Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen.
Matthäus 13,3
Schlechte Erde - gute Erde (1)
Das Bild, das der Herr Jesus Christus im Gleichnis vom Sämann verwendet, stammt aus der Zeit, als der Bauer das Saatgut mit der Hand in weiten Schwüngen auf die Erde warf. Vielleicht hatte der Herr gerade ein Feld vor Augen: mit den festgetretenen Streifen am Rand, mit Felsen, die zum Teil von einer dünnen Erdschicht bedeckt waren, mit Dornen, aber auch mit guter Erde. Auf diese vier Arten von Boden fielen die Saatkörner. Das Bild ist zwar alt, aber auch für einen Hobbygärtner heute noch gut nachvollziehbar.
Im Gleichnis geht es um drei Elemente: Zwei davon, nämlich der Sämann und das Saatgut, bleiben unverändert - der Boden jedoch ist unterschiedlich.
Der Sämann ist ein Bild von Jesus Christus. Wenig später, bei einem anderen Gleichnis, heißt es: „Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.“ Damit ist der Sämann gleichzeitig auch der Maßstab für jeden, der das Evangelium, die gute Botschaft Gottes, weitergeben und dadurch Menschen zu Jesus führen will (V. 37).
Das Saatgut ist gleichsam keimgarantiert, von bester Qualität und überall einsetzbar. „Der Same ist das Wort Gottes.“ Ja, Gottes Wort ist „lebendig und wirksam“. Auch heute noch! (Lukas 8,11; Hebräer 4,12).
Der Boden dagegen ist sehr unterschiedlich. Er ist ein Bild des Herzens des Menschen, wie Jesus selbst es wenig später erklärt: „… was in sein Herz gesät ist.“ Der Boden steht für die persönliche Verantwortung des Menschen, für seinen Willen und sein Gewissen und damit für seine persönliche Einstellung zum Wort Gottes (Matthäus 13,19). Aus
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