Mein individueller Weg

Ich nehme gar nichts aktuell, sondern schere alles über einen Kamm, um aus meiner neutralen Betrachtung heraus den Kern herauszufiltern.

Als Beispiel: Lao Tse sagt mit dem Wasser fließen und damit im Nichts zu verschwinden, weil man gar nicht auffällt unter den anderen, wenn man das so macht. Und warum empfiehlt er das? Weil man so sein Wesen erhalten kann und nicht von anderen abgetragen/besiegt werden kann. Wenn es keinen besonderes Umstand gibt, der lohnenswert erscheint, geht Lao Tse also in der Weltordnung auf. Dieses Aufgehen nennt man "Wu Wei" und heißt soviel wie nicht gegen die Welt ankämpfen.

Jesus dagegen sprang für seine Wahrheit und lehnte sich gegen die bestehende Ordnung auf. Daraufhin erfuhr er von den Römern Ablehnung, erfuhr Schmerz und schließlich den Tod. Das verkörpert am Ende das genaue Gegenteil von Wu Wei, weil Lao Tse Jesus in meinen Augen vermutlich empfohlen hätte sich bei den Römern einzuschleimen.

Da zeigt sich auch wieder gut der Unterschied, den ich in meinem Text beschrieben habe. Denn Lao Tse merkt zwar, dass da oben irgendwas wie ein Schöpfer ist, aber er will erst ein Ergebnis/Ergebnis/Zeugnis von Gott sehen, bevor er für Gott gesprungen wäre.

Allerdings muss ich an dieser Stelle wirklich eine Sache ergänzen: Ich möchte weder an Jesus noch an Lao Tse Kritik üben mit allem was ich schreibe. (Denn oberflächlich betrachtet könnte jetzt jemand sagen, dass ich Jesus als dummen Menschen hinstellen würde.). Ich kritisiere höchstens die Verbreitung religiöser Regeln, weil wenn Jesus uns z.B. alles vergeben will, dann muss z.B. dazu gehören, dass ich an diesem schönen Sonntag trotzdem mit meinem lauten Roller durch die Gegend krachen darf und trotzdem nicht in der Hölle lande. Und wer ist Schuld daran, dass ich jetzt ein Minderwertigkeitsgefühl besitze, wenn ich trotzdem Sonntags Roller fahre? Die Person, die Jesus Geschichten verbreitet hat. Und tatsächlich habe ich in einer ZDF Doku oder so erfahren, dass Jesus seine eigene Art hatte seine Lehre zu verbreiten und ich glaube Petrus dann einfach winzige Details von Jesus Lehre abgeändert hat und damit die originale Jesuslehre verdrängt hat und damit dann alles interlektuell erobert hat.

Also kommt dieses kleine Minderwertigkeitsgefühl (schlechtes Gewissen haben zu müssen wegen bestimmten Dingen), das mir durch die Kirche eingeredet wird, allein von diesem Petrus, während Jesus perfekt war mit dem, was er vorhatte, wobei ich das natürlich auch nur erahnen kann. Aber ich glaube nicht, dass wenn Jesus uns alle erlösen will, dass er dann möchte, dass wir um seinen Tod an bestimmten Tagen trauern. Es heißt doch eben, dass man seine Tränen trocknen solle... dieses Dogmatische vermute ich eben bei Petrus verorten zu müssen.

Jetzt ziehe ich mich gerade mal wieder zurück und gebe kein Versprechen nochmal was dazu zu schreiben.

Friedliche Grüße

A


das Problem denke ich mal, du schießt am anfang alles Pulver raus, wie im Rausch und dann kommt die Leere...
 
Werbung:
Verstehe auch gerade nicht,
wo jetzt da dein individueller
Weg sein sollte?
Du stellst bloß vergleiche auf...
Dieser Thread hätte daher
"Jesus vs. Laotse" heißen sollen!!!
 
Verstehe auch gerade nicht,
wo jetzt da dein individueller
Weg sein sollte?
Du stellst bloß vergleiche auf...
Dieser Thread hätte daher
"Jesus vs. Laotse" heißen sollen!!!

Hey cool, du kannst meine Gedanken lesen. Weil ich habe den Text unter diesem Namen bei mir abgespeichert. :p:D
Der individuelle Weg besteht darin, dass ich drauf poche, dass Gott hier runter kommt, indem ich mir LaoTses Schutzschild erschaffe, das entsteht, wenn man seine Werke liest und gleichzeitig Gott erkenne, indem mir Jesus die Augen öffnet. Aber am Ende ist das alles nur meine eigene Interpretation und ich spiele einfach nur mit Vermutungen.
 
Was individuelles das aus dem zweiten Text heraussticht ist die Scham bei Regelübertritt.

Die Lösung ist, so in etwa, das väterliche, mütterliche, göttliche weder zu fürchten noch zu verehren, sondern irgendwie auf vertrauter persönlicher Basis anzunehmen. Verstehen, dass man tun darf was man möchte weil es alle erfreut die sehen was du tust, wenn sie sehen, dass man dadurch eigenständiger wird, wächst und so.
Im Übertragenen käm Gott etwas runter und man selbst etwas nach oben.
 
Ich nehme gar nichts aktuell, sondern schere alles über einen Kamm, um aus meiner neutralen Betrachtung heraus den Kern herauszufiltern.

Als Beispiel: Lao Tse sagt mit dem Wasser fließen und damit im Nichts zu verschwinden, weil man gar nicht auffällt unter den anderen, wenn man das so macht. Und warum empfiehlt er das? Weil man so sein Wesen erhalten kann und nicht von anderen abgetragen/besiegt werden kann. Wenn es keinen besonderes Umstand gibt, der lohnenswert erscheint, geht Lao Tse also in der Weltordnung auf. Dieses Aufgehen nennt man "Wu Wei" und heißt soviel wie nicht gegen die Welt ankämpfen.

Jesus dagegen sprang für seine Wahrheit und lehnte sich gegen die bestehende Ordnung auf. Daraufhin erfuhr er von den Römern Ablehnung, erfuhr Schmerz und schließlich den Tod. Das verkörpert am Ende das genaue Gegenteil von Wu Wei, weil Lao Tse Jesus in meinen Augen vermutlich empfohlen hätte sich bei den Römern einzuschleimen.

Da zeigt sich auch wieder gut der Unterschied, den ich in meinem Text beschrieben habe. Denn Lao Tse merkt zwar, dass da oben irgendwas wie ein Schöpfer ist, aber er will erst ein Ergebnis/Ergebnis/Zeugnis von Gott sehen, bevor er für Gott gesprungen wäre.

Allerdings muss ich an dieser Stelle wirklich eine Sache ergänzen: Ich möchte weder an Jesus noch an Lao Tse Kritik üben mit allem was ich schreibe. (Denn oberflächlich betrachtet könnte jetzt jemand sagen, dass ich Jesus als dummen Menschen hinstellen würde.). Ich kritisiere höchstens die Verbreitung religiöser Regeln, weil wenn Jesus uns z.B. alles vergeben will, dann muss z.B. dazu gehören, dass ich an diesem schönen Sonntag trotzdem mit meinem lauten Roller durch die Gegend krachen darf und trotzdem nicht in der Hölle lande. Und wer ist Schuld daran, dass ich jetzt ein Minderwertigkeitsgefühl besitze, wenn ich trotzdem Sonntags Roller fahre? Die Person, die Jesus Geschichten verbreitet hat. Und tatsächlich habe ich in einer ZDF Doku oder so erfahren, dass Jesus seine eigene Art hatte seine Lehre zu verbreiten und ich glaube Petrus dann einfach winzige Details von Jesus Lehre abgeändert hat und damit die originale Jesuslehre verdrängt hat und damit dann alles interlektuell erobert hat.

Also kommt dieses kleine Minderwertigkeitsgefühl (schlechtes Gewissen haben zu müssen wegen bestimmten Dingen), das mir durch die Kirche eingeredet wird, allein von diesem Petrus, während Jesus perfekt war mit dem, was er vorhatte, wobei ich das natürlich auch nur erahnen kann. Aber ich glaube nicht, dass wenn Jesus uns alle erlösen will, dass er dann möchte, dass wir um seinen Tod an bestimmten Tagen trauern. Es heißt doch eben, dass man seine Tränen trocknen solle... dieses Dogmatische vermute ich eben bei Petrus verorten zu müssen.

Jetzt ziehe ich mich gerade mal wieder zurück und gebe kein Versprechen nochmal was dazu zu schreiben.

Friedliche Grüße

A
Da liegst Du mit Jesus wieder falsch. Er sagte " gebt dem Staat, was des Staates ist und Gott, was Gottes ist.
Oder auch: "Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen "
Das christliche Hinmelreich ist nichts anderes wie der Nondualismus Laotses oder der Raum des Buddhismus,in dem alles stattfindet.
Wenn Du allerdings an einem vermeintlichen Wesen hängst, wirds schwierig.
 
Da liegst Du mit Jesus wieder falsch. Er sagte " gebt dem Staat, was des Staates ist und Gott, was Gottes ist.
Oder auch: "Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen "
Das christliche Hinmelreich ist nichts anderes wie der Nondualismus Laotses oder der Raum des Buddhismus,in dem alles stattfindet.
Wenn Du allerdings an einem vermeintlichen Wesen hängst, wirds schwierig.
Offensichtlich hat selbst dieser Jesus mit der Erfüllung der Gesetze versagt. Denn schaut man sich den heutigen Entwicklungsstand der menschlichen Zivilisation an, die sich für das Beste hält, was dieser Planet jemals hervorgebracht hat, dann kann man seiner berühmten Bergpredigt nur totales Versagen bescheinigen.

In mehr als 2.000 Jahren sollte es einem Gott oder Jesus doch möglich sein, die Menschheit zu einer liebevollen und auf gegenseitige Hilfsbereitschaft basierenden Qualitätsstufe zu bringen, findest du nicht auch? Doch welchen tatsächlichen Qualitätsstand hören und sehen wir jeden Abend in den Nachrichten?

Globales totales Versagen!
Das bislang größte Unvermögen eines göttlichen Wesens seit Menschengedenken!

P.S:
Wenn du, wie du vorgeschlagen hast, dass wir in 100 Jahren noch mal darüber reden sollten, dann vergiss bitte nicht, den dann aktuellen Stand zu berücksichtigen.
Bist du auch so gespannt wie ich, wie er wohl ausfallen mag?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es läuft, wie es schon immer gelaufen ist. Die Welt ist nicht schlechter geworden.
Stimmt, aber es gibt immer weniger gute Einflüsse, immer weniger Menschen die so viel Macht in den Händen halten um zu bewirken, daß immer mehr Menschen zum Zwecke der immer weniger werden, im Sinne der "Sozialen Marktwirtschaft" handelden, Mächtigen, immer ärmer, unselbständiger, unglücklicher, kranker und perspektivloser dastehen. Wir sind so viel mehr Menschen geworden. Ganz wenige haben die Macht über immer mehr werdene Menschen die unter diesen Umständen keine befriedigende Zukunft mehr haben können. (Auch im DeutschenGB steht die "Soziale Marktwirtschaft" mit an der vordersten Front. Heute sage ich nur, wer von den einflußreichen Menschen hält sich noch an dieses Gesetz. Wen vertritt die Politik (welche Partei auch immer) ? Sind die die es nicht tun (die Meisten ...?!) alle kriminell ?! Ich denke schon, es ist - schon allein zahlenmäßig - schlechter georden. LG / Emotiona
 
Offensichtlich hat dieser Jesus mit der Erfüllung der Gesetze versagt. Denn schaut man sich den heutigen Entwicklungsstand der menschlichen Zivilisation an, die sich für das Beste hält, was dieser Planet jemals hervorgebracht hat, dann kann man seiner berühmten Bergpredigt nur totales Versagen bescheinigen.

In mehr als 2.000 Jahren sollte es einem Gott oder Jesus doch möglich sein, die Menschheit zu einer liebevollen und auf gegenseitige Hilfsbereitschaft basierenden Qualitätsstufe zu bringen, findest du nicht auch? Doch welchen tatsächlichen Qualitätsstand hören und sehen wir jeden Abend in den Nachrichten?

Globales totales Versagen!

P.S:
Wenn du, wie du vorgeschlagen hast, dass wir in 100 Jahren noch mal darüber reden sollten, dann vergiss bitte nicht, den dann aktuellen Stand zu berücksichtigen.
Bist du auch so gespannt wie ich, wie er wohl ausfallen mag?
Nö, bzgl. einer liebevollen Menschheit gabs von Christus kein Heilsversprechen. Wie bereits von mir erwähnt, die Welt wird nicht besser oder schlechter. Nebenbei gesagt gehts nicht so sehr um die Dinglichkeit der Welt, sie stirbt und erwächst immer wieder neu. Es geht darum, damit im Fluss zu sein. Der Schmerzgrad dieses Prozesses hängt vom vermeintlichen Widerstand ab.

Nein, ich bin nicht so gespannt wie Du.
 
Werbung:
Stimmt, aber es gibt immer weniger gute Einflüsse, immer weniger Menschen die so viel Macht in den Händen halten um zu bewirken, daß immer mehr Menschen zum Zwecke der immer weniger werden, im Sinne der "Sozialen Marktwirtschaft" handelden, Mächtigen, immer ärmer, unselbständiger, unglücklicher, kranker und perspektivloser dastehen. Wir sind so viel mehr Menschen geworden. Ganz wenige haben die Macht über immer mehr werdene Menschen die unter diesen Umständen keine befriedigende Zukunft mehr haben können. (Auch im DeutschenGB steht die "Soziale Marktwirtschaft" mit an der vordersten Front. Heute sage ich nur, wer von den einflußreichen Menschen hält sich noch an dieses Gesetz. Wen vertritt die Politik (welche Partei auch immer) ? Sind die die es nicht tun (die Meisten ...?!) alle kriminell ?! Ich denke schon, es ist - schon allein zahlenmäßig - schlechter georden. LG / Emotiona
Das kann in Deinem persönlichem oder gesellschaftlichen Umfeld in Deiner kurzen Lebensspanne durchaus so wahrgenommen werden, passt scho.
 
Zurück
Oben