gottkennen
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 6. November 2009
- Beiträge
- 6.041
Aus www.gute-saat.de Und Jesus wurde allein gelassen mit der Frau in der Mitte. Als Jesus sich aber aufgerichtet hatte und außer der Frau niemand sah, sprach er zu ihr: Frau, wo sind sie, deine Verkläger? Hat niemand dich verurteilt? Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht; geh hin und sündige nicht mehr!
Johannes 8,9-11
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Jesus und die Ehebrecherin sind allein zurückgeblieben – so endet das aufregende Geschehen im Tempelbezirk. Es war ganz anders gekommen als geplant: Nicht Jesus empfand die Lage als peinlich, sondern die Schriftgelehrten und Pharisäer. Deshalb machten sie sich schnell aus dem Staub. Das Licht, das sie in diesem Moment erleuchtete, konnten sie nicht länger ertragen.
„Zwei wurden zurückgelassen, die Erbärmliche und das Erbarmen“, schrieb jemand zu dieser Stelle. Von Siegesfreude kann hier nicht die Rede sein. Ein heiliger Ernst liegt über dem Geschehen. Die Frage: „Wo sind sie, deine Verkläger?“, erinnert an die erste Frage Gottes nach dem Sündenfall: „Wo bist du?“ (1. Mose 3,9). Wenn sich das Gewissen regt, versteckt sich der Mensch vor Gott, weil er merkt, dass er ein Sünder ist.
Die Frau spricht wenig. Das, was der Herr den Anklägern gesagt hat, berührt offensichtlich auch sie. Es ist nicht irgendein Mensch, der vor ihr steht, es ist das „wahrhaftige Licht“, das auch sie erleuchtet.
Angesichts der eigenen Schuldigkeit hat niemand gewagt, die Ehebrecherin zu steinigen. Und wie reagiert der Herr? Er drückt hier kein Auge zu, will sie aber auch nicht verurteilen – ihre Ankläger waren nicht weniger Sünder als sie. Er war nicht gekommen, „damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde“ (Johannes 3,17).
Der Herr kann der Frau hier noch keine Vergebung zusichern. Dazu sind Bekenntnis und Buße erforderlich. Er legt ihr aber auf, nicht mehr zu sündigen, weil jede Sünde für Gott unerträglich ist.
Johannes 8,9-11
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Jesus und die Ehebrecherin sind allein zurückgeblieben – so endet das aufregende Geschehen im Tempelbezirk. Es war ganz anders gekommen als geplant: Nicht Jesus empfand die Lage als peinlich, sondern die Schriftgelehrten und Pharisäer. Deshalb machten sie sich schnell aus dem Staub. Das Licht, das sie in diesem Moment erleuchtete, konnten sie nicht länger ertragen.
„Zwei wurden zurückgelassen, die Erbärmliche und das Erbarmen“, schrieb jemand zu dieser Stelle. Von Siegesfreude kann hier nicht die Rede sein. Ein heiliger Ernst liegt über dem Geschehen. Die Frage: „Wo sind sie, deine Verkläger?“, erinnert an die erste Frage Gottes nach dem Sündenfall: „Wo bist du?“ (1. Mose 3,9). Wenn sich das Gewissen regt, versteckt sich der Mensch vor Gott, weil er merkt, dass er ein Sünder ist.
Die Frau spricht wenig. Das, was der Herr den Anklägern gesagt hat, berührt offensichtlich auch sie. Es ist nicht irgendein Mensch, der vor ihr steht, es ist das „wahrhaftige Licht“, das auch sie erleuchtet.
Angesichts der eigenen Schuldigkeit hat niemand gewagt, die Ehebrecherin zu steinigen. Und wie reagiert der Herr? Er drückt hier kein Auge zu, will sie aber auch nicht verurteilen – ihre Ankläger waren nicht weniger Sünder als sie. Er war nicht gekommen, „damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde“ (Johannes 3,17).
Der Herr kann der Frau hier noch keine Vergebung zusichern. Dazu sind Bekenntnis und Buße erforderlich. Er legt ihr aber auf, nicht mehr zu sündigen, weil jede Sünde für Gott unerträglich ist.