Je älter ich werde, umso mehr erkenne ich meinen Vater in mir und ich erkenne mich in meinem Vater.
Was mir dabei aber aufgefallen ist, dass ich die negativen Attribute meines Vaters in mir erkenne bzw. meine eigenen negativen Attribute sich durch meinen Vater spiegeln.
Erst dachte ich auch, ich werde sie los in dem ich mich von meinem Vater distanziere und den Kontakt zu meinem Vater nurnoch auf das wirklich nötigste beschränke.
Im Gedanken hatte ich das auch `durchgespielt`.
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Vater ist in den eigenen Genen immer noch vorhanden - und kann man auch nicht "wegmachen".
Für mich hieß es: Ich bin nunmal der, der ich bin. Ich muss die Realität aktzeptieren !
Und wäre ich nicht der, der ich bin, dann hätte ich halt andere Eltern mit anderen Genen, denn andere Gene hätten einen andern als den, der ich bin geschaffen.
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Das Ganze, Universum, oder nennen wir es Gott ist dabei einer eigenen Gesetzmässigkeit unterworfen, die wir auch aus dem Prinzip des Karma kennen.
Karmisch gesehen hätte das Ganze, Universum, oder nennen wir es Gott mir garkeine anderen Eltern geben können als jene die ich habe.
Ich bin Genetikerin, habe unter anderem einen Master auch in Genetik. Es gibt kein Gen, das für irgendein Verhaltensmuster kodiert.
In Genen sind einzig und allein körperliche Beschaffenheiten angelegt und gesteuert. Wobei noch nicht einmal alle Anlagen sich manifestieren müssen, da jeder Mensch von jedem Gen zwei Kopien vorhanden hat. Eines vom Vaterlinie, eines von der Mutterlinie - die sich wieder aus Kopien ihrer Väterlinien/Mutterlinien zusammensetzen: eine unendliche Kombination.
Neigungen für z.B. blaue/alle Augenfarben sind angelegt und da die Kombinationen unendlich sind, werden sie entwickelt oder von der andere Kopie unterdrückt. Evolution.
Du siehts, nichtmal das kommt zwingend zum Vorschein, was angelegt ist.
Ob (familiär bedingt geerbte) Krankheiten zum Vorschein kommen, die "in den Genen angelegt" sind, möchte ich aus der Sicht der Esoterik bezweifeln, Da ich überzeugt bin, dass Krankheiten seelische Zaunpfahl-Winke sind, woran man arbeiten soll.
Ich bin überzeugt, dass z.B. wenn "Krebs in der Familie ist" das auch mit von der Familie unbewusst übernommene Glaubensmuster sind, an denen man einfach nicht arbeitet.
Verhaltensmuster, Glaubensmuster haben überhaupt nichts mit Genen zu tun. Das sind wieder, wie oben geschrieben, unbewusst übernommene Gedanken- und Verhaltensproprammierungen und dann Ausreden, warum man die nicht ändern soll. Man findet sich damit ab, und hat ausreden gefunden, warum man nicht an sie arbeitet, weil es einfach gemütlicher ist, nicht daran zu arbeiten. Der Mensch ist faul. (Weiß ich aus Erfahrung
).
Karma ebenso, meiner Meinung nach. Lernerfahrungen, die meistens aus der Illusion der Schuld kommen. Ob man diese Illusion übernimmt, ist eine andere Frage.