Meine Einstellung zur Arbeit + Lebensgeschichte

Eros ich hab mir deine langen Beiträge durchgelesen. Also mir scheint so als ob du vieles anfängst aber nix fertig bringst. An was mangelt es denn bei dir? Ausdauer? Energie? oder aber an Erziehung? Bei uns in Österreich gibt es nicht direkt das Harz4 so wie bei euch, aber wenn du hier Ausbildungen anfängst, abbrichst wieder etwas anderes machst, dann bekommst du rein gar nichts vom AMS (Arbeitsmarktservice das sind die die Stellen vermitteln und Geld zahlen) Werd endlich mal erwachsen das Leben ist nicht nur ein "ich tu nur das was mir Spaß macht" sondern es bedeutet Arbeit und Spaß. Ich kann sehr wohl beides haben, aber wie es hier in Österreich heißt ohne Geld ka Musi.
lg silvia

ich habe auch viele Ausbildungen abgebrochen - und? ich bin froh, dass man mir noch eine Chance gab und heute habe ich einen Beruf und arbeite gegen Geld. Bin ich damit besser als ein Mensch, der ehrenamtlich arbeitet? oder ein Mensch, der zuhause unentgeltlich arbeitet?
Auch unbezahlte Arbeit ist Arbeit und dient dem Allgemeinwohl - vielleicht sogar mehr als das, was mancher Manager verzapft!
 
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Eros ich hab mir deine langen Beiträge durchgelesen. Also mir scheint so als ob du vieles anfängst aber nix fertig bringst. An was mangelt es denn bei dir? Ausdauer? Energie? oder aber an Erziehung? Bei uns in Österreich gibt es nicht direkt das Harz4 so wie bei euch, aber wenn du hier Ausbildungen anfängst, abbrichst wieder etwas anderes machst, dann bekommst du rein gar nichts vom AMS (Arbeitsmarktservice das sind die die Stellen vermitteln und Geld zahlen) Werd endlich mal erwachsen das Leben ist nicht nur ein "ich tu nur das was mir Spaß macht" sondern es bedeutet Arbeit und Spaß. Ich kann sehr wohl beides haben, aber wie es hier in Österreich heißt ohne Geld ka Musi.
lg silvia

Die Frage ist immer, was man der Jugend anbietet, denn hier steht ja der muss hinter, du musst diesen Weg gehen, den man dir vorschreibt und das dürfte nicht richtig sein und ist auch nicht richtig. Was hat eigentlich ein Jugendlicher davon , wenn er auf igendwelchen Lehrplätzen verwiesen wird und hinterher nur als ungelernter einen Arbeitsplatz findet? Das Geld was dafür ausgegeben wird kann man sich sparen, wie so manches im Leben.
 
ich habe auch viele Ausbildungen abgebrochen - und? ich bin froh, dass man mir noch eine Chance gab und heute habe ich einen Beruf und arbeite gegen Geld. Bin ich damit besser als ein Mensch, der ehrenamtlich arbeitet? oder ein Mensch, der zuhause unentgeltlich arbeitet?
Auch unbezahlte Arbeit ist Arbeit und dient dem Allgemeinwohl - vielleicht sogar mehr als das, was mancher Manager verzapft!

Genau so ist es
 
Ahorn, stimmt auch unbezahlte Arbeit ist Arbeit da geb ich dir völlig recht und das die manchmal wertvoller ist als bezahlte Arbeit stimm ich dir auch zu, nur was ich bei Eros rausgelesen habe, macht er ja net mal das.
Mein Sohn hatte auch die Schule abgebrochen, sich aber selber eine Lehrstelle gesucht ist auch während dieser Zeit drauf gekommen, dass es nicht das wahre ist hat sie aber dennoch fertig gemacht und abgeschlossen. Das mein ich mit Ausdauer und das ist meiner Meinung nach auch eine Erziehungssache. Er hatte seinen Abschluß ob er in den Job bleibt oder nicht ist seine Sache, ABER wenn es hart auf hart kommt kann er einen Abschluß vorweisen und findet da sicherlich leichter eine Arbeit als ohne einen Abschluß. Mittlerweile hat er sich selber um einen Stiftungsplatz gekümmert besucht eine Schule und wird nächstes Jahr diplomieren. Nebenbei macht er die Matura und will studieren, allerdings und das ist das wichtigste bei dem ganzen er kümmert sich um die Stipendien selber er arbeitet nebenbei um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen (er muß ja auch seine Wohnung erhalten). Ich verurteile keinen der etwas abbricht und sich etwas anderes sucht aber jeder sollte zumindest einen Beruf abschließen. Aber all das les ich bei Eros nicht raus. Da les ich nur raus, das eigentlich immer die anderen Schuld sind weil ihm irgendein Vorgesetzter etwas anschafft was er tun soll und er der arme ist weil wie kann man ihm sowas zumuten.
Das es hier in Punkto Jobs in Österreich besser ist als in Deutschland ist schon lange nimmer der Fall. Auch wir haben hier viele arbeitslose Jugendliche bzw. Erwachsene, die Frage ist nur was fang ich mit der Freizeit an? Find ich keinen Job kann ich immer noch etwas ehrenamtliches machen meiner Meinung nach besser als rumzuhängen vielleicht auch noch die "falschen" Leute kennenlernen in die Drogenszene abzurutschen usw. Kinder von Freundinnen die nicht zumindest ein bissl Druck vom Elternhaus erhalten haben sind in diesen Szenen, bzw. auch einer bereits mit 17 Jahren tot.
Das Leben ist hart und oft nicht gerecht und ich denk es schadet nicht wenn Jugendliche das auch mit 15 Jahren begreifen bzw. kennenlernen.
 
Ahorn, stimmt auch unbezahlte Arbeit ist Arbeit da geb ich dir völlig recht und das die manchmal wertvoller ist als bezahlte Arbeit stimm ich dir auch zu, nur was ich bei Eros rausgelesen habe, macht er ja net mal das.
Mein Sohn hatte auch die Schule abgebrochen, sich aber selber eine Lehrstelle gesucht ist auch während dieser Zeit drauf gekommen, dass es nicht das wahre ist hat sie aber dennoch fertig gemacht und abgeschlossen. Das mein ich mit Ausdauer und das ist meiner Meinung nach auch eine Erziehungssache. Er hatte seinen Abschluß ob er in den Job bleibt oder nicht ist seine Sache, ABER wenn es hart auf hart kommt kann er einen Abschluß vorweisen und findet da sicherlich leichter eine Arbeit als ohne einen Abschluß. Mittlerweile hat er sich selber um einen Stiftungsplatz gekümmert besucht eine Schule und wird nächstes Jahr diplomieren. Nebenbei macht er die Matura und will studieren, allerdings und das ist das wichtigste bei dem ganzen er kümmert sich um die Stipendien selber er arbeitet nebenbei um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen (er muß ja auch seine Wohnung erhalten). Ich verurteile keinen der etwas abbricht und sich etwas anderes sucht aber jeder sollte zumindest einen Beruf abschließen. Aber all das les ich bei Eros nicht raus. Da les ich nur raus, das eigentlich immer die anderen Schuld sind weil ihm irgendein Vorgesetzter etwas anschafft was er tun soll und er der arme ist weil wie kann man ihm sowas zumuten.
Das es hier in Punkto Jobs in Österreich besser ist als in Deutschland ist schon lange nimmer der Fall. Auch wir haben hier viele arbeitslose Jugendliche bzw. Erwachsene, die Frage ist nur was fang ich mit der Freizeit an? Find ich keinen Job kann ich immer noch etwas ehrenamtliches machen meiner Meinung nach besser als rumzuhängen vielleicht auch noch die "falschen" Leute kennenlernen in die Drogenszene abzurutschen usw. Kinder von Freundinnen die nicht zumindest ein bissl Druck vom Elternhaus erhalten haben sind in diesen Szenen, bzw. auch einer bereits mit 17 Jahren tot.
Das Leben ist hart und oft nicht gerecht und ich denk es schadet nicht wenn Jugendliche das auch mit 15 Jahren begreifen bzw. kennenlernen.

hallo silvia

da hast du dich ein wenig verlesen oder nicht genau gelesen.
eros leistet wohl ehrenamtliche arbeit und zwar 4 stunden täglich im tierheim
 
Also es geht nicht darum, dass ich prinzipiell Arbeit blöd finde, sondern mit den Bedingungen unter denen man Arbeit verrichten soll sind häufig unter aller Würde. Ich bin übrigens ehrenamtlich tätig, also ein bißchen tue ich auch was.

Ich bin übrigens auch seiner Meinung, dass immer mehr Arbeit unterbezahlt wird. Wie kann es angehen, dass Friseurinnen nur 600 Euro im Monat erhalten (Vollzeit!) und noch zusätzlich über Hartz IV finanziert werden müssen? In anderen Bereichen gibt es ähnlich erschreckende Zahlen.
Wir finanzieren praktisch die Ausbeuterjobs - und das finde ich viel bedenklicher als jemanden zu finanzieren, der ehrenamtlich arbeitet und sich weigert, überhaupt so einen Ausbeuterjob anzunehmen.
Wenn es niemanden gäbe, der für diesen Scheinlohn arbeitet, gäbe es auch Löhne, von denen man auch leben kann.

Generell bin auch ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen - es gibt dann immer noch genügend Menschen, die gerne arbeiten, aber eben nicht mehr zu menschenfeindlichen Bedingungen!
 
Am schlimmsten sind die Zeitarbeitsfirmen. Da werden die Leute für maximal 10 Euro/Brutto die Stunde eingestellt - wohlgemerkt als ausgebildete und qualifizierte Fachkraft - und sollen für diesen Hungerlohn aber 100%ige Leistung erbringen; und die Chefin der Personalagentur leistet sich dafür einen BMW M6 Cabrio...

Irgendwo ist doch alles ein Geben und Nehmen; da sollte jemand auch seiner Leistung entsprechend entlohnt werden und nicht als billge Kraft ausgenutzt werden.

Ich plädiere ebenfalls für einen Mindestlohn/ Mindestgehalt und die Abschaffung der Versklavung in Form der Zeitarbeit...
 
Irgendwo ist doch alles ein Geben und Nehmen; da sollte jemand auch seiner Leistung entsprechend entlohnt werden und nicht als billge Kraft ausgenutzt werden.
Da stimme ich Dir zu.

Ich plädiere ebenfalls für einen Mindestlohn/ Mindestgehalt und die Abschaffung der Versklavung in Form der Zeitarbeit...
Wenn Zeitarbeit anständig bezahlt werden würde, würden sich die Firmen eher überlegen, ob sie wirklich nur kurzfristig jemanden brauchen (das ist mE der eigentliche Sinn von Zeitarbeit) oder nicht doch lieber langfristig jemanden anstellen.
Momentan werden "zeitarbeitende" Menschen langfristig bei derselben Firma beschäftigt, einfach weil das billiger ist (trotz Vermittlungsgebühr etc.) und das kann es nun wirklich nicht sein.
 
Wenn Zeitarbeit anständig bezahlt werden würde, würden sich die Firmen eher überlegen, ob sie wirklich nur kurzfristig jemanden brauchen (das ist mE der eigentliche Sinn von Zeitarbeit) oder nicht doch lieber langfristig jemanden anstellen.
Momentan werden "zeitarbeitende" Menschen langfristig bei derselben Firma beschäftigt, einfach weil das billiger ist (trotz Vermittlungsgebühr etc.) und das kann es nun wirklich nicht sein.

Das war wohl damals die Intention zu Beginn bzw. mit dem Aufbau von Zeitarbeitsfirmen. Ich glaube, damals war es sogar gesetzlich geregelt, wie lange ein Mitarbeiter bei einer Firma eingesetzt werden darf - ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.

Zeitarbeitsfirmen sollten dazu verpflichtet werden, Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikation und in der Gehaltsstruktur zu entlohnen, in der diese auf dem freien Markt einzuorden sind (d.h. was die Leute in einem regulären Beschäftigungs-/ Festanstellungsverhältnis verdienen würden).

Damit könnte das Verhältnis wieder normalisiert werden, dass mit der Zeitarbeit ein kurzfristiger Engpass überbrückt wird.
 
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Am schlimmsten sind die Zeitarbeitsfirmen. Da werden die Leute für maximal 10 Euro/Brutto die Stunde eingestellt - wohlgemerkt als ausgebildete und qualifizierte Fachkraft - und sollen für diesen Hungerlohn aber 100%ige Leistung erbringen; und die Chefin der Personalagentur leistet sich dafür einen BMW M6 Cabrio...

Irgendwo ist doch alles ein Geben und Nehmen; da sollte jemand auch seiner Leistung entsprechend entlohnt werden und nicht als billge Kraft ausgenutzt werden.

Ich plädiere ebenfalls für einen Mindestlohn/ Mindestgehalt und die Abschaffung der Versklavung in Form der Zeitarbeit...


Da muss ich dir leider jetzt was negatives mitteilen. Zeitarbeit und Personalbereitstellungsfirmen sind voll im Kommen.... Finde es auch nicht ok, aber die Firmen machen es sich leicht und beauftragen eine andere, um Personal anzuheuern....und wenn die Arbeit erledigt ist, wird wieder gekündigt.... Die Gehälter lassen eben auch zu Wünschen übrig..... :tomate:
 
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