Ich hab mal etwas gelesen, da schilderte ein Therapeut, dass er in den ersten Berufsjahren eine "falsche" Sicht hatte. Er dachte er müsse alles und jeden von seinen Krankheiten befreien. Dann hatte er ein Schlüsselerlebnis. Eine Frau, die immer eine Stimme hörte, die aber nie böses sagte, sondern liebevoll mit ihr sprach, wurde von ihm dahingehend behandelt, dass die Stimme weg war (mit Medikamenten ). Sie beschwerte sich dann bei ihm, dass sie plötzlich sehr einsam und traurig sei u.s.w. Da wurde ihm klar, dass es darum geht, dass der Patient sich gut fühlt und nicht darum, was er selbst glaube, was normal und somit richtig für jemanden sei. Er dosierte das Medikament niedriger und die liebe Stimme kam zurück und die Patientin fühlte sich damit wieder besser.
Ich finde diese Sichtweise gut bzw. interessant. Was anderes wäre es natürlich, wenn jemand ne Stimme hört, die ihm böse Anweisungen gibt und selbstzerstörerisch ist.