abendsonne
Aktives Mitglied
extra nochmal eingeschaltet:
... danke, danke, danke liebe melodie:
ich habe mir dein posting ausgedruckt, ich hätte niemals gedacht, aber ich habe jetzt MIT EINEM MAL doch in den händen, was
ich gesucht/erhofft hatte.
ich kopiere deine worte nochmal rein:
Zitat Melodie:
Wenn so viel Schlimmes war, gibt die Seele nur stückweise Erinnerungen frei.
Wie in einer Sanduhr geht die Verantwortung allmählich dorthin wohin sie gehört, wo sie schon immer war.
Die eigene Wahrnehmung ist geschunden und wird angezweifelt. Man sehnt sich danach, dass irgendjemand fest stellt:
das, was da passiert ist, war ganz und gar nicht in Ordnung!
Dann, und erst dann kann man
Seine Eltern nehmen, sie achten als das, was sie sind.
Weil man nämlich dann zu sich und seinen Schäden und Schmerzen steht.
So können sie heilen.
Und: es ist erlaubt, sich selbst zu schützen, den Abstand zu wählen, den man derzeit braucht.
Sogar Hellinger sagt an irgendeiner Stelle sinngemäss, dass es Kindern immer möglich ist, a n g e m e s s e n für Ihre alten Eltern zu sorgen.
Im selbst gewählten Abstand nimmt man auch den Preis in Kauf, nämlich nicht im Kontakt zu sein.
Ich sehe hier eine Seele, die gesehen werden will, die Koordinaten braucht, um zunächst sich selbst wieder aufzubauen.
Als was sollte sie denn wohl ihre Eltern annehmen und erwachsen werden? Als Menschen, die sich alles erlauben konnten und noch Ansprüche an sie hätten?Gequälte Seelen sind zersplittert, weil bei jedem traumatischen Ereignis, auch bei solchen, die "nur" als zum ohnmächtigen Zeugen verurteilt erlebt wurden ( nebenbei: es ist eher unwahrscheinlich, dass Abendsonne so ungeschoren davon gekommen sein soll) ein Seelenteil in der Dissoziation zurück bleibt.
Erinnerungen und vor allem die zu den alten Situationen gehörigen Gefühle, die Erlaubnis, so zu fühlen, bringen diese Seelenanteile zurück.
Dass solche Gefühle zu einer alten Situation gehören und nicht die grundsätzliche Haltung sein können und wollen, ist doch klar!
Solchermassen versöhnt und re-integriert erwächst durch diese zurück gewonnenen Antelie eine neue Fähigkeit zur Vergebung. Sie muss dann nicht geleistet (oder vom Umfeld eingefordert) werden, sondern stellt sich ein. Weil Menschen nun mal liebende Wesen sind.
Das geht so Runde um Runde, denn mit jeder neu aufgetauchten Erinnerung gehen Selbstekel, Scham, Wertlosigkeit einher. Wut über ungelebtes Leben, selbst zugefügte Schäden richten sich naturgemäss gegen die einstigen Peiniger. Das muss einfach da sein dürfen, als wahr anerkannt werden und dafür braucht man bisweilen mitfühlende Zeugen.
Selbstverständlich sollen da nicht Verbündete gegen die Eltern gefunden werden, natürlich geht es nicht darum, Feindschaft gegen die Eltern zu etablieren und zu füttern. Sondern einmal muss gegenüber dem Erlittenen das angemessene Gefühl erlaubt und gefühlt sein. Dann vergeht es.
DAS war/ist es.
dankeschön!!!!!! abendsonne
... danke, danke, danke liebe melodie:
ich habe mir dein posting ausgedruckt, ich hätte niemals gedacht, aber ich habe jetzt MIT EINEM MAL doch in den händen, was
ich gesucht/erhofft hatte.
ich kopiere deine worte nochmal rein:
Zitat Melodie:
Wenn so viel Schlimmes war, gibt die Seele nur stückweise Erinnerungen frei.
Wie in einer Sanduhr geht die Verantwortung allmählich dorthin wohin sie gehört, wo sie schon immer war.
Die eigene Wahrnehmung ist geschunden und wird angezweifelt. Man sehnt sich danach, dass irgendjemand fest stellt:
das, was da passiert ist, war ganz und gar nicht in Ordnung!

Seine Eltern nehmen, sie achten als das, was sie sind.
Weil man nämlich dann zu sich und seinen Schäden und Schmerzen steht.
So können sie heilen.
Und: es ist erlaubt, sich selbst zu schützen, den Abstand zu wählen, den man derzeit braucht.
Sogar Hellinger sagt an irgendeiner Stelle sinngemäss, dass es Kindern immer möglich ist, a n g e m e s s e n für Ihre alten Eltern zu sorgen.
Im selbst gewählten Abstand nimmt man auch den Preis in Kauf, nämlich nicht im Kontakt zu sein.
Ich sehe hier eine Seele, die gesehen werden will, die Koordinaten braucht, um zunächst sich selbst wieder aufzubauen.
Als was sollte sie denn wohl ihre Eltern annehmen und erwachsen werden? Als Menschen, die sich alles erlauben konnten und noch Ansprüche an sie hätten?Gequälte Seelen sind zersplittert, weil bei jedem traumatischen Ereignis, auch bei solchen, die "nur" als zum ohnmächtigen Zeugen verurteilt erlebt wurden ( nebenbei: es ist eher unwahrscheinlich, dass Abendsonne so ungeschoren davon gekommen sein soll) ein Seelenteil in der Dissoziation zurück bleibt.
Erinnerungen und vor allem die zu den alten Situationen gehörigen Gefühle, die Erlaubnis, so zu fühlen, bringen diese Seelenanteile zurück.
Dass solche Gefühle zu einer alten Situation gehören und nicht die grundsätzliche Haltung sein können und wollen, ist doch klar!
Solchermassen versöhnt und re-integriert erwächst durch diese zurück gewonnenen Antelie eine neue Fähigkeit zur Vergebung. Sie muss dann nicht geleistet (oder vom Umfeld eingefordert) werden, sondern stellt sich ein. Weil Menschen nun mal liebende Wesen sind.
Das geht so Runde um Runde, denn mit jeder neu aufgetauchten Erinnerung gehen Selbstekel, Scham, Wertlosigkeit einher. Wut über ungelebtes Leben, selbst zugefügte Schäden richten sich naturgemäss gegen die einstigen Peiniger. Das muss einfach da sein dürfen, als wahr anerkannt werden und dafür braucht man bisweilen mitfühlende Zeugen.
Selbstverständlich sollen da nicht Verbündete gegen die Eltern gefunden werden, natürlich geht es nicht darum, Feindschaft gegen die Eltern zu etablieren und zu füttern. Sondern einmal muss gegenüber dem Erlittenen das angemessene Gefühl erlaubt und gefühlt sein. Dann vergeht es.
DAS war/ist es.
dankeschön!!!!!! abendsonne