Meine Abrechnung mit der spirituellen Szene

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"Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen." (A. Camus) füge ich hier mal als philosophische Ergänzung an. Ich bin gerade erst von jemandem hier daran erinnert worden, denn der "Mythos des Sisyphos/ein Versuch über das Absurde" ist, wenn auch nicht esoterisch/spirituell....(?!) auch eines meiner Themen, ein sehr grosses sogar.
Naja - ich glaube,
dass in jeglicher organischer Lebensform das Bedürfnis sein Lebensumstände zu optimieren genetisch verankert ist.
Alles was dem nicht entspricht ist eher etwas
" antrainiertes"!
A. Camus war eher nihilistisch unterwegs...
 
Welcher Tag heute ist, darum geht es nicht.
Das Wort zum Dienstag gibt es ja nicht

Mir ging es aber gerade darum. :sneaky:

 
@Highlanding

Ich kann dir noch ein paar Tipps vielleicht geben..
Wenn du das ein paar Tage machst, was weiß ich, 15 bis 20 Minuten Atemmeditation, dann kann es sein, dass ein Punkt kommt, wo der Kopf wieder verstärkt anfängt zu rattern. Der Mind meint jetzt, er hat es nun verstanden und was soll das alles hier- er versucht, sich das zu "grabschen" quasi.
Dem kann man entgegenwirken, indem man die Meditation mit kleinen Ritualen beginnt und beendet.
Das heißt, du könntest eine Kerze anmachen zu Beginn, die Hände vllt kurz vor Brust zusammenlegen, dich verbeugen.
Das hat nichts mit religiöser Unterwürfigkeit zu tun, sondern diese Gesten signalisieren dem Mind und dem Unterbewusstsein, dass der Alltag nun Sendepause hat. Das ist der ursprüngliche Sinn davon, einen Tempel zu betreten, ein Kreuz vor dem Körper zu schlagen, sich hinzuknien zunächst, die Hände zum Gebet zu falten, was auch immer, es ist überall auf der Welt derselbe Grund.
Man schafft einen anderen (inneren!) Raum damit.
Dann kann es gut sein, zu Beginn im Sitzen nach unten zu spüren, also zu spüren wie man sitzt, das bringt auch die Energie aus dem Kopf heraus.
Und ich finde auch ganz wichtig, am Schluss, wenn die Meditation zuende ist, die Körperhaltung kurz zu ändern, also nach vorne beugen, zu entspannen und dann zurück in die Sitzposition zu kommen und im Körper nachzuspüren.

Das Nachspüren, man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig das ist.
Meditation fertig, sofort an den Einkaufszettel denken, Gott sei Dank die Zeit ist rum, hektisch aufstehen- dann ist der halbe Effekt schon wieder vorbei.

Was auch gut ist, wenn man zwischendurch abweicht, ist, sich vorzustellen, das überall auf der Welt gerade auch Menschen meditieren oder beten. Und sich dann mit ihnen zu verbinden, nur so als Gedanke zwischendurch.
Um noch was anderes zu haben als Atmung.
Bei Spiritualität geht es ja auch, finde ich, vor allem darum, zu begreifen, dass man nicht getrennt ist, sondern dass das ganze Leben eins ist und man selbst ein Teil davon. Universum, Menschen, Ameisen, Grashalme, alles eins.
Das macht schon sehr viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran machst du das fest?
Ich habe bewusst " eher" gesagt
,vielleicht war er auch einfach nur stoisch unterwegs.
( nihilistisch wäre aber in diesem Zusammenhang seine " Absurde Philosophie")
- um es ganz kurz auszudrücken!
( OT macht mir immer Unbehagen ... :D ...)

Ich selbst habe mich mit ihm bisher kaum beschäftigt, erst hier im Forum und später eine KI Interpretation eines Textes - daher meine Annahme.
 
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