michaela555
Mitglied
Hallo ihr Lieben,
entschuldigt bitte, wenn ich etwas wirr schreibe, ich bin gerade ziemlich durcheinander.
Zur Zeit kommt es in meinem Leben knüppeldicke. Mein Leben kommt mir schon seit einigen Jahren eigenartig und wie ein böser Traum vor. Und ich hatte immer das Gefühl, dass mit mir was nicht stimmt. Ok, das Gefühl hatte ich glaube ich schon immer.
Ich bin seit dreizehn Jahren verheiratet und seit dreizehn Jahren fliegen die Fetzen. Ich wurde ständig wegen allem und jedem kritisiert, wegen all den Kleinigkeiten gab es Streit. Ich war nur noch mit der Streiterei und den Folgen davon beschäftigt. Ich fühlte mich wertlos und ungeliebt und redete mir selbst ein, dass ich alles falsch mache und zu nichts zu gebrauchen bin. Dann gab es noch diese anderen Vorfälle, die mich sehr, sehr runtergezogen haben, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Doch ich habe es immer wieder geschafft aufzustehen und nach außen wirke ich noch relativ "normal".
Nun habe ich mich von meinem Mann getrennt, da ich einfach nur noch will, dass das alles aufhört. Ich will wieder auf eigenen Beinen stehen und m e i n
Leben leben. Doch es hört einfach nicht auf. Da wir eine Tochter haben, kommt er noch jeden Tag vorbei. Es gibt immer noch Streit. Er mischt sich in Sachen ein, die ihn eigentlich nichts mehr angehen. Ich muss ständig meine Grenzen klarmachen. Ihm ständig sagen, dass ich das so nicht mehr will. Doch er versteht es einfach nicht. Und langsam geht mir die Kraft aus. Und ich frage mich, welchen Teil er wohl von mir repräsentiert.
Es gibt noch mehr eigenartige Vorfälle mit einem anderen Menschen, die mir im letzten Jahr passiert sind. Und langsam fängt es an, bei mir klick zu machen. Ich verstehe, warum mir einige Sachen immer wieder passieren.
Ich bin auf der Suche nach Anerkennung und Liebe. Und in diesem Bestreben gebe ich viel, sehr viel. Ich gebe es auch gerne. Ich gebe viel mehr, als ich zurückbekomme. Und ich habe natürlich die Erwartung, dafür geliebt zu werden. Doch im Grunde wird diese Sehnsucht nach Liebe nicht erfüllt. Ich ernte eher Missachtung. Und auch da wird mir langsam klar, dass es meine eigene Missachtung ist, die wieder zu mir zurückkommt. Ich missachte mich selbst, indem ich mich so geringschätze und glaube, deshalb viel geben zu müssen. Und auch noch Dinge tun oder geben zu müssen, die ich eigentlich gar nicht tun oder geben würde, wenn ich die Liebe und Achtung nicht haben wollte.
Ich erkenne dies gerade und es ist einerseits befreiend und andererseits für mich total erschreckend. Ich wache aus einem Traum auf, und nichts kann mehr so bleiben, wie es war. Ich kann den eingetretenen Weg, der mir so vertraut ist, nicht mehr weitergehen. Ich muss lernen, für mich einzustehen. Meine Grenzen zu wahren und das in Liebe zu geben, was ich wirklich geben will. Und das wird nicht leicht. Ich hatte in dieser Woche eine schöne Erkenntnis: ich höre nie auf das allererste Gefühl, das auftaucht, wenn mich jemand um etwas bittet oder wenn ich jemanden kennenlerne. Mein erstes Gefühl sagt eigentlich immer die Wahrheit, das stellt sich im Nachhinein immer heraus. Doch nach diesem ersten Gefühl kommt mein "anerzogenes" Gefühl, das die Sicherheit sucht. Und das sagt im Falle einer Bitte fast immer ja. Nun wird es meine Aufgabe sein, das allererste Gefühl zu achten und auch danach zu handeln. Und dieses Gefühl sagt zu sehr vielen Dingen, nein, das möchte ich nicht. Und irgendein Teil in mir hat schreckliche Angst, dass dann niemand mehr etwas mit mir zu tun haben möchte.
Andererseits habe ich auch schreckliche Angst, überhaupt noch Menschen in mein Leben zu lassen, weil ich Angst habe, dass immer wieder solche Sachen passieren. Und um das zu vermeiden, ist es wohl nötig, mein allererstes Gefühl zu achten.
Was mich aber am allermeisten erschreckt, ist, dass ich nun lernen muss, so knallharte Worte zu benutzen, um klarzumachen, wo meine Grenzen sind. Denn mit netten Worten und netten Erklärungen komme ich wohl nicht wirklich weiter. Und es fällt mir wirklich schwer zu akzeptieren, dass das in dieser Welt so sein muss.
Ich danke euch für's Lesen
Liebe Grüße
Michaela
entschuldigt bitte, wenn ich etwas wirr schreibe, ich bin gerade ziemlich durcheinander.
Zur Zeit kommt es in meinem Leben knüppeldicke. Mein Leben kommt mir schon seit einigen Jahren eigenartig und wie ein böser Traum vor. Und ich hatte immer das Gefühl, dass mit mir was nicht stimmt. Ok, das Gefühl hatte ich glaube ich schon immer.
Ich bin seit dreizehn Jahren verheiratet und seit dreizehn Jahren fliegen die Fetzen. Ich wurde ständig wegen allem und jedem kritisiert, wegen all den Kleinigkeiten gab es Streit. Ich war nur noch mit der Streiterei und den Folgen davon beschäftigt. Ich fühlte mich wertlos und ungeliebt und redete mir selbst ein, dass ich alles falsch mache und zu nichts zu gebrauchen bin. Dann gab es noch diese anderen Vorfälle, die mich sehr, sehr runtergezogen haben, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Doch ich habe es immer wieder geschafft aufzustehen und nach außen wirke ich noch relativ "normal".
Nun habe ich mich von meinem Mann getrennt, da ich einfach nur noch will, dass das alles aufhört. Ich will wieder auf eigenen Beinen stehen und m e i n
Leben leben. Doch es hört einfach nicht auf. Da wir eine Tochter haben, kommt er noch jeden Tag vorbei. Es gibt immer noch Streit. Er mischt sich in Sachen ein, die ihn eigentlich nichts mehr angehen. Ich muss ständig meine Grenzen klarmachen. Ihm ständig sagen, dass ich das so nicht mehr will. Doch er versteht es einfach nicht. Und langsam geht mir die Kraft aus. Und ich frage mich, welchen Teil er wohl von mir repräsentiert.
Es gibt noch mehr eigenartige Vorfälle mit einem anderen Menschen, die mir im letzten Jahr passiert sind. Und langsam fängt es an, bei mir klick zu machen. Ich verstehe, warum mir einige Sachen immer wieder passieren.
Ich bin auf der Suche nach Anerkennung und Liebe. Und in diesem Bestreben gebe ich viel, sehr viel. Ich gebe es auch gerne. Ich gebe viel mehr, als ich zurückbekomme. Und ich habe natürlich die Erwartung, dafür geliebt zu werden. Doch im Grunde wird diese Sehnsucht nach Liebe nicht erfüllt. Ich ernte eher Missachtung. Und auch da wird mir langsam klar, dass es meine eigene Missachtung ist, die wieder zu mir zurückkommt. Ich missachte mich selbst, indem ich mich so geringschätze und glaube, deshalb viel geben zu müssen. Und auch noch Dinge tun oder geben zu müssen, die ich eigentlich gar nicht tun oder geben würde, wenn ich die Liebe und Achtung nicht haben wollte.
Ich erkenne dies gerade und es ist einerseits befreiend und andererseits für mich total erschreckend. Ich wache aus einem Traum auf, und nichts kann mehr so bleiben, wie es war. Ich kann den eingetretenen Weg, der mir so vertraut ist, nicht mehr weitergehen. Ich muss lernen, für mich einzustehen. Meine Grenzen zu wahren und das in Liebe zu geben, was ich wirklich geben will. Und das wird nicht leicht. Ich hatte in dieser Woche eine schöne Erkenntnis: ich höre nie auf das allererste Gefühl, das auftaucht, wenn mich jemand um etwas bittet oder wenn ich jemanden kennenlerne. Mein erstes Gefühl sagt eigentlich immer die Wahrheit, das stellt sich im Nachhinein immer heraus. Doch nach diesem ersten Gefühl kommt mein "anerzogenes" Gefühl, das die Sicherheit sucht. Und das sagt im Falle einer Bitte fast immer ja. Nun wird es meine Aufgabe sein, das allererste Gefühl zu achten und auch danach zu handeln. Und dieses Gefühl sagt zu sehr vielen Dingen, nein, das möchte ich nicht. Und irgendein Teil in mir hat schreckliche Angst, dass dann niemand mehr etwas mit mir zu tun haben möchte.
Andererseits habe ich auch schreckliche Angst, überhaupt noch Menschen in mein Leben zu lassen, weil ich Angst habe, dass immer wieder solche Sachen passieren. Und um das zu vermeiden, ist es wohl nötig, mein allererstes Gefühl zu achten.
Was mich aber am allermeisten erschreckt, ist, dass ich nun lernen muss, so knallharte Worte zu benutzen, um klarzumachen, wo meine Grenzen sind. Denn mit netten Worten und netten Erklärungen komme ich wohl nicht wirklich weiter. Und es fällt mir wirklich schwer zu akzeptieren, dass das in dieser Welt so sein muss.
Ich danke euch für's Lesen
Liebe Grüße
Michaela