mein mann hat seine dualseele gefunden

Wenn man bei deinem Modell bleiben möchte, würde ich die unveränderbaren Wesenszüge komplett rausnehmen, denn die gibt es nicht, die anderen "Schatten", das "Über-ich" und die "Persona" kann man ggfs. komplett umkrempeln, oder nur einen Teil, ganz wie es beliebt.
Und dann braucht man auch keine Dualseele/ Seelenverwandtschaft mehr und kann (um bei deinen Worten zu bleiben), einen Menschen so lieben, wie er ist, braucht nichts mehr in ihn hineinzuprojizieren.
Hallo Ireland,

nach meinem Verständnis lassen sich die Wesenszüge nicht verändern, denn sie sind genetische bedingt. Man kann da also nur lernen mit ihnen umzugehen und dabei spielen die Schatten und das „Über-Ich“ eine zentrale Rolle. Wobei gerade auch das „Über-Ich“ mit dem Wesen eines Menschen verbunden ist, den es geht da ja um eine innere Moral, die mit den Konventionen der Gesellschaft nichts gemein haben.

Wie bei allen unseren Fähigkeiten lassen sich also auch die Aspekte der Persönlichkeit nur im Rahmen der Gegebenheit verändern. Die Seele erfüllt uns also mit Leben und bestimmt unser Wesen, der Geist hat hier nur eine moderierende Funktion.

Merlin
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Hallo Ireland,

nach meinem Verständnis lassen sich die Wesenszüge nicht verändern, denn sie sind genetische bedingt. Man kann da also nur lernen mit ihnen umzugehen und dabei spielen die Schatten und das „Über-Ich“ eine zentrale Rolle. Wobei gerade auch das „Über-Ich“ mit dem Wesen eines Menschen verbunden ist, den es geht da ja um eine innere Moral, die mit den Konventionen der Gesellschaft nichts gemein haben.

Wie bei allen unseren Fähigkeiten lassen sich also auch die Aspekte der Persönlichkeit nur im Rahmen der Gegebenheit verändern. Die Seele erfüllt uns also mit Leben und bestimmt unser Wesen, der Geist hat hier nur eine moderierende Funktion.

Merlin
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also kann die Seele sich ohne geist nicht ausdrücken,
somit ist der Geist der entscheidende Faktor, der entscheidet was wir ausdrücken und wie.

Somit sind wir wieder beim Geist angekommen, ohne dem wir nicht leben spüren, ohne dem wir nicht entscheiden können,

ich bin deiner Theorie mal gefolgt,
Gene verändern sich doch ständig, sie sind nie eingleisig,
die wesenszüge an sich sind also vererbt, anders geht es also nicht, denn Gene bekommen wir von den Eltern.

wenn unser wesen durch die Gene bestimmt ist, so ohne wenn und aber,
wo ist dann die Seele und ihr Wesen?
 
Ja, ich weiß schon, und Freud ist Esoteriker.
Du bist vermutlich Psychologin, gell`?
Solche wie dich hab ich gfressen! :D
Hehe und ich habe solche wie dich gefressen!

Psychologie hat sich seit den 90ern in eine strikt wissenschaftliche Disziplin verändert und das war überfallig.
Freud stammt aus einer Zeit, in der es nicht einmal den Ansatz wissenschaftlicher Methoden gab, somit sind seine Denkweisen und Methoden historisch noch ganz interessant, aber mehr auch nicht.
Wenn dich Forschung nicht interessiert, dann bleibe als Fossil in den Ansichten des letzten Jahrtausends stecken und leide!^^
 
Hehe und ich habe solche wie dich gefressen!

Psychologie hat sich seit den 90ern in eine strikt wissenschaftliche Disziplin verändert und das war überfallig.
Freud stammt aus einer Zeit, in der es nicht einmal den Ansatz wissenschaftlicher Methoden gab, somit sind seine Denkweisen und Methoden historisch noch ganz interessant, aber mehr auch nicht.
Wenn dich Forschung nicht interessiert, dann bleibe als Fossil in den Ansichten des letzten Jahrtausends stecken und leide!^^

Freuds Thesen sind doch teilweise widerlegt worden , so wie ich mich erinner mal gelesen zu haben.

aber diese Ansatz zeigt mir wieder wie Entscheidungen und Einstellungen eines Menschen das Leben mitbestimmen und sich darstellen.
 
Hallo Ireland,

nach meinem Verständnis lassen sich die Wesenszüge nicht verändern, denn sie sind genetische bedingt. Man kann da also nur lernen mit ihnen umzugehen und dabei spielen die Schatten und das „Über-Ich“ eine zentrale Rolle. Wobei gerade auch das „Über-Ich“ mit dem Wesen eines Menschen verbunden ist, den es geht da ja um eine innere Moral, die mit den Konventionen der Gesellschaft nichts gemein haben.

Wie bei allen unseren Fähigkeiten lassen sich also auch die Aspekte der Persönlichkeit nur im Rahmen der Gegebenheit verändern. Die Seele erfüllt uns also mit Leben und bestimmt unser Wesen, der Geist hat hier nur eine moderierende Funktion.

Merlin
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Die Genforschung macht zur Zeit "Quantensprünge" und alles deutet darauf hin, dass man sie nicht gänzlich außer Acht lassen kann, aber anders, als man sich das vorstellt.
Es gibt nicht "ein Gen" (oder bestimmte "Genkombinationen"), das letztendlich das Wesen (den Charakter oder was auch immer) formen, es scheinen (mal platt bildlich gesprochen) viele kleinste Bruchstücke zu sein, die "in ihrer Zusammensetzung" soweit veränderlich sind, dass man sich "immer neu erfinden" kann, wenn man das denn will.

"Über-ich" hat Freud als internalisierte Normen und Werte der Gesellschaft bezeichnet - eine "innere Moral" (also quasi "genetisch" oder "angeboren") gibt es ebenfalls nicht, dazu gibt es unendlich viele Beweise und berühmte Experimente.

Wenn du Seele als "Gefühle, Erleben, Wahrnehmen" einordnen möchtest und Geist als "denkendes Bewußtsein", Verstand, dann kannst du den letzten Satz sicherlich so stehen lassen. Und das ist steuerbar!
 
Psychologie hat sich seit den 90ern in eine strikt wissenschaftliche Disziplin verändert und das war überfallig.
Freud stammt aus einer Zeit, in der es nicht einmal den Ansatz wissenschaftlicher Methoden gab, somit sind seine Denkweisen und Methoden historisch noch ganz interessant, aber mehr auch nicht.
Ja, du, ich kenn den Sermon. Das wird einem schon vor dem Aufnahmetest eingetrichtert. Und mit Erfolg! Das brainwashing funktioniert ja bei den meisten tatsächlich.

Wenn dich Forschung nicht interessiert, dann bleibe als Fossil in den Ansichten des letzten Jahrtausends stecken und leide!^^
Fossil ist lieb. :LOL:
 
Klar hat das seine Ursachen in der Kindheit, meistens.
Es geht ja wie gesagt auch gar nicht um den anderen oder die Beziehung, sondern die eigene Emanzipation von gerade diesem "du musst so sein wie ich". Im Prozess der Selbstfindung - meistens merkt man in diesem Prozess, dass man praktisch auch gar nicht zusammenpasst und den Traum einer Beziehung dann aufgibt. Wenn man möchte, kann man den Kontakt dann komplett ohne Bedingungen wiederherstellen und nebeneinander Leben, sich am anderen erfreuen - wenn man möchte. Gar kein Kontakt ist sehr lange Zeit meistens das beste, wenn man ehrlich zu sich ist.
Du beschreibst das jetzt wie, wenn man einmal nur so ein Kleid wechselt, weil es nicht mehr gefällt. Dass eine solcher Kleiderwechsel für den Partner eine Katastrophe sein kann, spielt da anscheinend keine Rolle. Hauptsache man hat sich einmal wieder selbst gefunden. Es ist jedenfalls kein schönes Gefühl, wenn man nach Jahren erfährt, dass eigentlich alles nur ein Irrtum war. Mit Liebe hat die Suche nach einer Dualseele jedenfalls nichts zu tun.

Merlin
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Freuds Thesen sind doch teilweise widerlegt worden , so wie ich mich erinner mal gelesen zu haben.

aber diese Ansatz zeigt mir wieder wie Entscheidungen und Einstellungen eines Menschen das Leben mitbestimmen und sich darstellen.
Freud war ein Kind seiner Zeit und dazu ein sehr bemerkenswertes - er hat sicherlich mehr Entsetzen mit seinen Ansichten ausgelöst als die Wissenschaft das heute je könnte.^^

Ja, vieles, insbesondere seine Ansicht zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Teil seine Abwehrmechanismen sind widerlegt, anderes wiederum läßt sich einfach nicht beweisen (was auch an seiner doch recht "blumigen", unklaren Operationalisierung liegt) und was sich nicht beweisen läßt, spielt in der Psychologie keine Rolle.
Es ist nun mal eine wissenschaftliche Disziplin (und kein "Laberfach", wie so oft angenommen^^).
 
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Alle Gefühle bewusst steuern? Gruselige Vorstellung.
Ein Mensch, der dies anstrebt oder (scheinbar) verwirklicht, ist roboterhaft, mechanisch, verkopft, erstarrt, zynisch, zu keiner echten Hingabe fähig. Wie eine kalte Aufziehpuppe, die halt fähig ist, selbst an ihren Schrauben zu drehen.
So möchte ich nicht leben! Ich will meine Gefühle nicht ständig kontrollieren - und schon gar nicht will ich, dass mir jemand diktiert, wie ich zu fühlen habe (weil das angeblich zu meinem Besten ist und ja alles wissenschaftlich sooo gut erforscht).
Da mischt sich ja Leistungsdenken in die Gefühle: Ich habe diese und jene Gefühle zu haben - und wehe, wenn mal nicht; huh! Dann habe ich ja versagt mit meinen falschen Gefühlen!
Ich will mich auch mal fallen lassen, einfach geschehen lassen, mich dem Fluss des Lebens hingeben, ganz im Hier und Jetzt das Leben genießen. Ohne krampfhaft nachzudenken, was das alles für einen praktischen Sinn hat und wie es sich zukünftig entwickeln wird.
Akademische Psychologie und echte Herzensweisheit könnten ja eine fruchtbare Verbindung eingehen, tun es leider nicht immer.
 
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Du beschreibst das jetzt wie, wenn man einmal nur so ein Kleid wechselt, weil es nicht mehr gefällt. Dass eine solcher Kleiderwechsel für den Partner eine Katastrophe sein kann, spielt da anscheinend keine Rolle. Hauptsache man hat sich einmal wieder selbst gefunden. Es ist jedenfalls kein schönes Gefühl, wenn man nach Jahren erfährt, dass eigentlich alles nur ein Irrtum war. Mit Liebe hat die Suche nach einer Dualseele jedenfalls nichts zu tun.

Merlin
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Kontext: Ich beschreibe den Prozess, wie ich ihn erlebt habe. Ich nenne ihn nicht mal Dualseelenprozess, aber von den Gefühlen und dem Ablauf war es so, wie es eben oft geschildert wird. Ich war single, als ich die Begegnung hatte.
Ich möchte mir kein moralisches Urteil darüber erlauben, wie es ist, wenn es innerhalb einer Beziehung passiert. Je nachdem, wie damit umgegangen wird, ist es wahrscheinlich für alle schmerzhaft, muss aber nicht sein.
 
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