Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist; denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast. Johannes 17,6–8
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Das erste und ganz besondere Verlangen des Herrn Jesus in seinem Gebet ist, dass der Vater verherrlicht wird (V. 1-5). Bevor Er weitere Anliegen im Blick auf seine Jünger äußert, beschreibt Er sie mit Worten, die zu Herzen gehen.
Die Jünger gehören nicht mehr zu dieser Welt, so wie Christus nie zu dieser Welt gehörte. Sind sie dadurch benachteiligt? Nein, im Gegenteil - sie kennen den Namen des Vaters. Ein Name steht in der Bibel für alles das, was eine Person ist. So konnten die Jünger in dem Leben und in den Werken Jesu den Vater kennenlernen (Kap. 14,9).
Weiter sagt der Herr, dass die Jünger dem Vater gehörten. Sie waren von jeher Bestandteil des Ratschlusses, den der Vater vor ewigen Zeiten gefasst hat.
„Sie haben dein Wort gehalten“ - wie gnädig ist diese Beurteilung! Denken wir nur daran, wie schwer von Begriff die Jünger waren und wie träge und unempfänglich, wenn der Herr zu ihnen sprach! Dennoch: Sie hatten durchaus geglaubt und erkannt, dass alles, was ihr Herr tat und sagte, von Gott, dem Vater, ausging.
Eins mussten die Jünger besonders lernen: Jesus war nicht nur der angekündigte Messias, sondern Er war auch der ewige Sohn, der vom Vater ausgegangen war - ein Beweis seiner eigenen Liebe. Dass außerdem der Vater seinen Sohn gesandt hat, beweist die Liebe des Vaters zu seinen Kindern, den Gläubigen. Aus
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