Meine Ehe

Aus der Vergangenheit habe ich gelernt, meinen Kram selbst zu regeln. Als er in meinem Leben auftauchte, habe ich angefangen, mich auf ihn zu verlassen, er hat mir vieles abgenommen. Das tat mir gut, auch wenn es manchmal dann doch zuviel war.
Er arbeitet sehr viel. Abends lange und am Wochenende. Das hat er schon immer, er versprach allerdings seine Arbeitszeit zu reduzieren, um mich hier unterstützen zu können. Ist nie passiert. Hier ist er meistens nur zum Essen und schlafen. Er verbringt Zeit mit seinem Kind. Und das macht er gut. Urlaub wird ihm häufig gekürzt/ gestrichen. Dann sitze ich hier und MUSS eben alles alleine machen oder mit der Hilfe von Freunden und Familie. Er kommt nicht dazu, wenn er etwas anfängt, bleibt die Hälfte liegen, weil er wieder los muss. Da habe ich dann wieder auf ein altes Muster zurückgegriffen und alles selbst gemacht, weil mir auch schlicht und ergreifend keine Wahl blieb. Und dann wird diskutiert ohne Ende. Ich darf dann zum Beispiel nicht auf die Mülldeponie fahren, um Schrott zu entsorgen. Jemanden bitten soll ich auch nicht. Oder wenn ich etwas umstellen will, oder im Garten etwas umpflanzen. Von Renovierungen ganz zu schweigen... Grundsätzlich sind meine Ideen immer schlecht. Wenn ich dagegen halte- Diskussion. Seine Veränderung ist häufig Thema. Er meint, das sei ihm gar nicht so aufgefallen und es sei ihm zuviel mit der Arbeit. Aber auch das war schon häufig Thema. Wechseln möchte er den Arbeitsplatz nicht, er fühlt sich dort wohl und mag seine Kollegen. Ich verdiene mein eigenes Geld und bin somit nicht abhängig von ihm.
Aber langsam weiß ich nicht mehr wo oben und unten ist...
 
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Aus der Vergangenheit habe ich gelernt, meinen Kram selbst zu regeln. Als er in meinem Leben auftauchte, habe ich angefangen, mich auf ihn zu verlassen, er hat mir vieles abgenommen. Das tat mir gut, auch wenn es manchmal dann doch zuviel war.
Er arbeitet sehr viel. Abends lange und am Wochenende. Das hat er schon immer, er versprach allerdings seine Arbeitszeit zu reduzieren, um mich hier unterstützen zu können. Ist nie passiert. Hier ist er meistens nur zum Essen und schlafen. Er verbringt Zeit mit seinem Kind. Und das macht er gut. Urlaub wird ihm häufig gekürzt/ gestrichen. Dann sitze ich hier und MUSS eben alles alleine machen oder mit der Hilfe von Freunden und Familie. Er kommt nicht dazu, wenn er etwas anfängt, bleibt die Hälfte liegen, weil er wieder los muss. Da habe ich dann wieder auf ein altes Muster zurückgegriffen und alles selbst gemacht, weil mir auch schlicht und ergreifend keine Wahl blieb. Und dann wird diskutiert ohne Ende. Ich darf dann zum Beispiel nicht auf die Mülldeponie fahren, um Schrott zu entsorgen. Jemanden bitten soll ich auch nicht. Oder wenn ich etwas umstellen will, oder im Garten etwas umpflanzen. Von Renovierungen ganz zu schweigen... Grundsätzlich sind meine Ideen immer schlecht. Wenn ich dagegen halte- Diskussion. Seine Veränderung ist häufig Thema. Er meint, das sei ihm gar nicht so aufgefallen und es sei ihm zuviel mit der Arbeit. Aber auch das war schon häufig Thema. Wechseln möchte er den Arbeitsplatz nicht, er fühlt sich dort wohl und mag seine Kollegen. Ich verdiene mein eigenes Geld und bin somit nicht abhängig von ihm.
Aber langsam weiß ich nicht mehr wo oben und unten ist...

Ich kenne da ganz gute Strategien, nur muss man sich da uberwinden, wenn Frau es gewohnt ist, alles selbst zu managen (ich bin auch so, wurde bald Waise und musste schnell selbstständig werden)

Strategie Nummer 1: du lässt gewisse Dinge liegen, bis sie für IHN zum Problem werden. Nicht unbedingt was die Kinder betrifft, sondern Dinge, die man nicht sofort erledigen muss (wie Mülldeponie zb)

Strategie Nummer 2:
Du lagerst trotz seines Widerstands Erledigungen an andere Männer (können auch Verwandte sein) aus. Und lässt ihn halt dagegen reden. So lange er nicht aggressiv wird,... Das kannst ja auch diplomatisch handeln.
Wenn mein Partner sich mal gegen seine Aufgaben sträubt, bitte ich neben ihm, den Nachbarn um Hilfe. So schnell kann ich gar nicht schauen, holt mein Partner den Werkzeugkasten....
 
Ich finde es schade, dass du auf gar keine Antwort auf dein Eingangspost Bezug genommen hast. So kann man gar nicht eingrenzen, wo ungefähr du stehst. Das kann alles sein. Von überforderter Hausfrau bis hin zu völliger Unterdrückung durch deinen Mann.
Ich darf dann zum Beispiel nicht auf die Mülldeponie fahren, um Schrott zu entsorgen. Jemanden bitten soll ich auch nicht.
Wie hört sich z.B. eurer Dialog zum Thema "Schrott entsorgen" an? Das würde uns einen Hinweis geben, wo man bei deinem Problem ansetzen kann. Oder es würde zumindest die Richtung anzeigen, womit du am meisten haderst. Also ich zumindest stehe noch auf dem Schlauch.
 
Ich finde es schade, dass du auf gar keine Antwort auf dein Eingangspost Bezug genommen hast. So kann man gar nicht eingrenzen, wo ungefähr du stehst.
Das finde ich auch.

Vor allem finde ich es denen gegenüber Schade und unfair, die sich die Mühe gegeben haben zu antworten. Es waren nämlich alles gute Ansätze mit denen arbeiten kann oder die einem dem Weg weisen könnten.

Vllt war die TE an dem Tag einfach gefrustet...
 
Hallo, Entschuldigung und Danke an alle, die mir geantwortet haben.
Frust ist ausreichend vorhanden. Die Diskussionen dehnen sich eben immer aus. Und richtig schlimm wird es immer, wenn ich mit jemandem zusammen arbeite. Dabei ist es egal, ob es ein Freund, eine Freundin oder jemand aus der Familie ist. Er meint, sie würden schlecht über ihn reden, was totaler Unfug ist. Er hat gerne Recht, das strengt an und ja, er versucht, mich zu beherrschen. Und je mehr er das versucht, desto mehr setze ich mich zur Wehr.
Mit dem Ehering scheine ich in seinen Besitz übergegangen zu sein. Und ich versuche ihm klar zu machen, dass das so nicht geht. Das versteht er aber nicht. Als ich ihn kennenlernte, war er viel freier und offener. Und ich bin einen derartigen Absprechmarthon nicht gewohnt, zumal ich das in der Form auch von niemandem erwarten würde. Wie schon erwähnt, er ist wie ausgewechselt. Und ich hadere am allermeisten damit, dass ich diesen alten Menschen gerne zurück hätte und langsam dämmert mir, dass das wohl nix wird. Meine Gedanken schwimmen da in viele verschiedene Richtungen und ich kann mich momentan sehr schlecht konzentrieren.

Danke und liebe Grüße

Green Owl
 
Hallo, Entschuldigung und Danke an alle, die mir geantwortet haben.
Frust ist ausreichend vorhanden. Die Diskussionen dehnen sich eben immer aus. Und richtig schlimm wird es immer, wenn ich mit jemandem zusammen arbeite. Dabei ist es egal, ob es ein Freund, eine Freundin oder jemand aus der Familie ist. Er meint, sie würden schlecht über ihn reden, was totaler Unfug ist. Er hat gerne Recht, das strengt an und ja, er versucht, mich zu beherrschen. Und je mehr er das versucht, desto mehr setze ich mich zur Wehr.
Mit dem Ehering scheine ich in seinen Besitz übergegangen zu sein. Und ich versuche ihm klar zu machen, dass das so nicht geht. Das versteht er aber nicht. Als ich ihn kennenlernte, war er viel freier und offener. Und ich bin einen derartigen Absprechmarthon nicht gewohnt, zumal ich das in der Form auch von niemandem erwarten würde. Wie schon erwähnt, er ist wie ausgewechselt. Und ich hadere am allermeisten damit, dass ich diesen alten Menschen gerne zurück hätte und langsam dämmert mir, dass das wohl nix wird. Meine Gedanken schwimmen da in viele verschiedene Richtungen und ich kann mich momentan sehr schlecht konzentrieren.

Danke und liebe Grüße

Green Owl
Der gute Mann scheint ein massives Selbstwertproblem zu haben.
Warum auch immer, es ist SEIN Problem! Lass es nicht zu Deinem werden, indem Du Dich zum Fußabstreifer machen lässt. Das muss er ganz alleine mit sich selber ausmachen.
 
Nein, er schlägt mich nicht. Er hält mich ab und zu fest, wenn ich aus der Debatte flüchten will, weil ich keine Lust mehr habe. Wir streiten nur, wenn unser Sohn schläft oder mal mit irgendwem anders unterwegs ist. Er ist drei. Vor ihm diskutieren wir höchstens. Ansonsten reißen wir uns Beide zusammen. Ich versuche, das Ganze zu unterbinden, indem ich mehr Geduld und Verständnis für ihn aufbringe. Aber das gelingt mal besser, mal schlechter. Wir müssen Beide an uns arbeiten.
 
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Wir streiten nur, wenn unser Sohn schläft oder mal mit irgendwem anders unterwegs ist. Er ist drei. Vor ihm diskutieren wir höchstens. Ansonsten reißen wir uns Beide zusammen.
Wir vergessen immer wieder, wie feinfühlig Kinder sein können. Sie hören die lauten Stimmen, sehen die bösen Blicke und spüren die dicke Luft, die da herrscht. Wenn sie dann zu hören bekommen: "Nein, Mama und Papa streiten nicht. Wir haben uns doch lieb", dann lernen sie nur, dass sie ihren eigenen Sinnen nicht vertrauen können und dass "sich lieb haben" wohl nicht besonders erstrebenswert ist.

Ich habe noch immer nicht verstanden, wie schwerwiegend euer Beziehungsproblem ist. Vielleicht stellst du dir mal die Frage: "Wie würde ein Scheidungsanwalt reagieren, wenn ich ihm mein Problem schildern würde?". Würde er mich auslachen oder mich zum Psychiater schicken? Würde er eine Paartherapie vorschlagen oder mir die Adresse eines Frauenhauses zustecken? Oder würde er mir nur vorrechnen wieviel mich sein Einsatz voraussichtlich kosten wird?
 
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