Meine Schwester ist obdachlos

Hallo Elke!

Nordluchs, dir kann ich nur fast versichern, dass du mit der Methode der Flucht das Problem nur in die Zukunft verlagert hast, wenn auch sicher zu recht, weil die Aufmerksamkeit gehört jetzt eben vorrangig deiner Familie. Ich habe es ähnlich gemacht wie du.

Das, was du hier Zukunft nennst, ist für mich schon Vergangenheit. :)

An irgend einem Punkt in deinem Leben wirst du vermutlich erkennen, dass du dein Mutter/ Tochter Drama mit irgend einer anderen Frau in deiner neuen Umgebung weiterlebst. An deiner Mutter kommst du letztendlich nicht vorbei, nicht so!

Ja, das habe ich vor einigen Jahren auch erkannt. Ich lebe hier schon 22 Jahre und die ersten 14 Jahre habe ich mich einfach nur abgegrenzt. Abstand gehalten. Kontakt war da, aber eben auf Entfernung. Vor 8 Jahren fing ich dann an, dieses Mutter/Tochter und Vater/Tochter Drama zu verarbeiten. Deswegen nenne ich es jetzt Vergangenheit. :clown:

Ich glaube dir auf´s Wort, dass du das Beste für deine Kinder tust, aber auch hier wirst du irgend wann an einen Punkt kommen, an dem du feststellst, dass deine Kinder plötzlich Dramen herauf beschwören, Dramen gegen die du nur eine Chance hast, indem du dich stellst (auch wieder dem Mutter/ Kind-Thema)

Das ist das, was ich zur Zeit tue. Mich den Dramen meiner Kinder stellen. Ordnung schaffen in das Chaos, das ich selber, durch mein Verhalten geschaffen habe. Deswegen... ja gerade deswegen habe ich ja so viel Verständnis für meine Kinder, weil ich weiß, was in ihnen vor sich geht. Ich kenne den Grund und ich versuche alles wieder ins rechte Licht zu rücken. So gut, wie mir das eben möglich ist. Aber wie gesagt... nobody is perfect und mir unterlaufen hier und da immer noch Fehler, aber ich höre hin und ändere es.

Die Dramen, die meine Kinder heraufbeschwören sind mir bekannt und ich bin froh, dass ich, bedingt durch meine Selbstfindung die letzten 8 Jahre, ihnen helfen kann, diese Dramen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Tja... ich gebe mein Bestes. Mehr kann ich nicht tun. :)

Mein Vater lebt nicht mehr aber ich habe ihm und mir (ich war ja auch kein Kind, das leicht zu handhaben war. Ich habe rebelliert, wo es nur ging) vergeben für das, was damals geschah und mit meiner Mutter bin ich im Reinen. Ich nehme sie so, wie sie ist. Ich kann heute sagen ... ich liebe meine Eltern ... ich bin ihnen nicht mehr böse. Schließlich und endlich wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin, wenn das alles damals nicht passiert wäre. Ich bin dadurch sehr stark geworden und es steckt sehr viel Erfahrung in mir drin.

Im Grunde tun mir meine Eltern nur leid, denn sie haben ihre Probleme nicht bewältigen können. Ich sehe das ja bei meiner Mutter, wie sie mit 77 Jahren immer noch mit sich selbst zu kämpfen hat.

Tja... mir bleibt dann ja nur eins... Es besser zu machen nicht wahr?!! :clown:

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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Liebe Elke, liebe Reinfriede :)

ich glaube, ich bin von Euch missverstanden worden, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.
Schaut, ich habe doch auch geschrieben:

Liebe, liebe Abendsonne, löse Dich von dem von Dir übernommenen Elternbegriff der Schuld.
Du brauchst den nicht. Es geht auch ganz ohne Schuld!

Die Alten sind ALT und werden sich nicht mehr ändern.
Sie werden mit IHREN Begriffen, wie das Leben so ist, und welche Rolle man darin spielen muss, sterben.

Das was Du für Dein Leben machen kannst, um den ständigen Kreislauf des Weitergebens von Problemen von Generation zu Generation zu verhindern, ist dass Du IHRE moralischen Begriffe nicht übernimmst.
( ...) Meide das Schuldprinzip!



Dann habe ich von mir erzählt. Dass die Katastrope machmal so weit gehen kann, dass eine Mutter ihr Kind ( versehentlich) sterben lässt.

( ...) Auf deutsch heisst das: Meine Mutter hat nicht hingeschaut, bis ich dabei war, diese Welt zu verlassen!

So, und was mache ich jetzt damit? Die Mutter hassen? Meiden? Böse, böse wütend sein?

Ich sag Dir eines, Abendsonne: Meine Mutter ist ein Schwein.
Sie kreist nur um sich selbst. Andere sind ihr sowas von wurscht!
( ...)


Dass sie wirklich so ist wie sie ist, wollte ich nicht begreifen! Ich wollte es für mich immer schön reden! Wie innig wollte ich ihr verzeihen und sie lieben! Daraus folgt:

So. Nu. Muss ich sie hassen?

Eben weil sie ein Schwein ist? Was ich endlich so sagen kann? Auch achtend, dass sie in IHRER persönlichen Geschichte gefangen ist?
Aber die persönliche Geschichte kann fesseln wie sie will, ihr Verhalten WAR miserabel. Und das muss auch mal endlich angeschaut werden, BEVOR das Annehmen losgeht! Deshalb:

Muss ich sie ändern? Die wird sich niemals ändern! Sie kann auch gar nicht mehr begreifen, um was es inhaltlich geht. Sie verspinnt sich in ihre alten Muster aus Schuld und äußerem Verhalten.

Aber was ich machen kann, und das ist das Einzige: Ich kann trauern. ( ...)
Schrecklich weinen und trauern, um diese fehlgeleiteten Begriffe der Eltern, wie Schuld. ( ...)
Trauer ist ein Ausweg ( ...). Sie lehrt das Geschehene anzunehmen.
( ...) Danach sind die Mutter und der Vater nicht mehr bös, weil sie eh aus ihrer Geschichte nicht anders handeln konnten, es ist einfach nur wirklich traurig.

Liebe Abendsonne, das echte Trauern hilft bei der Lösung!
Es ist nicht Hassen und Verurteilen, es ist nicht Vergeben im Sinne von weglöschen und die eigenen Gefühle verraten, es ist das Annehmen dessen was ist.


Ich pflege meine Mutter seit zwei Jahren. Ich habe ihr absolut vergeben, auch im Hinblick auf die Endlichkeit des Lebens. Ich liebe sie, so verquer und schrecklich sie sich jeden Tag neu anstellt. *lach*
Sie ist auch allen anderen Menschen gegenüber ein Schwein - selbst wenn das ein wirkich hartes Wort ist - weil sie alle anderen Menschen verachtet.
Mich inklusive.
Sich selber verachtet sie dabei am meisten, aber das weiß sie nicht.
Und das wird sie auch nicht verstehen, selbst wenn ich ihr aufdrösele: Wer andere Menschen nicht achtet, achtet sich selbst am wenigsten.

Mein Weg aus der Krise herauszufinden, war die Trauer.
Eben weil es nicht schlecht und böse ist was die Mutter tut - sie weiß es ja selber gar nicht! - sondern eben ungeheuer traurig!

Genauso sehe ich das mit Partnern: Man tendiert leicht dazu, dem anderen Böswilligkeit zu unterstellen, wenn er sich einem selbst gegenüber soooo scheußlich benimmt. Oftmals ist es nur dessen seelisches Unbedarftsein, was ihn auf einer niedrigen, schäbigen Ebene handeln lässt.

Sich da in Bösartigkeit festzubeissen, und das auf der gleichen Ebene zu erwidern, wirft einen selbst in die Geringschätzigkeit.

Was der andere da macht, es ist nicht böse - es ist traurig.
Wenn man eine stabile Fähiglkeit erworben hat zu trauern, statt nachzutragen, lösen sich Konflikte viel leichter auf.
Weil auch kein Vorwurf mehr drin ist.

Der steht am Anfang, in der Erkenntnis, wie der andere - oder man sich selbst im Falle von Partnern - auch verhielt.
Nochmal das von Euch ungeliebte und auch missverständliche: Wie ein Schwein!
Erstmal innerlich annehmen: Der hat wirklich Mist gemacht! Nix schön reden! Hinschauen!
So wie man bei sich selbst auch hinschauen sollte!

Und ihn und sich selbst nach dem Trauern, in Erkenntnis aller Unfähigkeiten anzunehmen, das ist wirklich Vergebung.

Da bleibt dann auch nix mehr nach.

Man kann wieder lachen, und wenn es gut ist, haben beide etwas daraus mitgenommen und die Liebe ist größer geworden.

Bei den alten Eltern kann man das nur alleine machen, weil sie den Weg der Reflexion nicht mehr mitgehen.

Liebe Grüße,
Geli
 
Was mir in diesem Thread extrem auffällt - nicht nur bei Abendsonne, sondern auch in vielen Beiträgen welche die Eltern/Tochter-Problematik zum Inhalt haben - ist die Tatsache, dass vorallem den Müttern etwas gemeinsam ist:

eine scheinbar nicht vorhandene Fähigkeit zur Selbstkritik

eine fehlende Bereitschaft, Ursachen/Schuld auch bei sich selbst zu suchen. Ich meine ein gesundes (!) Schuldgefühl, welches sich ergibt aus der Aufmerksamkeit gegenüber dem Empfinden der anderen.

die Verweigerung, sich gemeinsam mit der Tochter (oder dem Sohn) einen Konflikt wirklich anzuschauen, ernste Symptome einer gestörten Beziehung erst gar nicht wahrzunehmen

Spannungen werden ausgeblendet, alte Verletzungen werden verharmlost, weichgezeichnet

vieles, was geschehen ist, vieles, was gesagt wurde, wird schlicht und einfach abgestritten - es geht hier nicht um mögliche Mißinterpretationen, sondern um Verleugnungen

usw.

Was ich damit sagen möchte: ich empfinde es so, dass es eigenartigerweise nicht die Fehler und die Fehlverhalten als solche (vorallem seitens meiner Mutter) sind, die mich so hilflos-wütend machen. Ich weiß, dass meine Mutter unter unschönen Bedingungen aufgewachsen ist und viele Entbehrungen in Kauf nehmen musste, ebenso auch Gefühlsdefizite seitens ihrer eigenen Eltern.

Was mich zeitweise richtig aggressiv macht, das ist die Tatsache, dass sie unter keinen Umständen bereit ist, hinzuschauen, sich auseinanderzusetzen . Was ist der Grund für eine derartige Abwehrhaltung?

Ich versuche nun schon seit drei Jahren, meine Mutter auf einer emotionalen Ebene zu erreichen. Zahlreiche Briefe - Buchempfehlungen zu diesem Thema - ein Besuch bei ihr (ich wohne 600 km weit entfernt ... bin aber nach ein paar Stunden wieder abgereist, weil eine Kommunikation auf wertschätzender Basis einfach nicht möglich war - konkret: sie hat das Wohnzimmer zu einem verbalen Kriegsschauplatz gemacht)... ich komme nicht an sie heran, weder mit Vehemenz noch mit Hartnäckigkeit noch mit Klartext (damit schon gar nicht!!:clown: ).

Sie sagt selbst, sie hat "zugemacht", auf ihrem Rücken sei kein Platz mehr zum noch etwas abladen, sie hatte es allen immer recht machen wollen und das habe sie nun davon ...

Es ist die pathologische Opferrolle, die ich zwar als solche erkenne, die mich aber in einem Teufelskreis aus Schuldgefühlen, heftiger Wut und so viel Traurigkeit gefangen hält.

Ich bin einmal, hier in diesem Forum, gefragt worden, was sich denn ändern würde, wenn meine Mutter Einsicht zeigte. Würde es etwas in mir ändern?
Definitiv mit "ja" kann ich das beantworten. Ich könnte darin die Bereitschaft erkennen, dass ihr etwas an einer besseren Qualität der Beziehung gelegen ist.

Nicht mehr und nicht weniger suche ich.

Ich bin selbst also Tochter - und Mutter. Und als solche habe ich ständig alle Antennen ausgefahren, was die Bedürfnisse und Kritik meiner eigenen Kinder betrifft. Ich habe Fehler gemacht, schlimme Fehler. Manche ganz offensichtlich, andere subtil, in der unbewussten Nachahmung meiner eigenen Prägung.

Die meisten Fehler habe ich selbst erkannt, auf andere mußte ich gestossen werden. Ich könnte mir jedoch nie vorstellen, einfach alles unter den Teppich des Schweigens, Schönredens oder Negierens zu kehren.

Warum ist meine Mutter (sind andere Mütter) so "fehlerlos"? Ich habe darauf tatsächlich keine Antwort. :confused:

Oft denke ich mir, ihre Funktion als Mutter war und ist ihr wichtiger als ihre Gefühle als Mutter.

So schade um eine Beziehungen, die solch einen Stellenwert für Töchter einnimmt.

LG:)
Daisy
 
Liebe Daisy, :)

vergiss es. Deine Mutter wird nicht mehr auf Dich eingehen. Sie weiß gar nicht was Du meinst. Sie hat ihrer Meinung nach das Beste gegeben, was sie geben konnte, und daran will sie nicht kratzen lassen. Sie will verleugnen.

Das Einzige was Du meiner Meinung nach tun kannst, ist es von Deiner Seite her aufzuarbeiten. Dazu ist die ehrliche Trauer über das Verhalten Deiner Mutter der wichtigste Schritt.

Nochmal: Wenn man eine stabile Fähigkeit erworben hat zu trauern, statt nachzutragen, lösen sich Konflikte viel leichter auf.

Und es bleibt nichts nach!

Die Alten kommen uns nicht entgegen! So blöd es ist: Wir müssen es ganz alleine machen.

Alles Liebe,
Geli
 
Liebe Daisy, die Alten kommen uns nicht entgegen! So blöd es ist: Wir müssen es ganz alleine machen. Alles Liebe, Geli
Liebe Geli,

Für manche sind die Eltern ihr persönlicher "Koan". (Das unlösbare Rätsel, durch das man zu sich selbst findet, wenn man es gelöst hat.) Wie kann einem ein Rätsel "entgegenkommen" ? Man muss es selbst lösen. Das stimmt. Es darf einem gar nicht entgegenkommen, sonst würde es einem den notwendigen Weg vorenthalten.

Wenn Du mit Deiner Mutter im Frieden bist (in WIRKLICHEM Frieden), hast Du einen Riesenschritt gemacht. Für Dich (nicht für sie).

LG, Reinhard

PS.: Ich weiß nicht, ob es Dir hilft : mich haben meine Eltern dann wahrgenommen, als ich ganz und ohne halbherzige Kompromisse MEINEN Weg zu gehen begonnen habe. (Da es mich vorher in einem tieferen Sinn nicht gab, konnten sie mich gar nicht wahrnehmen.)
 
Warum ist meine Mutter (sind andere Mütter) so "fehlerlos"? Ich habe darauf tatsächlich keine Antwort. :confused:
Gute Frage ! Warum können und dürfen Fehler und Probleme nicht gesehen werden ...

Die Antwort liegt dort : Was würde jemand irgendwann anschauen müssen, wenn er zu sehen beginnt. Wo würde der Blick schlussendlich landen ? Was ist das Unerträgliche, dem man ausweicht ?

Und (was gerne übersehen wird) : für Kinder ist mancher Berg kleiner, weil die Eltern schon einen Teil abgetragen haben. Dass es Dir mit Deinen Kindern bereits besser geht (als Deiner Mutter mit Dir) verdankst Du auch Deiner Mutter (auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht nachvollziehbar erscheint.)

LG, Reinhard
 
Für manche sind die Eltern ihr persönlicher "Koan". (Das unlösbare Rätsel, durch das man zu sich selbst findet, wenn man es gelöst hat.) Wie kann einem ein Rätsel "entgegenkommen" ? Man muss es selbst lösen. Das stimmt. Es darf einem gar nicht entgegenkommen, sonst würde es einem den notwendigen Weg vorenthalten .

Das hast Du schön geschrieben, Walter!
Ich habe es letztendlich auch als meine karmische Aufgabe begriffen, MEIN Mutterdrama für mich zu lösen.

Aber ich bin der Meinung, man bekommt die Aufgaben im Leben, die man tatsächlich auch lösen kann. Selbst wenn's zunächst Jahrelang ungeheuer schwerfällt.

Wenn Du mit Deiner Mutter im Frieden bist (in WIRKLICHEM Frieden), hast Du einen Riesenschritt gemacht. Für Dich (nicht für sie).

Ja. In wirklichem Frieden!
Wobei: Über Kleinigkeiten behakeln wir uns schon noch. Wie, dass ich nicht von ihr beschimpft werden will, wenn ich, nachdem ich im dicken Autobahnstau stand, eine Stunde zu spät bei ihr ankomme. Aber sowas löst sich inzwischen recht gut.
Erstmal geht sie klar davon aus, dass ihre schluderige Tochter verpennt hat!
Dass das Zuspätkommen nur ihr zum Tort geschah!

Aber die "schluderige Tochter" ist inzwischen so erwachsen, dass sie mit klaren Worten darstellen kann was war, und die Mama dann erst stille wird und sich dann entschuldigt. Es ist so super!

Vielleicht kommt es, weil ich ihr vorher wirklich alles echt und ohne Rückstand vergeben habe? Ich freue mich!

In Mutters Pflege und meinem parallelen Berufsleben gehe ich meinen Weg.
Und gerade durch Letzteres bin ich für die Mutter viel gewichtiger geworden.

Solange ich sie nur pflegte und meine Arbeitsbedürfnisse dabei zurückstellte, war ich in ihren Augen eine ganz jämmerliche Gestalt.

Ist doch immer schön, wenn man von einer "wichtigen" Person gepflegt wird, gell? Da ist man sogar schon bereit, die Schwesterndienste zu akzeptieren, weil die tüchtige Tochter ja arbeiten muss...;)

Gute Nacht und alles Liebe!
Geli
 
Ich versuche nun schon seit drei Jahren, meine Mutter auf einer emotionalen Ebene zu erreichen. Zahlreiche Briefe - Buchempfehlungen zu diesem Thema - ein Besuch bei ihr (ich wohne 600 km weit entfernt ... bin aber nach ein paar Stunden wieder abgereist, weil eine Kommunikation auf wertschätzender Basis einfach nicht möglich war - konkret: sie hat das Wohnzimmer zu einem verbalen Kriegsschauplatz gemacht)... ich komme nicht an sie heran, weder mit Vehemenz noch mit Hartnäckigkeit noch mit Klartext (damit schon gar nicht!!:clown: ).

Wenn einer meiner Söhne mich mit irgendwelchen Büchern zuschmeißen würde, wenn sie andauernd an mir rumnörgeln würden, ich solle mich doch gefälligst verändern, damit ich für sie passend bin. Ich würde meine Söhne in diesem Fall fragen ob sie noch ganz dicht im Kopf sind.
Das gleiche würde passieren, würde ich das mit meinen Söhnen versuchen.

Liebe Daisy stelle dir vor jemand will dich davon überzeugen, dass alles was du tust totaler Kampf ist und würde dich mit gut gemeinter Lektüre zustopfen. Wärst du erfreut und würdest dich ändern wollen?

Lass deine Mutter doch endlich in Ruhe leben, so wie sie es will. Selbst wenn es dir noch so falsch erscheint.
LG
Elke
 
Schönen Guten Morgen!

Ich denke, es gibt viele Wege nach Rom. Einer schaffts übers Verstehen, der andere übers Annehmen und Trauern, es ist alles gleich-gültig, glaube ich.

Doch was mir aufgefallen ist, und Elke B. hat das schon gut angesprochen:

Ob ich nun akzeptiere, wie meine Eltern sind oder versuche, nachzufühlen, wie sie gehandelt haben - beides führt zum Ergebnis, dass ich sie annehme, wie sie sind.

Das ist die eine Richtung in diesem Thread.

Dann gibts die andere Richtung, die unbedingt die Eltern verändern möchte, um selbst glücklicher zu werden.

Und DAS ist entscheidend, ob man damit klarkommt oder nicht. Müssen sich andere verändern, damit es mir gut geht, wirds problematisch und energieaufwändig.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Jemanden anderen ändern zu wollen ist nicht nur aussichtslos, sondern auch im Ergebnis äußerst fragwürdig. Gerade hier in der Esoterikszene wird so sehr darauf geachtet authentisch zu werden. Wie oft beanstanden Kinder, dass ihre Eltern andauernd an ihnen herum nörgeln.
Die Welt ist bunt, die Menschen unterschiedlich, das soll so sein.
LG
Elke
 
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