Meditation und Sex

fckw schrieb:
Die Tatsache, dass Erwachsene dennoch oft nicht viel mehr Gottesnähe haben als Kinder ist nicht darin zu sehen, dass sie durch Sozialisation diese verloren hätten, sondern dass sie einfach noch nicht weit genug gegangen sind.
Ein Kind ist dem Erwachsenen insofern überlegen, dass es aus einem höheren Bewusstseinszustand herausgeboren wird, in eine viel höhere Dichte der Materie und allen damit verbundenen Illusionen.
 
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sunnygirl schrieb:
Mir ist Sex wichtig, weil ich das Bedürfnis habe, meine Liebe körperlich auszudrücken. Für mich ist es nicht schmutzig, wenn es mit Liebe geschieht. Ich geniesse es, so wie ich gern mit meinen Lieben knuddle, beim Partner kommt eben Sex dazu. Aber ich bin nicht vom Sex an sich besessen, mich erregt vielmehr die seelische Komponente dabei. Wenn ich mich an den Partner kuschle, fühle ich mich geborgen und geliebt. Wenn ich seinen Körper spüre, dann fühle ich auch seine Seele.

Hey Sunnygirl,

du hast völlig recht und ich würde nicht zögern, meine nun 5tägige Enthaltsamkeit sofort zu unterbrechen, um all das zu erleben was du beschreibst. Ich bin wie du ein sehr sinnlicher Mensch, und wenn ich eine Frau liebe, dann will ich ihr einfach nahe sein. So eine Erfahrung der Zärtlichkeit ist wunderschön und man bekommt in diesem Austausch einen sehr sehr guten Spiegel, wie weit es mit der eigenen Liebesfähigkeit steht! Damit meine ich also die eigene Fähigkeit zu Lieben! Freilich ist es immer eine Vermischung von Lust und Liebe ... und es ist nie völlig selbstlos, dennoch kann es eine wichtige Übung sein sich im GEBEN zu üben. Ich durfte das letztes Jahr einmal erleben ... und ich habe bisher noch nie in meinem Leben eine Frau so sehr geliebt und hatte auch noch nie zuvor das Gefühl von einer Frau so geliebt zu werden.

Wenn ich ehrlich bin, dann war aber das Schönste was ich erlebt hab nicht unbedingt die Sexualität sondern die köperliche Nähe (was aber natürlich irgendwie auch Sexualtität ist). Um es ganz genau zu benennen, war es das sich gegenseitige Umarmen ... das hatte eine ganz besondere Qualität und Energie! Das war gigantisch und ich hab da mit der Zeit immer mehr gespürt ... da lauft energetisch sooo viel ab ... das saust durch alle Chakras durch und ich kann mich noch erinnern, dass ich zu dieser Zeit manchmal rech früh am Morgen aufgewacht bin, weil ich nicht mehr müde war ... also durch den energetischen Austausch durch die Umarmungen. Völlig unglaublich.

Interessanterweise spürte ich sogar im Kontakt mit anderen Frauen die ich gern hatte auch, wie da die Energie übersprang ... in Gesprächen und so. Schon heftig. Jetzt spür ich das gar nicht mehr. Wahrscheinlich weil ich verschlossener bin ... keine Ahnung.

Also denke ich schon, dass Mann und Frau sich sehr viel geben können. Es hängt halt immer von einem selber ab, in welcher Qualität das geschieht. Viele sind eben nur daran interessiert IHRE Lust zu befriedigen. Aber nachdem ich noch weit davon entfernt bin ein Heiliger zu sein, empfände ich es für mich auch heuchlerisch in der aktuellen Lebensphase zu sagen, ich käme ohne Körperlichkeiten aus. Das geht nicht gut. Ich will mich nicht selber belügen. Aber das alles spricht nicht gegen sexuelle Mäßigung und ein ständiges Hinterfragen des eigenen Strebens. Letztlich geht es darum, immer mehr Reinheit zu verwirklichen.

lg
Topper
 
TopperHarley schrieb:
Hey Sunnygirl, du hast völlig recht und ich würde nicht zögern, meine nun 5tägige Enthaltsamkeit sofort zu unterbrechen, um all das zu erleben was du beschreibst.

Wenn ich ehrlich bin, dann war aber das Schönste was ich erlebt hab nicht unbedingt die Sexualität sondern die köperliche Nähe (was aber natürlich irgendwie auch Sexualtität ist).

Das erste würde mich nicht interessieren. Nicht einmal das, was man gemeinhin als "Liebe" bezeichnet. Das zweite würde mich schon eher interessieren. Aber nur ohne jede sexuelle Komponente. Was ich als sehr angenehm empfinde, ist das, was Osho einmal als Freudschaft und Freundlichkeit beschrieben hat. Es gibt wichtigere und schönere Dinge, in die man seine Energie investieren sollte. Wie z.B. in sein spirituelles Wachstum. Das beschert einem wirkliches Glück.

Und wer nun meint, meine Einstellung hätte etwas mit Angst vor einer festen Bindung, Angst vor der Sexualität oder Angst vor Frauen zu tun, der irrt. Ich kenne diese ganzen Spielchen nur zu gut und sehe sie nicht mehr als erstrebenswert an. Es gibt wichtigere Dinge, wie z.B. das spirituelle Wachstum.
 
opti schrieb:
Ich bin bereits gestorben. Und erlebe gerade meine Wiedergeburt. Und das alles in diesem Leben. Aber ich fürchte, danach wartet wieder der Tod auf mich. Ist nicht abzuschütteln, dieser lästige Zeitgenosse. Aber vielleicht erweist er sich ja auch als Freund. Wir lassen uns mal überraschen.
Per PN kann ich Dir gerne erzählen, wie sich das dann bis zum Schluß anfühlt. Oder ganz einfach offene Fragen mit Dir diskutieren, dann hätte ich auch etwas davon.
 
Christian schrieb:
Per PN kann ich Dir gerne erzählen, wie sich das dann bis zum Schluß anfühlt. Oder ganz einfach offene Fragen mit Dir diskutieren, dann hätte ich auch etwas davon.

Was uns allgemein eventuell weiterhelfen könnte, ist die Frage, wie es zu solchen Todeserfahrungen kommen konnte, wie dein Leben ausgesehen hat und wie es dir gelingen konnte, Gevatter Tod ein Schnippchen zu schlagen.
 
opti schrieb:
Und wer nun meint, meine Einstellung hätte etwas mit Angst vor einer festen Bindung, Angst vor der Sexualität oder Angst vor Frauen zu tun, der irrt. Ich kenne diese ganzen Spielchen nur zu gut und sehe sie nicht mehr als erstrebenswert an.
Es geht um die Angst, die Du vor dir selber hast Opti, mehr nicht.
 
opti schrieb:
Das erste würde mich nicht interessieren. Nicht einmal das, was man gemeinhin als "Liebe" bezeichnet. Das zweite würde mich schon eher interessieren. Aber nur ohne jede sexuelle Komponente. Was ich als sehr angenehm empfinde, ist das, was Osho einmal als Freudschaft und Freundlichkeit beschrieben hat. Es gibt wichtigere und schönere Dinge, in die man seine Energie investieren sollte. Wie z.B. in sein spirituelles Wachstum. Das beschert einem wirkliches Glück.

Und wer nun meint, meine Einstellung hätte etwas mit Angst vor einer festen Bindung, Angst vor der Sexualität oder Angst vor Frauen zu tun, der irrt. Ich kenne diese ganzen Spielchen nur zu gut und sehe sie nicht mehr als erstrebenswert an. Es gibt wichtigere Dinge, wie z.B. das spirituelle Wachstum.

Die Frage, die für mich selber sehr wichtig ist lautet: "Wie spirituell bin ich?" Und das merke ich am besten in Ereignissen des täglichen Lebens. (und nicht indem ich mich irgendwo in ein Kloster zurückziehe; ist aber vielleicht bei jedem anders). Erst wenn ich erkenne, wie spirituell ich bin und wo meine Schwächen liege, dann kann ich etwas dagegen unternehmen. Ich hab bei dieser Sache vor einem Jahr sehr interessante Seiten an mir entdeckt und das ist mir nur passiert, weil ich diese intime Nähe zugelassen habe. Bei einer rein freundschaftlichen Beziehung hätte das nie diese Intensität ergeben, weil da immer Grenzen gezogen werden. Wenn man einem Menschen nahe sein will, dann geht das aber nicht ohne Intimität (zumindest bei meinem Entwicklungsstand). Man muss sich völlig öffnen und die harte Schale ablegen, was natürlich eine ganz besondere Herausforderung darstellt. Insofern kann gelebte Sexualität einen wesentlichen Beitrag zu spirituellem Voranschreiten liefern. Nur ist das eben keine Dauerlösung. Man sollte langfristig auf das Ziel ausgerichtet sein und nicht die Mittel.

Ich weiß nicht, ob man die Sexualität transformieren kann, wenn man sie nicht einmal ausgelebt hat. Vielleicht ist das ja in der Vergangenheit (früheren Leben) passiert ... dann wäre Enthaltsamkeit sicher ein gesunder Weg. Ansonsten ist es ja auch nicht so schlimm, weil man wird dann sowieso wieder inkarnieren, um das nachzuholen. So haben viele asiatischen Mönche, die sich eine künstliche Enthaltsamkeit auferlegt haben im Westen inkarniert, um ihre unterdrückte Sexualität auszukosten. Alles kommt auf einen zurück. Und wer mit sich selbst nicht behutsam umgeht, den holt die Wahrheit irgendwann ein.

Ja das ist interessant ... auf was du anspielst ... spirituelles Wachstum und Beziehungen. Ich habe für mich auch festgestellt, dass es wirklich wunderbar ist alleine sein zu dürfen *g* Eine Partnerschaft würde ich nur dann eingehen, wenn diese mit meinen spirituellen Zielen im Einklang steht und wir uns da gegenseitig auf dem Weg weiterhelfen. Eine "Materialistin" wäre der Horror für mich :) Es ist schon von extremer Bedeutung, mit welchen Menschen man sich umgibt. Ja und dann werde ich natürlich auch versuchen jene Beziehungen anzunehmen, die eine karmische Ursache haben. Da kann man dann eh nicht aus. Ist bei vielen Partnerschaften so, dass die einfach so passieren ... oder andere werden auch aus Leichtfertigkeit eingegangen, weil die Menschen irrsinnige Probleme mit dem Alleinsein haben ... aber viele Beziehungen die ich rund um mich sehe ... sind einfach scheußlich ... die Leute 'hängen' förmlich aneinander und kommen nicht los ... sie bleiben nur zusammen, weil sie vom anderen was haben wollen ... dadurch sind sie aber VOLL abhängig! Das nimmt ihnen die eigene Freuheit, die eigene Lebensfreude! Die würden gerne andere Sachen tun, aber durch den Partner sind sie eingeengt ... und das nur weil sie die EINE Sache von ihm bekommen. Das muss jetzt nicht mal Sex sein. Bitter, bitter, sag ich euch. So wird der Mensch zum Opfer seines eigenen Verlangens.

lg
Topper
 
opti schrieb:
Was uns allgemein eventuell weiterhelfen könnte, ist die Frage, wie es zu solchen Todeserfahrungen kommen konnte, wie dein Leben ausgesehen hat und wie es dir gelingen konnte, Gevatter Tod ein Schnippchen zu schlagen.
Ja das ist richtig. Antwort: hinsetzen und sterben. Hilft Euch das weiter?

Sat Naam schrieb:
Es geht um die Angst, die Du vor dir selber hast Opti, mehr nicht.

Und Schnippchen schlagen kann man dem Herrn nicht. Der Herr selber schlägt das Schnippchen im Sekundentakt. Und dann im Zehntelsekunden-Takt, hundertstel, tausendstel etc. bis in die Unendlichkeit. Und dann kommt bei Propheten der "Jet" (siehe irgendwelche vorige Beiträge, optianatolelavenusjemand).
 
Hallo Topper,

das ist eine Seite, die du beschreibst. Auf der anderen kann man in einer Partnerschaft, Demut, Fürsorge, Toleranz, Akzeptanz und vieles mehr lernen. Was vielleicht vorerst gar nicht nach spirituellem Wachstum aussieht!

Es ist ja heute so, daß ziemlich schnell aufgegeben wird. Oft würde ich es begrüßen, wenn der Kinder wegen ein Weg des Zusammenseins gesucht würde. Aber nein - die Leute sagen, da ist keine "Liebe" mehr, sie können nicht mehr zusammensein. Unter "Liebe" verstehen sie dieses anfängliche Gefühl, das halt mal nicht ewig hält. Liebe kann entstehen durch langes Aufeinandereingehen, durch das gemeinsame Meistern von Problemen. Durch ein Sich-auseinander-setzen mit dem anderen. Durch Offenheit.

Was da oft als "Freiheit" angesehen wird, von Singles, da bin ich auch sehr skeptisch. Sind sie ja doch andauernd auf der Suche nach einer Partnerschaft, die wenigsten fühlen sich wirklich wohl.

Der Aspekt frühere Leben ist auch interessant. Es könnte ja möglich sein, daß man in einem früheren Leben enthaltsam gelebt hat und daß da noch etwas mitschwingt. Nur als Gedanke.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
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