Aber für mich ist eben mitleid etwas, was aus Liebe u. dem Mitgefühl entstammt..
und ich kann nix dafür, das ich immer mitleide, wenn jemand leidet, u. noch mehr, wenn ich ihm nihct helfen kann, weil er zb. sich nicht helfen lassen will..
das wiederum kann ich ebenfalls sehr gut nachvollziehen. aber 20 jahre in diesem beruf...kannst dir sicherlich vorstellen was man dort alles erlebt. auch das gefühl von hilflosigkeit. und glaub mir...tagtäglich, es macht einen emotional mürbe.
deshalb ist eine art schutz entstanden. wie möchte ich jemanden bei stehen wenn ich selbst die kraft nicht mehr habe?
z.b. in der sterbebegleitung oder auch anderen situationen, versuche ich mein bestmöglichstes um diesen menschen seine situation so erträglich wie möglich zu machen. oft sind es kleine dinge, ganz individuelle die ihnen ein lächeln ins gesicht zaubern und du spürst diese tiefe dankbarkeit. nicht nur das man sie versorgt, sondern das zeigen von mitgefühl und respekt in dem man die kleinen dinge sieht was den anderen für einen moment wenigstens glücklich macht
würde ich zu sehr mit ihnen leiden...weiß ich ehrlich gesagt nicht ob ich die kraft hätte jemanden beizustehen in den schwersten minuten.
ich möchte sicherheit ausstrahlen und nicht das derjenige meint mich trösten zu wollen weil ich wie ein häufchen elend wirke.
war mir in den anfängen des berufes passiert. also, in diesem moment half mein mitleid auch nicht weil man mir so etwas anmerkt egal wie sehr ich versuche zu vertuschen
Aber es gibt ja wie überall - falsch aufgesetztes Mitleid, Mitgefühl... So wie jemand dem anderen Liebe vorgaukeln kann, ein Lächeln u. noch mehr spielen kann, so kann er es auch mit dem Mitgefühl u. Mitleid tun.. ist es das, was dich so beunruhigt? Wenn ja, dann verstehe ich dich noch besser, aber davon sprach ich nicht..