Seelen die Erfahrungen auf Erden machen möchten die auf der Bühne des Lebens ein Teil der Rolle sind? Ich bleibe bei dieser Meinung ...
Die Dame von der ich oben vor Wochen schrieb, mit der Hirnblutung, sie ist wieder in ihr " Zuhause" eingezogen. Das Zuhause Altenheim, gekommen damit sie bei uns sterben kann, da das Krankenhaus nichts weiter machen kann. Sie hat eine Patientenverfügung einst aufgesetzt in der steht das sie keine Lebensverängernden Maßnahmen möchte. Eine OP würde dazu zählen, dürfen diese aber nicht machen.
Also kam sie wieder. Nichts mehr ist da von der großen stattlichen Dame, gut gekleidet, einst Lehrerin die sonst immer über den Wohnbereich lief. Man oft die Tür verschlossen sah, aber dennoch ihr Gesicht fehlt das durch einen spalt der Tür schaut.
Sie liegt da, in einer Haltung die zeigt, in der sie aufgegeben hat und sich allem hingibt, keinerlei Bedürfnisse, noch nicht einmal Ablehnung zeigt. Da liegt mit einem verschleierten Gesicht, den Blick nach oben gerichtet.
Kollegen die nicht verstehen können, das sie nicht mehr essen muss, sie aber nicht anders können, weil sie Angst haben man gibt ihnen die Schuld, wegen ihnen wird diese Frau verhungern. Stören die eigene Apotheke in der Bewohnerin ruhend die dafür sorgt, das sie keinerlei Schmerz empfinden Hunger oder aber Durst hat... Infusion wird gegeben, diese nette Palliative Bilanzierung 500 ml in 24 Stunden ... der Oberschenkel er lagert ein, ein Körper der nichts mehr aufnimmt, ein Kleidungsstück zu eng, welches ihr nicht mehr passt! Keiner läuft dort rum mit Bekleidung die nicht passt, aber die Dame da liegend, sie soll diese tragen.
Pflege wird gemacht, weil sie in den Ablauf gehört. Es muss gewaschen werden, Verbandswechsel wegen einer Druckstelle müssen gemacht werden weil sie diesen KHS mitgebracht hat, aber er wird nicht mehr heilen ... alle 3 Stunden muss gelagert werden ... und alle, ja, sie meinen alle das sie richtig und toll handeln, weil sie keinen Pflegefehler machen und die Bewohnerin ja auch keinerlei Abwehr mehr zeigt!
Zum Kotzen ... ich hätte an diesem Tag an dem ich da war, in einer Tour weinen können ... weinen, weil ich in einem Stück anwesend war mit einer Rolle die ich nicht möchte und die überhaupt nicht zu mir passt. Und es dauerte lange, das ich meinen Weg fand an diesem Tag.
So könnte ich ihr die Ruhe die sie brauchte. Ließ sie schlafen, ohne das ich sie weckte damit ich sie lagerte, gab ihr kein Essen nichts ... und man merkte wie gut es ihr damit ging und sie mühsam versuchte ein paar Worte mit mir zu reden.
Das einzigste was ich an diesem Tag in den Stunden meiner Schicht machen konnte war, das ich Vertrauen haben und Veränderungen geschehen lassen, die geschehen möchten.
Veränderungen annehme die das beständigste sind in einem Leben. so beständig sind und man weiß das man geschehen lassen kann, da man sie nicht aufhalten und auch nicht ändern kann, aufhalten. Sie gehen ihren Weg.
Ich merke wie ich festhalte an dieser Bewohnerin, weil ich ihr gutes tun möchte. Ihr helfen und beistehen möchte in ihrem sterben. Aber ich weiß, das wenn ich am Donnerstag in die Nachtwache gehe, wird sie nicht mehr da sein.
Ich weiß das es besser ist loszulassen, denn festhalten ist ein Krampf und ein Druck den man erstellt.
Das weise was man tun kann, nachdem man dies erkannt hat ist, es zu segnen und an die geistige Welt abzugeben, die Engel machen lässt was in ihrer Aufgabe steht und ich mich den Aufgaben widme die sich ir auftun. Alles in allem wird es so sein, das ein unschlagbares Team miteinander arbeitet!
So lasse ich auch meine Kollegen hinter mir. Die undankbaren unter ihnen, die nur selten erfahren was Glück ist. Glücklich sein heißt.
Sie werden nie das stillen wonach ihnen ist. Die Liebe, Hab und Gut.
Sie leben in einem ständigen Mangel und immer wieder haben sie das Gefühl das sie nicht genug bekommen und haben in ihrem Leben. Die ewigen Nörgler. Ich höre sie jetzt schon in der nächsten Sitzung ... welch ungesunde Haltung die sie ihrem Leben geben, sabotieren sich selbst und gehen voll und ganz auf in ihrer Rolle als Opfer.
Ich bin dankbar dafür, das ich weiß das es stets sinnvoll ist sich für alles zu bedanken und so das Glück zu finden und zu erkennen.
Heute habe ich in einer Zeitschrift gelesen:
Die Weisheit des Herzens zu leben, heißt sie liebevoll umzusetzen!