Meditation und Sex

Ich schlage vor, wir nehmen uns Christian denn wir brauchen seine Kreativität. Ohne ihn wäre alles sicher nur ein rein raus.. ahum.

Und opti ist auch ganz wichtig damit alles opti-mal läuft. Die Ausdauer des Threads beweist es. Gott weiss es, nur wir Menschen könnten daran zweifeln.

Ich bin sicher, unser Weg wird uns offenbart werden.
 
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So ich liefere mal eine Predikt für die Hauptkathedrale :D Also wer zuhören will der nehme bitte Platz und lausche. Das ist wirklich ganz hochwertiges Zeug und lohnt sich zu lesen! ;)

Aus: Aivanhov: Liebe und Sexualität; Vortrag: Die Schlange, die entschleierte Isis; S. 40

"Eine Sage erzählt, dass Buddha sich eines Tages in ein wunderschönes junges Mädchen verliebte. Er liebte das göttliche Prinzip in ihr. Doch einmal, als er sie voll Bewunderung betrachtete, wurde er von ihrer Schönheit derart verzaubert, dass er, ohne es zu merken, einschlief. Da auf das Mädchen Arbeit wartete, verließ es ihn; anders gesagt, das göttliche Prinzip in ihr entfernte sich. Zurück blieb die menschliche Natur, was man Astralfrau nennt. Diese umwand ihn einer Schlange gleich und ließ ihn nicht mehr los. Buddha besaß ein großes Wissen, jedoch in diesem Falle war das einzige Mittel sich zu befreien die Demut, nämlich die Fähigkeit, sich klein und unscheinbar zu machen. Bislang verstand er sich aufs Größerwerden und Wachsen. Um jedoch der Schlange zu entkommen, machte er kleiner, bis von ihm fast nichts mehr übrig blieb und er so der Schlange entrann ...

In der Erzählung wäre Buddha beinahe erlegen. Die Schlange lauert nämlich nicht außerhalb des Menschen, sondern in seinem Inneren. Sie ist das Symbol der Sexualkraft, die jeder Mensch in sich trägt und mit der er ringen muss. Der Drache, die Schlange, das ist die Sexualkraft, das Schloss ist der physische Körper des Menschen oder sein Astralkörper; die Prinzessin ist die Seele, welche der Ritter - das Ego des Menschen, des Schülers - befreien muss ...

Buddha liebte, so heißt es, das göttliche Prinzip in diesem Mädchen! Ja, solange er der körperlichen Anziehung ihrer Schönheit widerstehen konnte, auf der Ebene der selbstlosen Liebe blieb, wo es weder Begehrlichkeit noch Lüsternheit gibt, sondern nur andächtige Bewunderung, war er nicht in Gefahr. Aber durch die bezaubernde Schönheit des Mädchens ewachte unmerklich Buddhas niedere Natur, die selbstsüchtig und besitzergreifend ist, und darum heisst es: "Er schlief ein". Denn sobald die niedere Natur wach wird, schläft die andere Natur ein, das heißt, der Mensch vergisst alle Weisheit und guten Vorsätze und schenkt den Einflüsterungen der niederen Natur Gehör. Daraufhin ist er erstaunt, seine heiligsten Versprechen vergessen zu haben.

Da Buddha eingeschlafen war, verließ ihn das Mädchen und ging seiner Arbeit nach. Es wird damit angedeutet, dass das Göttliche aus dem Mädchen wich. Da dieses Göttliche Buddha keinen Schutz mehr bot, ih nicht mehr im strahlenden Licht bewahrte, wurder er von der Schlange umwunden. Buddha kämpfte mit ihr, aber er vermochte trotz seines Wissens und seiner reichen Kenntnisse nicht, sie loszuwerden. Schließlich kam er zu der Einsicht, dass er die Schlange nicht aus eigener Kraft besiegen könne, mit seiner Personalität, das heißt mit seiner begrenzten Natur. Statt sich nun ganz allein jener übermächtigen kosmischen Kraft entgegenzustellen, die sich seit vielen Generationen im Unterbewusstsein aufgebaut hat, statt mit eigenen Mitteln zu kämpfen, machte er sich klein, d. h. er machte sich demütig und gab dem göttlichen Prinzip in seinem Inneren die Möglichkeit, sich zu manifestieren. Also siegte die Gotteskraft, während er selbst, seine Personalität, so klein wurde, dass er entkommen konnte. Was heißt das nun? Damit ihr es besser versteht, werde ich euch dazu ein Beispiel geben.

Nehmen wir an, der Schüler errang ein paar Siege. Er ließ sich von jungen Mädchen, denen er begegnete, nicht mitreißen, ist nun stolz darauf und sagt sich: 'Wie stark ich doch bin, ich habe der Versuchung widerstanden!' Dann gerade ist für ihn die Gefahr am größten; denn im selben Moment werden ihm äußerst raffinierte Fallen gestellt, in die er zweifellos hineintappen wird, da es ihm an Demut mangelt ...

Bemerkenswert ist in dieser Geschichte, dass Buddha die Schlange mit Demut und nicht mit Gewalt besiegte. Solange man sich ihr mit menschlicher Kraft entgegenstellt, ist sie die Stärkere, denn sie hat ihre Wurzeln tief eingegraben in alle Bereiche der Natur ... wer denkt denn schon daran sich klein und unscheinbar zu machen? ... :D"
Aivanohov sei gedankt für seine weisen Sätze ... Da ist sicher für jeden was drinnen ...

lg
Topper
 
Hallo Topper, schöne Geschichte.

Der Satz der mich am meisten ansprach: "Denn sobald die niedere Natur wach wird, schläft die andere Natur ein, das heißt, der Mensch vergisst alle Weisheit und guten Vorsätze und schenkt den Einflüsterungen der niederen Natur Gehör."
 
Wenn du nach dem Höchsten strebst, wird sich irgendwann bei dir das Verlangen einstellen: "Ich möchte das höchste Wesen, die höchste Erfahrung kennen lernen. Ich wünsche Gotterkenntnis, Selbstverwirklichung."

Wenn dieses Verlangen mit diesem Idealismus von dir Besitz ergreift, kannst du kein planloses, zufälliges und charakterloses Leben führen. Idealismus kann sich nur dort bilden, wo edle und erhabene Leitsätze beachtet werden. Ein moralisches Leben ist die Grundlage für Selbstbeherrschung. Selbstbeherrschung ist die Basis für einen edlen Charakter. Ein edler Charakter ist die Basis von Brahmacharya. Brahmacharya ist die Basis göttlicher Vollkommenheit und der Befreiung vom Leid. Brahmacharya ist die Grundlage eines göttlichen Lebens mit großer Begeisterung und Leidenschaft. Solch ein göttliches Leben ist das Herz von Swami Sivanandas Evangelium, seiner Lehre, seiner Botschaft an die Menschheit.

Aber ich möchte mich jetzt nicht auf Swami Sivananda beschränken. Es gibt bestimmt noch viele andere, die ähnlich dachten und lebten.
 
Heyho,

ja, aber wenn man Aivanhov glauben schenkt, dann führt Selbstbeherrschung ohne DEMUT in die Irre. Demut zu entwickeln ist also das um und auf. Was ist Demut überhaupt?
 
ach Leute, lest doch einfach nochmal Christians letzten Beitrag und macht diese "Meditation" und dann hören wir nochmal voneinander?

Was er da sagt, ist eine wirkliche "Lösung". Ihr braucht dann wahrscheinlich eure Texte nicht mehr.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
Alana Morgenwind schrieb:
ach Leute, lest doch einfach nochmal Christians letzten Beitrag und macht diese "Meditation" und dann hören wir nochmal voneinander?

Was er da sagt, ist eine wirkliche "Lösung". Ihr braucht dann wahrscheinlich eure Texte nicht mehr.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
Christians Beiträge klingen für mich richtig durchgeknallt ... auch witzig ... ich finde kein anderes Wort ... ja aber dennoch tu ich mir äußerst schwer das zu lesen & zu verstehen ... im Gegensatz zu dem was z.B. @Anatol schreibt ... das ist sowas von easy aufnehmbar ...

lg
Topper
 
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Anatol schrieb:
Da siehste es, die alten Griechen wussten Bescheid über die allumfassende Göttlichkeit. Da wird nix ausgeschlossen. Da braucht man keinen Teufel.

Mag zwar sein, dass die Griechen in der Homosexualität tolerant waren, aber auch Pythagoras lehrte seinen Schülern Enthaltsamkeit.

Man sagt von Pythagoras, daß er wie ein Tramper in den 60er Jahren vier Jahrzehnte lang die Weite des Mittelsmeers von Gaul bis Phönizien durchreist habe und Wissen von Mystikern und Priestern erwarb. Er hielt sich im afrikanischen Teil Ägyptens auf, das für das Geheimwissen seiner Priester bekannt war, tauchte dann in die schamanistischen Gebiete Asiens ein, kam nach Persien und zu seinen Magieren, nach Arabien und schließlich nach Indien, dem Land, in dem Vardhamana, der Begründer des Jainismus, eine neue mönchische Religion bildete, die der Gewalt gegenüber Tieren abschwor, in dem Goshala Maskariputra die das Selbst verleugnende Ajivika-Sekte gründete, in dem gerade zwei neue Upanishaden (philosophische Schriften des Hinduismus) in den Wäldern "entdeckt" wurden und in dem Buddha, 20 Jahre jünger als Pythagoras, den Zeitgeist wie der griechische Tourist in sich einzog. Sowohl der Begründer einer Religion, die später den Osten durchdrang, als auch der Besucher, dessen Ideen im Westen heranreiften, nahmen in sich den brahmanischen Mystizismus, die Wiedergeburt, die vegetarische Einstellung, den Asketismus und, im Fall von Pythagoras, den Gedanken der politischen Elite auf.
 
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