mein mann hat seine dualseele gefunden

Vielleicht gehe ich mit den Traumata einfach nur anders um

das ist der entscheidende Faktor,

jeder Schmerz ist für den der es erleidet immer schmerzhaft,
und es ist auch egal wie tief er ist,
er kann bei allen gleichtief sein, und trotzdem wird er von jedem anders empfunden und dann eingeordnet.

für mich ebenfalls wie du sagst, ist entscheidend der umgang damit,
wie ich ihm begegne,
der tiefste Schmerz ist ja dann erst was gedanklich daraus gemacht wird.

wie ich bereits schrieb,
das Beispiel mit dem Fahrrad,
ist aber auch anderes ebenso anzuwenden,

sich am Messer verletzen,
1 man meidet nun die Messer, dann wird der schmerz dieser Verletzung immer grösser
2 oder man geht besser damit um. wende ich mich dem Messer wieder zu, spüre ich die Klinge ,
es ist nicht der Schmerz oder die Verwundung die das Trauma auslöst sondern die darauffolgende Einstellung und Nichtbewältigung dazu.

siehe
Eine mangelhafte Bewältigung kann später zu anhaltenden Reaktionen im gesamten Organismus führen und wird in Verbindung mit entsprechenden Symptomen als „Posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS) diagnostiziert.

aus
 
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Es ist andersrum : Bei jeder neuen Situation, die der traumatischen Situation ähnlich ist, werden wir an das Trauma erinnert und daher kommt der Schmerz.. Wenn man sich dem Trauma an sich nicht zuwendet, bzw dem Grund für die Traumatisierung. Klar ist richtiger Umgang damit wichtig... Aber in der Realität sieht es nunmal so aus, dass die Traumata in früher Kindheit stattfinden. Als Kind ist man immer "Opfer" seiner Eltern. Damit meine ich schutzlos ausgeliefert. Und dass diese Traumata vergraben werden, sodass sie einfach unbewusst bleiben. Viele Menschen, die meisten, sind traumatisiert und wissen es nicht.
 
Es ist andersrum : Bei jeder neuen Situation, die der traumatischen Situation ähnlich ist, werden wir an das Trauma erinnert und daher kommt der Schmerz.. Wenn man sich dem Trauma an sich nicht zuwendet, bzw dem Grund für die Traumatisierung. Klar ist richtiger Umgang damit wichtig... Aber in der Realität sieht es nunmal so aus, dass die Traumata in früher Kindheit stattfinden. Als Kind ist man immer "Opfer" seiner Eltern. Damit meine ich schutzlos ausgeliefert. Und dass diese Traumata vergraben werden, sodass sie einfach unbewusst bleiben. Viele Menschen, die meisten, sind traumatisiert und wissen es nicht.

natürlich, aber das ereignis ist nicht das Trauma, das Trauma entsteht erst danach, darf man nicht durcheinander bringen.
hier bist du einfach falsch informiert.
 
jeder Schmerz ist für den der es erleidet immer schmerzhaft,
und es ist auch egal wie tief er ist,
er kann bei allen gleichtief sein, und trotzdem wird er von jedem anders empfunden und dann eingeordnet.
Es ist andersrum : Bei jeder neuen Situation, die der traumatischen Situation ähnlich ist, werden wir an das Trauma erinnert und daher kommt der Schmerz..
Habe ich es so richtig verstanden?
Zuerst ist die Verletzung, der Schmerz, diese(r) prägt sich ein, das Einprägen ist das Trauma,
also der Schmerz ging nicht "spurlos" vorüber,
bei jeder Situation, welche an die verletzende Situation ähnelt taucht dieser Schmerz wieder auf,
" man ist traumatisiert"

@flimm schildert die Entstehung von Trauma,
@Xena schildert die Auswirkung von Trauma....

Beides ist interessant zu erfahren......und richtig
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe ich es so richtig verstanden?
Zuerst ist die Verletzung, der Schmerz, diese(r) prägt sich ein, das Einprägen ist das Trauma,
also der Schmerz ging nicht "spurlos" vorüber,
bei jeder Situation, welche an die verletzende Situation ähnelt taucht dieser Schmerz wieder auf,
" man ist traumatisiert"

@flimm schildert die Entstehung von Trauma,
@Xena schildert die Auswirkung von Trauma....

Beides ist interessant zu erfahren......
Ich denke ja.
Der Schmerz wird in der Kindheit so stark gespürt, weil wir abhängig von unseren Eltern bzw. Erwachsenen sind. Wenn diese, auch unabsichtlich, so handeln, dass es uns verletzt, tut es nicht "nur weh", sondern wird von uns als Kind als lebensbedrohlich wahrgenommen. Es entspricht dabei nicht immer der Realität, aber eben unserer Realität als Kind-Ich. Nehmen wir als Beispiel alleingelassen werden bzw. Verlassenwerden. Wenn wir als Kind oft alleingelassen werden, verknüpfen wir das mit unserem Selbstwert (=wir werden alleine gelassen, weil mit uns was falsch sind, wir es nicht wert sind etc.). Der Erwachsene hat dies aber aus egoistischen Gründen getan, bzw. wusste nicht, wie man richtig auf Kinder eingeht, das Verlassen (bzw. "mal kurz alleinlassen" kann da schon ausreichen), zu vermitteln, sodass das Kind sich weiterhin sicher und geliebt fühlt. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das traumatisierend wirken und - wenn das Trauma nicht bearbeitet wurde - dann wird ein Verlassenwerden im Erwachsenen eben auch nicht objektiv erfasst werden können. Man wendet sich dann wieder gegen sich selbst und sieht es als weitere Bestätigung des eigenen "Unwerts". In anderen Fällen setzt das Unterbewusstsein Verlassenwerden mit Tod gleich.
 
Ich denke ja.
Der Schmerz wird in der Kindheit so stark gespürt, weil wir abhängig von unseren Eltern bzw. Erwachsenen sind. Wenn diese, auch unabsichtlich, so handeln, dass es uns verletzt, tut es nicht "nur weh", sondern wird von uns als Kind als lebensbedrohlich wahrgenommen. Es entspricht dabei nicht immer der Realität, aber eben unserer Realität als Kind-Ich. Nehmen wir als Beispiel alleingelassen werden bzw. Verlassenwerden. Wenn wir als Kind oft alleingelassen werden, verknüpfen wir das mit unserem Selbstwert (=wir werden alleine gelassen, weil mit uns was falsch sind, wir es nicht wert sind etc.). Der Erwachsene hat dies aber aus egoistischen Gründen getan, bzw. wusste nicht, wie man richtig auf Kinder eingeht, das Verlassen (bzw. "mal kurz alleinlassen" kann da schon ausreichen), zu vermitteln, sodass das Kind sich weiterhin sicher und geliebt fühlt. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das traumatisierend wirken und - wenn das Trauma nicht bearbeitet wurde - dann wird ein Verlassenwerden im Erwachsenen eben auch nicht objektiv erfasst werden können. Man wendet sich dann wieder gegen sich selbst und sieht es als weitere Bestätigung des eigenen "Unwerts". In anderen Fällen setzt das Unterbewusstsein Verlassenwerden mit Tod gleich.
*der Erwachsene hat es *vielleicht* aus egoistischen Gründen getan...
 
Habe ich es so richtig verstanden?
Zuerst ist die Verletzung, der Schmerz, diese(r) prägt sich ein, das Einprägen ist das Trauma,
also der Schmerz ging nicht "spurlos" vorüber,
bei jeder Situation, welche an die verletzende Situation ähnelt taucht dieser Schmerz wieder auf,
" man ist traumatisiert"

@flimm schildert die Entstehung von Trauma,
@Xena schildert die Auswirkung von Trauma....

Beides ist interessant zu erfahren......und richtig

hallo,
ich weiß nicht wie ich das deutlich machen soll,
wenn du Zb regelmäßig geschlagen wirst weil du etwas gesagt hast, schmerzt der schlag ansich, der Schmerz selber hat nichts mit dem Trauma zutun und geht wieder vorrüber, recht schnell sogar.
(eine Theorie: Dieser bleibt im Körpergedächtnis, keine Theorie von mir sndern eine die im unklaren bisher geblieben ist)

es ist also nicht so, das jeder geschlagene ein Trauma entwickelt.

Dieses eher *mein Vater tut mir weh* wird zu einem schmerz der zu einem Trauma wachsen kann,
mit der Verbindung der situation, * Kopf merkt sich , mein Vater Autorität) schlägt mich wenn ich was sage.
ich sage extra kann, weil das funktioniert nur wenn keine andere Ebene dies auffängt.
Folglich geht man als Kind diesen Situationen aus de weg, oder man provoziert, beides sind Varianten der Bewältigung mit dem Thema.
Keine dieser Strategien kann das Problem lösen.
Es können entstehen Schuldgefühle, Angst, Todesangst, Vermeidungsstrategien, sich nicht mehr geliebt fühlen usw.
Alles Dinge die dann in der Psyche entstehen und gepflegt werden.
Erst jetzt ist ein Trauma draus geworden, die diese zuletzt Genannten Dinge immer wieder hervorbringt, wenn ein ziemlich ähnliche Situation auftaucht,
also das Handeln welches als Kind eingeschlagen wurde und die psychischen schmerzen die man sich vorstellte und auch fühlte.(damals),
es sind die alten Gefühle die wir fühlten , es ist der Abruf , gespeichert,
man fühlt eben nicht das Gefühl neu,

So kann eine Sprachlosigkeit und angst auftauchen wenn eine derartig ähnliche Autorität (auch wenn sie total nett ist) vor uns steht,
und wir können uns nicht helfen ausser wieder das bewährte Muster zu fahren.

Und da setzt die Therapie an, Ereignis hervorholen, wahrnehmen, erkennen und das bewährte Handlungsmuster aktiv ändern, so das die Situation aufgelöst werden kann.

Das Trauma ist also nicht die Situation, sondern das keine entsprechende Handlung möglich war, die es lösen konnte.
Das Trauma aufzulösen ist so nur mit entsprechend veränderter Handlung möglich,
da diese aber solange Angstbesetzt und Musterbesetzt ist, muss dies eingeübt werden.

Das sind Erfahrungen aus meinem leben und aus kennernlernen einiger schwerwiegender Fälle die teils gelöst teils stecken geblieben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich weiß nicht wie ich das deutlich machen soll,
Doch, doch - ich habe dich verstanden - ich habe bloß - allgemein und simpel - zusammengefasst,
was @Xena und du geschrieben haben.

wenn du Zb regelmäßig geschlagen wirst weil du etwas gesagt hast, schmerzt der schlag ansich, der Schmerz selber hat nichts mit dem Trauma zutun und geht wieder vorrüber, recht schnell sogar.
Nun, dazu habe ich eine andere Überlegung und auch eine Erfahrung - selbst erlebt und an anderen erkannt.
Wenn du, ich , ein anderer Mensch, ja auch ein Tier regelmäßig geschlagen wird, dann wird dieser Schmerz irgendwann nicht mehr vergessen,
sondern zeigt sich sehr wohl auf körperlichen, direkten Weg -
das Tier zuckt zusammen, beißt, kratzt.......der Mensch hat echte Berührungsängste, schlägt auch zu usw.......zuckt zusammen,
wenn er angefasst wird........dieses Zusammenzucken, welches dann eine liebevolle körperliche Annäherung unmöglich macht......ist etwas Typisches und findet nicht nur auf seelischer Ebene statt, ist also eine direkte Reaktion -
also Traumata auf körperliche Ebene - oder bloss körperliche Reaktion?
Allerdings ist diese körperliche Reaktion auch in der Gefühlsebene abgespeichert.
 
Doch, doch - ich habe dich verstanden - ich habe bloß - allgemein und simpel - zusammengefasst,
was @Xena und du geschrieben haben.


Nun, dazu habe ich eine andere Überlegung und auch eine Erfahrung - selbst erlebt und an anderen erkannt.
Wenn du, ich , ein anderer Mensch, ja auch ein Tier regelmäßig geschlagen wird, dann wird dieser Schmerz irgendwann nicht mehr vergessen,
sondern zeigt sich sehr wohl auf körperlichen, direkten Weg -
das Tier zuckt zusammen, beißt, kratzt.......der Mensch hat echte Berührungsängste, schlägt auch zu usw.......zuckt zusammen,
wenn er angefasst wird........dieses Zusammenzucken, welches dann eine liebevolle körperliche Annäherung unmöglich macht......ist etwas Typisches und findet nicht nur auf seelischer Ebene statt, ist also eine direkte Reaktion -
also Traumata auf körperliche Ebene - oder bloss körperliche Reaktion?
Allerdings ist diese körperliche Reaktion auch in der Gefühlsebene abgespeichert.

aber du sagst es selbst, es ist die erinnerung an den schmerz, nicht das erleben des schmerz,
und doch könnte es auch einfach die Angstreaktion sein, die das Zusammenzucken auslöst, aus Schutz.


das der körper Schmerz speichert ist nicht wissenschaftlich gesichert aber als Theorie nich nicht vom Tisch.
da kommt man dann zu dem körperschmerz oder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
ich finde auch, es ist kaum zu glauben wo und was wir für Gedächtnisse haben und welche Reaktionen da so einfach ablaufen.

das Beispiel mit dem Hund finde ich eigentlich klasse,
ein gestörter Hund mit trauma, wurde immer an einer Stelle geschlagen,
nun kommt jemand will was gutes und der hund reagiert ,
-Theorie 1: der Hund heilt sich von allein mit der zeit
-Theorie 2: man muss aktiv mit dem Hund daran arbeiten,
es funktioniert nur Theorie 2,
denn 1 ist eine Vermeidungsstrategie,
und 2 kann neue wege auftun, und für den Hund neue Erfahrungen zum Speichern geben, die dann nach und nach das negative minimieren.

so ist mein Verständnis.
 
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So kann eine Sprachlosigkeit und angst auftauchen wenn eine derartig ähnliche Autorität (auch wenn sie total nett ist) vor uns steht,
und wir können uns nicht helfen ausser wieder das bewährte Muster zu fahren
Die Autorität ist gar nicht nötig - der geschlagene Mensch kehrt in sich, wird mundtot gemacht und hält überall den Mund.
Ergreift nie für sich Partei - weil dieses Schlagen auch abwerten ist.
 
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